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author | Markus Rost <rost@math.uni-bielefeld.de> |
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date | Mon, 22 Nov 2004 06:43:11 +0000 (2004-11-22) |
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Einf�hrung in Emacs. (c) 2002, 2003 Free Software Foundation, Inc. Emacs-Befehle beinhalten im allgemeinen die CONTROL-Taste (manchmal auch als CTRL, CTL oder STRG beschriftet) sowie die META-Taste (auch EDIT oder ALT genannt). Folgende Abk�rzungen werden verwendet: C-<Zeichen> bedeutet, da� die CONTROL-Taste gedr�ckt sein mu�, w�hrend man das Zeichen <Zeichen> eingibt. Beispiel: C-f Halten Sie die CONTROL-Taste gedr�ckt und dr�cken Sie dann die f-Taste. M-<Zeichen> bedeutet, da� die META-Taste gedr�ckt sein mu�, w�hrend man das Zeichen <Zeichen> eingibt. Statt dessen kann man auch die ESC-Taste und anschlie�end <Zeichen> dr�cken (hintereinander, nicht gleichzeitig). Beispiel: M-f Halten Sie die META-Taste gedr�ckt und geben Sie den Buchstaben (klein) f ein. `>>' am linken Rand ist ein Hinweis, einen Befehl auszuprobieren: <<Blank lines inserted here by startup of help-with-tutorial>> [Leerzeilen befinden sich hier aus didaktischen Gr�nden. Fortsetzung unten.] >> Dr�cken Sie C-v, um zur n�chsten Bildschirmseite vorzubl�ttern. Ab jetzt sollten Sie das stets tun, wenn Sie eine Seite fertig gelesen haben. Beachten Sie bitte, da� beim Bl�ttern die untersten zwei Zeilen der vorigen Bildschirmseite als die zwei obersten Zeilen der neuen Seite erscheinen, um eine gewisse Kontinuit�t w�hrend des Lesens zu erm�glichen. Wichtig: Sie k�nnen Emacs mit der Befehlsfolge C-x C-c beenden. Im weiteren wird die ESC-Taste mit <ESC> bezeichnet. [Falls die deutschen Umlaute nicht korrekt auf dem Bildschirm erscheinen, lesen Sie bitte den Abschnitt `MULE' kurz vor Ende dieser Einf�hrung.] Zun�chst m�ssen Sie wissen, wie man sich innerhalb eines Dokuments bewegen kann. Wie man eine Bildschirmseite vorw�rts bl�ttert, wissen Sie schon (C-v). Mit M-v bl�ttern Sie eine Bildschirmseite zur�ck (halten Sie die META-Taste gedr�ckt und geben Sie v ein, oder dr�cken Sie zuerst <ESC> und anschlie�end v). >> Probieren Sie einige Male M-v und C-v aus. [Auf den meisten Tastaturen bewirkt die PgUp-Taste (`page up', auch mit `Bild' und einem Aufw�rtspfeil beschriftet) dasselbe wie M-v bzw. die PgDn-Taste (`page down', `Bild' mit Abw�rtspfeil) dasselbe wie C-v.] * ZUSAMMENFASSUNG ----------------- Die folgenden Befehle sind n�tzlich, um Text bildschirmweise zu betrachten: C-v eine Seite vorw�rts bl�ttern M-v eine Seite zur�ck bl�ttern C-l l�sche den Bildschirm und stelle den ganzen Text erneut dar, wobei der Text rund um den Cursor zur Mitte des Bildschirms bewegt wird. (`l' ist der Buchstabe `klein L', nicht die Ziffer 1.) >> Lokalisieren Sie den Cursor und merken sich den Text in dessen Umgebung. Dr�cken Sie C-l. Der Cursor ist jetzt ungef�hr in der (vertikalen) Bildschirmmitte, und er hat seine Position relativ zum Text nicht ge�ndert. * KONTROLLE DES CURSORS ----------------------- Text bildschirmweise anzuschauen ist sicherlich praktisch, aber wie kommt man zu einer bestimmten Position innerhalb des gerade dargestellten Textes? Es gibt verschiedene M�glichkeiten. Die Grundbefehle sind C-p, C-b, C-f und C-n. Dem folgenden Diagramm k�nnen Sie entnehmen, welcher Befehl den Cursor wohin bewegt: vorige Zeile, C-p : : zur�ck, C-b .... momentane Cursor-Position .... vorw�rts, C-f : : n�chste Zeile, C-n [Die Buchstaben p, b, f und n stehen f�r die englischen Worte `previous', `backward', `forward' und `next'.] >> Bewegen Sie den Cursor zur Zeile in der Mitte des Diagramms mittels C-n oder C-p. Geben Sie dann C-l ein, und das ganze Diagramm ist zentriert auf dem Bildschirm. Normalerweise sind die vier Pfeiltasten mit den Cursor-Grundbefehlen belegt. Falls nicht, sollten Sie Ihre Terminalkonfiguration �berpr�fen. Wenn z.B. Ihr Terminalprogramm (mit dem Sie sich �ber eine Modem-Leitung in Ihrem Rechenzentrum oder Internet-Provider eingew�hlt haben) ein vt100-Terminal emuliert, sollte die Umgebungsvariable `TERM=vt100' gesetzt sein. Unter dem X Window System sollten die Pfeiltasten immer richtig belegt sein. Es ist von gro�er Wichtigkeit, sich mit obigen Cursor-Befehlen vertraut zu machen, da man sie st�ndig braucht (besonders wenn man mit Terminal-Emulationen arbeitet, welche die Pfeiltasten nicht unterst�tzen). >> Dr�cken Sie ein paarmal C-n, um den Cursor zu dieser Zeile zu bewegen. >> Bewegen Sie den Cursor vorw�rts mittels C-f und nach oben mit C-p. Beobachten Sie, was C-p tut, wenn der Cursor sich in der Zeilenmitte befindet. Jede Textzeile endet mit einem Zeilenvorschub-Zeichen (`newline'), das sie von der folgenden Zeile trennt. >> Probieren Sie C-b am Anfang einer Zeile. Der Cursor sollte zum Ende der vorigen Zeile springen: C-b �berspringt Zeilenvorschub-Zeichen. C-f �berspringt Zeilenvorschub-Zeichen analog zu C-b. >> Dr�cken Sie noch ein paarmal C-b, um ein Gef�hl f�r den Cursor zu bekommen. Bewegen sie anschlie�end den Cursor mittels C-f zum Ende der Zeile. Geben Sie jetzt noch einmal C-f ein, um zur n�chsten Zeile zu springen. >> Falls die Pfeiltasten funktionieren, k�nnen Sie mit diesen das gleiche probieren und �ben. Wenn Sie den Cursor entweder nach oben oder nach unten �ber den Bildschirmrand hinaus bewegen wollen, dann wird statt dessen Text in den Bildschirm hineingeschoben. Dies nennt man `scrolling'. Auf diese Weise verhindert Emacs, da� der Cursor je den sichtbaren Bereich verl籖t. >> Versuchen Sie den Cursor �ber den unteren Bildschirmrand hinaus zu bewegen und beobachten Sie, was geschieht. Wenn zeichenweise Cursorbewegung zu langsam ist, dann kann man den Cursor wortweise bewegen. M-f (META-f) bewegt den Cursor ein Wort vor, und M-b ein Wort zur�ck. >> Geben Sie ein paarmal M-f und M-b ein. Befinden Sie sich in der Mitte eines Wortes, bewegt M-f den Cursor zum Ende des Wortes. Befinden Sie dagegen sich in einem Wortzwischenraum, bewegt M-f den Cursor zum Ende des n�chsten Wortes. M-b arbeitet analog, aber in die entgegengesetzte Richtung. >> Kombinieren Sie M-f und M-b mit den Befehlen C-f und C-b, um die Cursorbewegung von verschiedenen Positionen aus innerhalb und zwischen W�rtern zu beobachten. Beachten Sie die Parallele zwischen C-f und C-b einerseits und M-f und M-b andererseits. Sehr oft werden mit `META-' beginnende Befehle f�r Operationen verwendet, die mit Sprache zu tun haben (W�rter, S�tze, Abs�tze), w�hrend CONTROL-Befehle mit den Text-Basiseinheiten operieren, unabh�ngig davon, was Sie gerade editieren (Zeichen, Buchstaben, Zeilen etc). Ein anderes Beispiel: C-a und C-e bewegt den Cursor zum Anfang bzw. zum Ende einer Zeile, wohingegen M-a und M-e den Cursor zum Anfang bzw. zum Ende eines Satzes springen l籖t. >> Probieren Sie ein paarmal C-a und C-e. Probieren Sie dann ein paarmal M-a und M-e. Beachten Sie, da� ein wiederholtes Dr�cken von C-a nichts bewirkt, dagegen M-a den Cursor satzweise zur�cksetzt. Hier endet die Analogie, jedoch ist das Verhalten dieser Befehle leicht nachvollziehbar. [Anmerkung 1: Im Deutschen kommt laut Duden nach einem Punkt nur ein Leerzeichen. Falls Sie aber Texte schreiben, die weiter verarbeitet werden (z.B. durch ein Textformatierprogramm wie TeX), dann sollten Sie sich angew�hnen, nach einem Satzende stets ZWEI Leerzeichen zu lassen. Dadurch erm�glichen Sie u.a., da� Emacs zwischen Abk�rzungspunkten und dem Satzende unterscheiden kann, was f�r Textsuche in wissenschaftlichen Texten oft vorteilhaft ist.] [Anmerkung 2: Die Tasten `Home' (Pos1) und `End' (Ende) verhalten sich standardm籖ig wie C-a und C-e, wie wohl die meisten Benutzer annehmen.] Die aktuelle Position des Cursors wird im Englischen auch `point' (Punkt) genannt. Beachten Sie bitte, da� sich `point' stets *zwischen* zwei Zeichen befindet, n�mlich genau vor dem Cursor-K�stchen. Hier ist eine Zusammenfassung von einfachen Bewegungsbefehlen f�r den Cursor einschlie�lich der Wort- und Satzbewegungsbefehle: C-f ein Zeichen vorw�rts (auch `Pfeil rechts'-Taste) C-b ein Zeichen zur�ck (auch `Pfeil links'-Taste) M-f ein Wort vorw�rts M-b ein Wort zur�ck C-n eine Zeile vorw�rts (auch `Pfeil hinunter'-Taste) C-p eine Zeile zur�ck (auch `Pfeil hinauf'-Taste) C-a zum Zeilenanfang C-e zum Zeilenende M-a zum Satzanfang M-e zum Satzende >> Probieren Sie diese Befehle jetzt ein paarmal zur �bung. Es sind die meistverwendeten Befehle innerhalb Emacs. Zwei weitere wichtige Befehle f�r die Cursorbewegung sind M-< (META Kleiner-als) und M-> (META Gr�er-als), welche zum Anfang bzw. zum Ende des ganzen Textes springen. Bei den meisten Terminal-Tastaturen befindet sich `<' �ber dem Komma, d.h., Sie m�ssen zus�tzlich die SHIFT-Taste verwenden (der Umschalter ist auf deutschen Tastaturen normalerweise mit einem dicken Aufw�rtspfeil markiert). Ohne SHIFT-Taste w�rden Sie M-Komma eingeben. >> Testen Sie nun M-<, um an den Anfang der Einf�hrung zu gelangen. Verwenden Sie dann C-v, um wieder hierher zu kommen. Ein weiteres, oft ben�tztes Konzept in Emacs ist die Markierung (`mark'). Der Grundbefehl dazu ist C-SPC (oder gleichwertig C-@, `SPC' bezeichnet die Leertaste, engl. `space key'); mit ihm kann eine Markierung gesetzt werden. Mit C-u C-SPC kommt man zu dieser Markierung zur�ck, falls man den Cursor inzwischen weiterbewegt hat. Viele Befehle, die gro�e Spr�nge in einem Text ausf�hren (so auch M-> und M-<) setzen eine Markierung implizit, was in der untersten Zeile (dem Echobereich, s.u.) als `Mark set' angezeigt wird. >> Verwenden Sie jetzt M->, um zum Ende der Einf�hrung zu springen und ben�tzen Sie C-u C-SPC, um hierher zur�ckzukehren. Markierungen werden in einem Ring gespeichert (d.h., die zuletzt in den Ring eingeh�ngte Markierung wird als erste zur�ckgeholt und wie bei einem Schl�sselbund am Ende wieder in den Ring eingef�gt). Mit C-u C-SPC k�nnen Sie St�ck f�r St�ck alle Markierungen im Markierungsring ansteuern. >> Dr�cken Sie hier C-SPC, gehen Sie dann zu verschiedenen Positionen innerhalb dieses Dokuments und verwenden Sie C-SPC, um weitere Markierungen zu setzen. Geben Sie anschlie�end C-u C-SPC so oft ein, bis Sie wieder an dieser Position angelangt sind. Die meisten Emacs-Befehle akzeptieren ein numerisches Argument, das in der Regel als Wiederholungsz�hler dient (d.h., wie oft der Befehl ausgef�hrt werden soll). Eingegeben wird diese Zahl mit C-u, dann die Ziffern und dann der Befehl selbst. Alternativ k�nnen Sie die META-Taste (bzw. EDIT- oder ALT-Taste) gedr�ckt halten und dann die Ziffern des Wiederholungsz�hlers eingeben. Wir empfehlen allerdings, die C-u-Methode zu lernen, da sie mit jedem Terminal funktioniert. Das numerische Argument wird auch `Pr�fix-Argument' genannt, da man es vor dem zugeh�rigen Befehl eingibt. Beispiel: C-u 8 C-f bewegt den Cursor acht Zeichen vorw�rts. >> Versuchen Sie, C-n oder C-p mit einem numerischen Argument zu verwenden und bewegen Sie den Cursor mit nur einem Befehl ungef�hr hierher. Wie gesagt, die meisten Befehle verwenden das numerische Argument als Wiederholungsz�hler, jedoch nicht alle. Einige davon, die allerdings noch nicht besprochen wurden, ben�tzen es als Flag (`Flagge'), d.h., allein das Vorhandensein eines Pr�fix-Arguments, unabh�ngig von seinem Wert, signalisiert dem Befehl, etwas anderes zu tun. C-v und M-v sind weitere Ausnahmen. Gibt man diesen Befehlen einen Parameter n, dann verschieben sie den Bildschirminhalt nicht um eine ganze Bildschirmseite, sondern um n Zeilen. Beispiel: C-u 4 C-v verschiebt den Bildschirminhalt um vier Zeilen. >> Versuchen Sie jetzt C-u 8 C-v auszuf�hren. Der Bildschirminhalt sollte jetzt um acht Zeilen nach oben verschoben sein. Wollen Sie ihn nach unten verschieben, dann geben Sie M-v mit einem numerischen Argument ein. Wenn Sie eine graphische Oberfl�che wie X oder MS-Windows verwenden, dann befindet sich ein schmaler, langgezogener rechteckiger Bereich im Regelfall auf der linken Seite des Emacs-Fensters. Dieser Bereich wird Scrollbar genannt (`Verschiebungsbalken'). Sie k�nnen Text verschieben, indem Sie mit der Maus auf den Scrollbar klicken. >> Dr�cken Sie die mittlere Taste (oder die linke und rechte Taste gleichzeitig, falls Sie eine Zwei-Tasten-Maus verwenden) innerhalb des Scrollbar-Bereichs. Das sollte den Text zu einer Position verschieben, die davon abh�ngt, wie weit oben oder unten Sie geklickt haben. >> Bewegen Sie nun die Maus auf und ab, w�hrend Sie die mittlere Taste gedr�ckt halten. Sie werden sehen, da� der Text entsprechend der Mausbewegungen nach oben oder unter verschoben wird. * WENN EMACS NICHT MEHR REAGIERT -------------------------------- Wenn Emacs `h�ngt', also auf keine Ihrer Eingaben reagiert, dr�cken Sie C-g. Sie k�nnen C-g auch dazu ben�tzen, einen Befehl zu stoppen, der zu lange braucht. Eine andere Anwendung ist, einen teilweise eingegebenen Befehl zu verwerfen, z.B. ein irrt�mlich eingetipptes numerisches Argument zu entfernen. >> Geben Sie C-u 100 ein, um ein numerisches Argument 100 zu spezifizieren, und dr�cken Sie dann C-g. Wenn Sie jetzt C-f ausf�hren, dann bewegt sich der Cursor genau ein Zeichen vorw�rts, da Sie ja das numerische Argument mittels C-g gel�scht haben. Wenn Sie aus Versehen <ESC> gedr�ckt haben, k�nnen Sie dies ebenfalls mit C-g r�ckg�ngig machen. * DEAKTIVIERTE BEFEHLE ---------------------- Ein paar Befehle von Emacs sind deaktiviert (`disabled'), damit Anf�nger sie nicht unabsichtlich benutzen. Wenn Sie einen solchen Befehl eingeben, dann gibt Emacs eine Meldung aus und fragt Sie, ob Sie ihn wirklich ausf�hren wollen. Antworten Sie mit y (f�r `yes') oder dr�cken Sie die Leertaste, wenn Sie den Befehl ausf�hren wollen, sonst mit n. >> Geben Sie C-x C-l ein (das ist ein deaktivierter Befehl) und dr�cken Sie n als Antwort auf die Frage. * FENSTER --------- Emacs kann mehrere Fenster (`windows') haben, von denen jedes seinen eigenen Text darstellt. Sp�ter erkl�ren wir, wie man mit Fenstern umgeht. Hier wollen wir nur erkl�ren, wie man ein (vielleicht irrt�mlich erzeugtes) Fenster wieder entfernt und zum normalen Ein-Fenster-Editieren zur�ckkommt. Der Befehl ist einfach: C-x 1 Ein Fenster (d.h., schlie�e alle anderen Fenster) Das ist C-x gefolgt von der Ziffer 1. C-x 1 expandiert das Fenster, in dem der Cursor sich befindet, soda� es den ganzen Bildschirm erfa�t. Alle anderen Fenster werden gel�scht. [Anmerkung: Emacs verwendet das Wort Fenster (`windows') in einem anderen Sinn, als Sie es vielleicht gew�hnt sind. Wenn Sie einen Textbildschirm vor sich haben, dann ist die Terminologie eindeutig. Wenn Sie allerdings eine graphische Oberfl�che benutzen, dann bezeichnet ein Emacs-Fenster einen Teilbereich des Fensters (von Ihrer graphischen Oberfl�che erzeugt), in dem Emacs l�uft, in v�lliger Analogie zum Textmodus. F�r (graphische) Fenster im herk�mmlichen Sinn verwenden die Emacs-Entwickler den Ausdruck Rahmen (`frame').] >> Bewegen Sie den Cursor zu dieser Zeile und geben Sie C-u 0 C-l ein. >> Dr�cken Sie jetzt C-h k C-f. Beachten Sie, wie das Fenster schrumpft und ein neues dazukommt, welches die (englische) Dokumentation des C-f Befehls anzeigt. >> Geben Sie jetzt C-x 1 ein. Das Dokumentationsfenster verschwindet wieder. * EINF�GEN UND L�SCHEN ---------------------- Wenn Sie Text einf�gen wollen, dann geben Sie ihn einfach ein. Sichtbare Zeichen, z.B. A, 7, * usw. werden als Text von Emacs sofort eingef�gt. Dr�cken Sie <Return> (die Zeilenvorschubtaste, meistens mit `Enter' oder nur mit einem R�ckw�rts-Hakenpfeil beschriftet), um ein Zeilenvorschubzeichen einzuf�gen. Sie k�nnen das zuletzt eingegebene Zeichen l�schen, indem Sie <Delete> dr�cken. <Delete> ist einer Taste auf der Tastatur zugeordnet, die mit `Del' oder `Entf' beschriftet ist. In manchen F�llen dient die Backspace-Taste (oft auch nur als R�ckw�rtspfeil beschriftet) als <Delete>, aber nicht immer! Allgemein gesprochen l�scht <Delete> das Zeichen unmittelbar vor der aktuellen Cursorposition. [Beachten Sie, da� <Delete> ein logischer Befehlsname ist, der auf die jeweilige Tastatur abgebildet wird. Lesen Sie im Abschnitt `Rebinding Keys in Your Init File' des Emacs-Handbuches nach, wie Sie gegebenenfalls die Tastaturbelegung ver�ndern k�nnen.] >> Probieren Sie das jetzt aus: Geben Sie ein paar Zeichen ein und l�schen Sie sie wieder mit <Delete>. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dieses Dokument zu ver�ndern: Was Sie hier lesen, ist nur eine (pers�nliche) Kopie des originalen Dokuments. Wenn eine Textzeile zu lang wird f�r eine Bildschirmzeile, dann wird sie auf einer zweiten Bildschirmzeile `fortgesetzt'. Ein `Backslash'-Zeichen (`\') bzw. ein kleiner gebogener Pfeil (bei graphischen Oberfl�chen) am rechten Rand verdeutlicht das. >> F�gen Sie Text ein, bis Sie den rechten Rand erreicht haben. F�gen Sie weiter Text ein. Beobachten Sie, wie eine Fortsetzungszeile erscheint. >> Verwenden Sie <Delete> so oft, bis die Textzeile wieder auf eine Bildschirmzeile pa�t. Die Fortsetzungszeile verschwindet wieder. Sie k�nnen das Zeilenvorschubzeichen wie jedes andere Zeichen l�schen: Die Zeilen vor und nach ihm werdan dann zu einer zusammengeh�ngt. Ist diese l�nger als die Bildschirmbreite, erscheint eine Fortsetzungszeile. >> Bewegen Sie den Cursor zum Anfang der Zeile und geben Sie <Delete> ein: Die momentane Zeile wird an die vorige angeh�ngt. >> Geben Sie <Return> ein, um wieder ein Zeilenvorschubzeichen einzuf�gen. Denken Sie daran, da� die meisten Emacs-Befehle mit einem Wiederholungsz�hler aufgerufen werden k�nnen. Tun Sie das mit einem Textzeichen, dann wird es entsprechend dem numerischen Parameter wiederholt. >> Dr�cken Sie C-u 8 *, und es wird ******** eingef�gt. Bis jetzt kennen Sie die Grundbefehle, um Text in Emacs einzugeben und Fehler zu korrigieren -- fast analog zu den Bewegungsbefehlen ist es m�glich, ganze W�rter, S�tze oder Zeilen zu l�schen: <Delete> l�sche ein Zeichen vor dem Cursor C-d l�sche das Zeichen unter dem Cursor M-<Delete> l�sche bis zum (n�chsten) Wortanfang unmittelbar vor dem Cursor M-d l�sche bis zum (n�chsten) Wortende nach (bzw. unter) dem Cursor C-k l�sche von momentaner Cursorposition bis zum Ende der Zeile M-k l�sche bis zum n�chsten Satzende nach (bzw. unter) dem Cursor Beachten Sie bitte, da� <Delete> je nach Tastaturbelegung die Del- (Entf-) oder die Backspace- (R�ckw�rtspfeil-) Taste sein kann. Eine andere, einheitliche Methode zum L�schen von Text ist das Befehlspaar C-@ (oder C-SPC) und C-w. Gehen sie zum Anfang des zu l�schenden Textes und dr�cken Sie C-@ oder C-SPC. Gehen Sie dann zum Ende des zu l�schenden Textes und dr�cken Sie C-w, um ihn zu entfernen. >> Bewegen Sie den Cursor zum Buchstaben `E' am Anfang des letzten Absatzes. >> Dr�cken Sie C-SPC. Emacs sollte die Meldung `Mark set' am unteren Bildschirmrand zeigen. >> Bewegen Sie den Cursor zum Buchstaben `A' in der zweiten Zeile des letzten Absatzes. >> Geben Sie C-w ein. Der ganze Text, beginnend mit dem `E' und endend vor dem `A', ist nun gel�scht. L�schen Sie mehr als ein Zeichen auf einmal, dann speichert Emacs den gel�schten Text, damit Sie ihn bei Bedarf wieder zur�ckholen k�nnen. Einf�gen von bereits gel�schtem Text wird im englischen Dokumentation von Emacs als `yanking' (w�rtlich `herausrei�en') bezeichnet. Sie k�nnen den gel�schten Text an einer beliebigen Stelle wieder einzuf�gen. Solange Sie nichts neues l�schen, steht Ihnen dieser gel�schte Textteil immer wieder zu Verf�gung. Der Befehl dazu ist C-y (das Ypsilon steht f�r `yank'). Emacs unterscheidet zwei Klassen von L�schbefehlen (was man im Deutschen leider nicht gut wiedergeben kann): `killing' (umbringen) und `deleting' (l�schen). Wenn man sich vorstellt, da� `yanking' den Begriff `von den Toten erwecken' darstellt, dann hat man ungef�hr eine Vorstellung von der Metapher -- Von einem `kill'-Befehl gel�schter Text wird gespeichert und kann bei Bedarf mit C-y zur�ckgeholt werden. Von einem `delete'-Befehl entfernter Text (in der Regel einzelne Zeichen, leere Zeilen und Zwischenr�ume) wird nicht extra gespeichert und kann daher auch nicht zur�ckgeholt werden. >> Bringen Sie den Cursor an den Anfang einer nicht-leeren Zeile und geben Sie C-k ein, um die Zeile zu l�schen. >> Geben Sie C-k ein zweites Mal ein. Nun wird der Zeilenvorschub ebenfalls entfernt. Das letzte Beispiel zeigt, da� ein einmaliges Ausf�hren von C-k den Zeileninhalt l�scht, und da� ein nochmaliger C-k-Befehl die Zeile selbst l�scht. Ein numerisches Argument f�r C-k wird speziell behandelt: es l�scht die angegebene Anzahl von Zeilen UND die Zeilenvorsch�be: C-u 2 C-k l�scht zwei Zeilen komplett; zweimal C-k l�scht dagegen nur eine Zeile. Wie schon erw�hnt, bringt C-y den zuletzt gel�schten (`gekillten') Text zur�ck -- man kann diesen Text einf�gen, wo man will: an der urspr�nglichen Stelle, an einer anderen Stelle, oder sogar in einer anderen Datei. Mehrmaliges Ausf�hren von C-y f�gt den Text mehrmals ein. >> Probieren Sie jetzt C-y, um diesen Effekt zu sehen. F�hren Sie C-k mehrmals hintereinander aus, dann wird der so gel�schte Text auf einmal gespeichert; C-y bringt dann den gesamten Text zur�ck. >> Dr�cken Sie mehrmals C-k. Holen Sie jetzt den Text `von den Toten' zur�ck: >> Dr�cken Sie C-y. Bewegen Sie dann den Cursor ein paar Zeilen nach unten und dr�cken Sie C-y erneut. Der eben eingef�gte Text wird noch einmal an anderer Stelle kopiert. Wie k�nnen Sie gel�schten Text wieder einf�gen, wenn Sie in der Zwischenzeit noch etwas anderes `gekillt' haben? C-y w�rde das zuletzt gel�schte Textst�ck zur�ckholen, was aber nicht das gew�nschte ist. Verwenden Sie nun M-y (unmittelbar nach der erstmaligen Ausf�hrung von C-y), um den gerade mit C-y eingef�gten Textteil durch ein fr�her gel�schtes Textst�ck zu ersetzen. Durch wiederholtes Bet�tigen von M-y kommen immer �ltere gel�schte Textteile zum Vorschein. Haben Sie das gew�nschte gefunden, dann brauchen Sie nichts weiter zu tun. Lassen Sie den eingef�gten Text so wie er ist und setzen Sie das Editieren fort. Dr�cken Sie M-y immer weiter, dann kommen Sie irgendwann wieder an den Anfangspunkt zur�ck (Emacs zeigt Ihnen dann wieder das zuletzt gel�schte Textfragment), haben also den gesamten L�schring durchgesehen. >> L�schen Sie eine Zeile, bewegen Sie den Cursor zu einer anderen Position und l�schen Sie eine weitere Zeile. Dr�cken Sie dann C-y, um die zweite gel�schte Zeile zur�ckzuholen. Dr�cken Sie jetzt M-y, und die erste gel�schte Zeile erscheint statt der zweiten. F�hren Sie nun ein paar weitere M-y-Befehle aus und beobachten Sie das Ergebnis. Wiederholen Sie das solange, bis die zweite Zeile wieder erscheint. Wenn Sie wollen, dann k�nnen Sie M-y mit positiven oder negativen Argumenten aufrufen, um direkt zu einem bestimmten Eintrag im L�schring zu kommen. Unter dem X Window System besteht auch die M�glichkeit, mit der linken Maustaste einen Textteil zu markieren (er erscheint dann normalerweise grau unterlegt). Der Befehl C-w l�scht diesen markierten Textteil (in Emacs auch Region genannt) und f�gt ihn in den L�schring ein. Dasselbe geht auch ohne Maus: bewegen Sie den Cursor zum Beginn des zu l�schenden Textteils, dr�cken Sie C-SPC, um eine Markierung f�r den Beginn einer Region zu setzen, gehen Sie dann zum Ende des zu l�schenden Textes und dr�cken Sie C-w. Der lange Name f�r C-w ist kill-region (weiter unten wird erkl�rt, wie man Befehle mit langen Namen ausf�hren kann). * UNDO ------ Wenn Sie etwas am Text ge�ndert haben und nachtr�glich bemerken, da� das ein Fehler war, so k�nnen Sie den Fehler mit dem Befehl C-x u ungeschehen machen (`undo'). Normalerweise macht C-x u das Verhalten von einem Befehl ungeschehen; f�hren Sie C-x u mehrmals hintereinander aus, dann werden die jeweiligen vorigen Befehle widerrufen. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen: Befehle, die den Text nicht �ndern, werden nicht gez�hlt (z.B. Cursorbewegungen und Bl�ttern im Text). Und Befehle, die sich selbst einf�gen (`self-inserting': Dr�cken Sie zum Beispiel die `u'-Taste, dann wird der Buchstabe u eingef�gt) werden in Gruppen von bis zu 20 Zeichen wiederhergestellt, um die Anzahl der notwendigen C-x u-Befehle zu reduzieren. >> L�schen Sie diese Zeilen mit C-k und dr�cken Sie anschlie�end mehrmals C-x u, und die Zeilen erscheinen wieder. C-_ ist ein alternativer Undo-Befehl; er arbeitet genauso wie C-x u, ist jedoch einfacher zu tippen, wenn Sie den Befehl mehrmals hintereinander ausf�hren m�chten. Der Nachteil von C-_ ist, da� bei manchen Tastaturen nicht sofort einsichtig ist, wie man das eingibt. Eine weitere Eingabem�glichkeit bei vielen Terminals ist C-/. Ein numerisches Argument f�r C-_, C-x u oder C-/ wird als Wiederholungsz�hler interpretiert. Der Unterschied zwischen der Undo-Funktion und dem oben erkl�rten C-y ist, da� erstere gel�schten Text an exakt der gleichen Position wie vorher wiederherstellt, wohingegen C-y den gel�schten Text an der momentanen Cursorposition einf�gt. Im �brigen kann auch `gekillter' Text wieder hergestellt werden; der Unterschied zwischen `killing' und `yanking' betrifft nur C-y, aber nicht die Undo-Funktion. * DATEIEN --------- Um editierten Text zu sichern, mu� man ihn in einer Datei (`file') speichern (`save'). Wird Emacs beendet, ohne da� man vorher den Text gespeichert hat, dann ist der Text verloren. Will man andererseits bereits gesicherten Text mit Emacs editieren, so mu� die entsprechende Datei in Emacs geladen werden (im Englischen wird das als `finding' (finden) bzw. als `visiting' (besuchen) bezeichnet). Eine Datei `finden' bedeutet, da� man den Inhalt dieser Datei mit Emacs bearbeitet -- es ist fast so, als ob man die Datei selbst editiert. Jedoch werden �nderungen an dieser Datei erst dann dauerhaft, wenn man sie speichert; auf diese Weise wird vermieden, da� Dateien in einem halb-ge�nderten Zustand im Betriebssystem bleiben. Es wird sogar die originale, unver�nderte Datei unter einem anderen Namen gesichert, falls Sie sp�ter entscheiden sollten, da� die �nderungen ein Fehler sind. Wenn Sie die untere Bildschirmkante genauer betrachten, dann werden Sie eine Zeile finden, die mit einem oder mehreren Bindestrichen beginnt und endet; sie enth�lt unter anderem die Zeichenkette `TUTORIAL.de'. An dieser Position befindet sich immer der Name der Datei, die Sie momentan bearbeiten (`visit'). Gerade in diesem Augenblick bearbeiten Sie eine Datei mit dem Namen `TUTORIAL.de' (genauer gesagt, Emacs hat eine identische Kopie geladen). Die Befehle f�r das Laden und Speichern von Dateien bestehen aus zwei Zeichen: Beide beginnen mit CONTROL-x. Es gibt eine ganze Reihe von Kommandos, die mit C-x beginnen; viele von ihnen haben mit Dateien, Puffern (s.u.) und �hnlichem zu tun. All diese Befehle sind zwei, drei oder vier Zeichen lang -- Sie haben bereits C-x u kennengelernt. Um eine Datei in Emacs laden zu k�nnen, mu� man dem Lade-Befehl den Namen der Datei mitteilen. Der Befehl `liest ein Argument vom Terminal' (in diesem Fall ist das der Name der Datei). Nachdem Sie C-x C-f (lade Datei) eingegeben haben, werden Sie von Emacs nach dem Dateinamen gefragt. Die Zeichen, die Sie eingeben, werden in der untersten Bildschirmzeile dargestellt, dem sogenannten Minipuffer (`minibuffer'). Sie k�nnen ganz normale Emacs-Editierfunktionen verwenden, um den Dateinamen zu �ndern. Sie k�nnen jederzeit die Eingabe (auch von anderen Befehlen, die den Minipuffer benutzen) mit C-g abbrechen. >> Dr�cken Sie C-x C-f und dann C-g. Der letzte Befehl verwirft jegliche Eingabe in den Minipuffer und bricht au�erdem den Ladebefehl ab (Sie haben also keine Datei geladen). Wenn Sie den Dateinamen fertig eingegeben haben, dr�cken Sie <Return>, um den Befehl abzuschlie�en; C-x C-f wird ausgef�hrt und l�dt die von Ihnen ausgesuchte Datei. Der Minipuffer verschwindet wieder, sobald C-x C-f beendet ist. Ein paar Augenblicke sp�ter erscheint der Dateiinhalt auf dem Bildschirm, und Sie k�nnen den Text editieren. Wenn Sie Ihre �nderungen permanent speichern wollen, dann dr�cken Sie C-x C-s (sichere Datei) und Emacs kopiert den Text in die Datei. Beim ersten Mal benennt Emacs die Originaldatei um, damit sie nicht verloren ist. Der neue Name besteht aus dem Originalnamen plus einer angeh�ngten Tilde `~' [unter einigen Betriebssystemen wird statt dessen die Namenserweiterung durch `.bak' ersetzt]. Emacs schreibt den Namen der gesicherten Datei in die unterste Zeile, sobald C-x C-s fertig ausgef�hrt ist. Sie sollten den editierten Text oft speichern, damit nicht allzuviel bei einem etwaigen Systemabsturz verloren geht. >> Geben Sie C-x C-s ein, um Ihre Kopie der Einf�hrung zu sichern. Die Ausgabe am unteren Bildschirmrand sollte `Wrote ...TUTORIAL.de' sein. Anmerkung: Bei einigen Systemen scheint es, als ob das Ausf�hren von C-x C-s Emacs abst�rzen lie�e (Emacs reagiert mit keinen Meldungen mehr; der Bildschirm scheint eingefroren). Dieser Effekt tritt auf, wenn das Betriebssystem das Zeichen C-s abf�ngt (es wird f�r `flow control' verwendet) und nicht an Emacs weiterreicht. Um den Bildschirm wieder zum Leben zu erwecken, geben Sie C-q ein, und lesen Sie dann den Abschnitt `Spontaneous Entry to Incremental Search' im Emacs-Handbuch, was man am besten tun kann. Das Emacs-Handbuch ist �brigens auch online verf�gbar mittels C-h i, und zwar im Abschnitt `Emacs' (unter der Voraussetzung nat�rlich, da� die Info-Dateien von Emacs auch installiert wurden. Wenn nicht, beschweren Sie sich bei Ihrem System-Administrator). [Eine erste Abhilfe zur Umschiffung des C-s-Problems schafft die Befehlsfolge `M-x save-buffer', welche exakt das gleiche wie C-x C-s bewirkt.] Sie k�nnen eine existierende Datei anschauen (`view') oder editieren. Sie k�nnen aber auch eine Datei laden, die noch gar nicht existiert, um so eine neue Datei zu erzeugen: Sie �ffnen dazu die (nicht-existente) Datei, die nat�rlich leer ist, und beginnen dann einfach Text einzugeben. Wenn Sie jetzt die Datei speichern, erzeugt Emacs wirklich die Datei und kopiert den editierten Text in sie hinein. * PUFFER -------- Manche Editoren k�nnen nicht mehr als eine Datei gleichzeitig bearbeiten. Wenn Sie jedoch eine zweite Datei in Emacs mit C-x C-f laden, dann bleibt die erste in Emacs. Sie k�nnen zur ersten zur�ckschalten, indem Sie noch einmal C-x C-f eingeben. Auf diese Weise lassen sich eine ganze Reihe von Dateien laden und bearbeiten. >> Erzeugen Sie eine Datei mit dem Namen `foo', indem Sie C-x C-f foo <Return> eingeben. Tippen Sie etwas Text ein, editieren Sie ihn und speichern Sie ihn abschlie�end mit C-x C-s. Kehren Sie anschlie�end zu dieser Einf�hrung zur�ck mit C-x C-f TUTORIAL.de <Return> Emacs speichert jeden Text, der aus einer Datei in Emacs geladen wird, in einem `Puffer'-Objekt. Um eine Liste der momentan existierenden Puffer zu sehen, geben Sie C-x C-b (liste Puffer auf) ein. >> Probieren Sie jetzt C-x C-b. Beachten Sie, da� jeder Puffer einen Namen hat und manche auch mit dem Namen einer Datei assoziiert sind, dessen Inhalt sie enthalten. Manche Puffer aber haben keinen zugeh�rige Datei, z.B. der mit dem Namen `*Buffer List*'. Er wurde von dem Befehl C-x C-b erzeugt, um die Pufferliste darzustellen. JEDER Text, den Sie innerhalb Emacs in einem Fenster sehen, ist immer ein Ausschnitt eines Puffers. >> Geben Sie jetzt C-x 1 ein, um die Pufferliste wieder verschwinden zu lassen. Wenn Sie �nderungen an einer Datei vornehmen und anschlie�end eine andere Datei laden, dann wird die erste nicht gespeichert. Die �nderungen bleiben in Emacs, und zwar in dem zur ersten Datei geh�rigen Puffer. Das ist sehr praktisch, bedeutet jedoch gleichzeitig, da� man einen Befehl braucht, um den Puffer der ersten Datei permanent abzuspeichern. Es w�re �u�erst umst�ndlich, m館te man jedesmal C-x C-f eingeben, um den Puffer dann mit C-x C-s abzuspeichern. Daher gibt es den Befehl C-x s (sichere mehrere Puffer) Dieser Befehl fragt Sie bei jedem Puffer, der �nderungen enth�lt, ob Sie ihn speichern wollen. >> F�gen Sie eine Textzeile ein und dr�cken Sie dann C-x s. Emacs fragt Sie jetzt, ob Sie einen Puffer mit dem Namen TUTORIAL.de speichern wollen. Bejahen Sie, indem Sie `y' dr�cken. [Anmerkung: Sie ver�ndern nicht die Originaldatei, sondern eine pers�nliche Kopie.] * WEITERE BEFEHLE ----------------- Es existieren viel mehr Emacs-Befehle als Tasten auf der Tastatur. Um sie trotzdem alle benutzen zu k�nnen, gibt es zwei Erweiterungen: C-x Zeichenerweiterung. Gefolgt von einem Zeichen. M-x Befehlserweiterung. Gefolgt von einem (langen) Namen. [Das `x' steht f�r das englische Wort `extension'.] Diese beiden Befehle sind prinzipiell sehr n�tzlich, werden aber weniger oft ben�tigt als die bisher vorgestellten. Sie haben bereits zwei Befehle aus der ersten Kategorie kennengelernt: C-x C-f, um eine Datei zu laden, und C-x C-s, um sie zu speichern. Ein weiteres Beispiel ist C-x C-c, um Emacs zu beenden -- Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, ob Sie beim Beenden von Emacs vielleicht vergessen haben, Daten oder Text zu sichern -- Emacs fragt bei jedem ge�ndertem Puffer (bzw. Datei), ob er gespeichert werden soll. C-z ist der Befehl um Emacs *zeitweise* zu verlassen; es ist also m�glich, sp�ter an der unterbrochenen Stelle nahtlos weiterzuarbeiten. Auf den meisten Systemen wie Linux oder FreeBSD wird Emacs `suspendiert', wenn Sie C-z dr�cken, d.h., Sie kehren zur�ck zur Eingabezeile des Betriebssystems, ohne Emacs zu beenden. In der Regel k�nnen Sie dann mittels des Befehls `fg' bzw. `%emacs' wieder zu Emacs umschalten. Unter X Window System bewirkt C-z in der Regel, da� Emacs ikonofiziert wird, also als Ikone (`Icon') darauf wartet, mit einem Mausklick bei Bedarf wieder vergr�ert zu werden. Bei Betriebssystemen bzw. Shells, die Suspension von Programmen nicht implementiert haben (z.B. MS-DOS), startet C-z einen System-Befehlsinterpreter innerhalb von Emacs (`subshell'). Normalerweise m�ssen Sie dann `exit' in die Befehlszeile schreiben, um zu Emacs zur�ckzukehren. Der beste Zeitpunkt f�r C-x C-c ist, wenn Sie sich ausloggen (bzw. Ihren Computer ausschalten); Sie sollten Emacs ebenfalls beenden, wenn Sie Emacs von einem anderen Programm aus aufgerufen haben (z.B. einem Programm, das E-mails liest), da solche Programme oft nicht wissen, wie sie mit Emacs im Suspend-Modus umgehen sollen. In allen anderen F�llen ist es meistens g�nstiger, C-z zu benutzen und Emacs nicht zu beenden, damit man im Bedarfsfalle sofort an der gleichen Stelle weiterarbeiten kann. Hier ist eine Liste aller C-x-Befehle, die Sie bereits kennengelernt haben: C-x C-f lade Datei C-x C-s sichere Datei C-x C-b zeige Pufferliste an C-x C-c beende Emacs C-x u widerrufen C-x 1 l�sche alle Fenster au�er eines Ein Beispiel f�r einen Befehl mit langen Namen ist replace-string, der global (also in der ganzen Datei bzw. Puffer) eine Zeichenkette durch eine andere ersetzt. Wenn Sie M-x dr�cken, dann fragt Sie Emacs in der untersten Bildschirmzeile nach dem Namen des Befehls (in diesem Fall `replace-string'). Geben Sie jetzt `repl s<TAB>' ein und Emacs vervollst�ndigt den Namen. Schlie�en Sie die Eingabe mit <Return> ab. [<TAB> bezeichnet die Tabulatortaste.] >> Bewegen Sie den Cursor zu der leeren Zeile sechs Zeilen unter dieser. Geben Sie dann M-x repl s<Return>Bildschirm<Return>Text<Return> ein und kehren Sie mit C-u C-SPC an diese Position zur�ck. Beachten Sie wie diese Bildschirmzeile jetzt aussieht: Sie haben den Wortteil B-i-l-d-s-c-h-i-r-m durch `Text' ersetzt (und zwar im ganzen Dokument beginnend von der Cursorposition). >> Dr�cken Sie jetzt C-x u, um diese �nderungen auf einmal r�ckg�ngig zu machen. * AUTOMATISCHES SPEICHERN ------------------------- Haben Sie �nderungen an einem Dokument vorgenommen, sie jedoch nicht gespeichert, dann k�nnen sie verloren gehen, falls der Computer abst�rzt. Um Sie davor zu sch�tzen, sichert Emacs in bestimmten Zeitintervallen jede von Ihnen editierte Datei in sogenannten `auto-save'-Dateien. Sie sind daran zu erkennen, da� sie mit einem # beginnen und enden; z.B. ist `#hello.c#' der Name der Auto-save-Datei von `hello.c'. Wenn Sie Ihren Text auf normalem Wege speichern, wird die Auto-save-Datei gel�scht. St�rzt der Rechner einmal wirklich ab, so k�nnen Sie die �nderungen, die beim letzten Auto-Save gespeichert worden sind, folgenderma�en wiederherstellen: Laden Sie die Datei auf normalem Wege (die Datei, die Sie bearbeitet haben, nicht die Auto-save-Datei) und geben Sie dann `M-x recover-file<Return>' ein. Wenn Emacs Sie um Best�tigung fragt, antworten Sie mit `yes<Return>', um den Inhalt der Auto-save-Datei zu �bernehmen. * DER ECHO-BEREICH ------------------ Geben Sie Befehle langsam ein, dann zeigt Ihnen Emacs Ihre eigene Eingabe am unteren Bildschirmrand im sogenannten Echo-Bereich (`echo area'). Der Echo-Bereich enth�lt die unterste Bildschirmzeile. [Mini-Puffer und Echo-Bereich fallen normalerweise zusammen, sind aber nicht das gleiche, da innerhalb des Echo-Bereiches nichts eingegeben werden kann.] * DIE STATUSZEILE ------------------ Die Bildschirmzeile unmittelbar �ber dem Echo-Bereich ist die Statuszeile (`mode line'). Sie schaut ungef�hr so aus: -1:** TUTORIAL.de 58% L865 (Fundamental)---------------------- Diese Zeile gibt n�tzliche Hinweise �ber den momentanen Zustand von Emacs und den Text, den Sie gerade editieren. Sie wissen bereits, was der Dateiname bedeutet. `--NN%--' zeigt die momentane Position innerhalb des Textes an: NN Prozent davon sind oberhalb des Bildschirms. Ist der Dateianfang zu sehen, dann erscheint `Top' anstelle von `00%'. Analog dazu erscheint `Bot' (f�r das englische Wort `bottom'), wenn das Dateiende sichtbar ist. Wenn Sie einen Text betrachten, der komplett auf den Bildschirm pa�t, dann erscheint `All'. Das `L' und die nachfolgenden Ziffern geben die aktuelle Zeilennummer an, in denen sich der Cursor befindet. Am Anfang der Zeile sehen Sie `-1:**'. Die Zeichen vor dem Doppelpunkt geben an, in welcher Kodierung der Text ist und welche Eingabemethode verwendet wird. Dazu mehr weiter unten im Abschnitt `MULE'. [Anstelle des Doppelpunktes k�nnen auch ein `\' und `/' stehen, falls Sie Dateien editieren, die der MS-DOS- bzw. der Macintosh-Textkonvention folgen: MS-DOS verwendet als Zeilenvorschubzeichen CR-LF (Carriage Return gefolgt von Linefeed), w�hrend Macintosh nur CR benutzt. Emacs verwendet standardm籖ig LF.] Die Sterne nach dem Doppelpunkt bedeuten, da� Sie �nderungen am Text vorgenommen haben. Wenn Sie gerade eine Datei in Emacs geladen oder gespeichert haben, dann erscheinen statt der Sterne zwei Bindestriche. Prozentzeichen nach dem Doppelpunkt stehen f�r eine Datei, die nur gelesen, aber nicht editiert werden kann. Der eingeklammerte Teil gibt an, in welchem Editiermodus Sie sich befinden. Der Standardmodus hei�t `Fundamental' (Sie verwenden ihn gerade); er ist ein Beispiel f�r einen Hauptmodus (`major mode'). Emacs hat viele Hauptmodi implementiert. Manche davon werden f�r verschiedene (Computer-)Sprachen und/oder Textarten verwendet, z.B. Lisp-Modus, Text-Modus usw. Es kann immer nur ein Hauptmodus aktiviert sein, und der Name befindet sich dort, wo jetzt gerade `Fundamental' steht. Einige Befehle verhalten sich jeweils in verschiedenen Hauptmodi anders. Es gibt zum Beispiel einen Befehl, um einen Kommentar in den Quellcode eines Computerprogramm einzuf�gen -- die Tastenfolge daf�r ist zwar (in der Regel) die gleiche, doch wird ein Kommentar mit der f�r die aktuelle Programmiersprache g�ltigen Syntax eingef�gt (z.B. `// ...' f�r ein Programm in C++ oder `; ...' f�r Lisp). Um in einen Hauptmodus zu schalten, h�ngen Sie einfach das englische Wort `-mode' an den (kleingeschriebenen) Namen des Modus an und f�hren den Befehl mittels M-x aus. Beispiel: `M-x fundamental-mode' schaltet in den Fundamental-Modus. Weitere wichtige Modi sind c-mode, perl-mode, lisp-mode, text-mode u.a. Die meisten davon werden automatisch aktiviert, und zwar entsprechend der Namenserweiterung der zu ladenden Datei: So wird z.B. durch das Laden der Datei foo.c automatisch der C-Modus aktiviert. Wenn Sie deutschen oder englischen Text bearbeiten, dann sollten Sie den Textmodus verwenden. [Falls Ihre Tastatur keine Umlaut-Tasten hat, m�ssen Sie noch einen weiteren Nebenmodus aktivieren. Lesen Sie dazu den Abschnitt `MULE' weiter unten.] >> Geben Sie `M-x text mode<Return>' ein. Sie brauchen keine Angst zu haben, da� sich die bisher dargestellte Tastaturbelegung von Emacs stark �ndert. Beobachten Sie z.B. die Befehle M-f und M-b: Apostrophe werden nun als Teil eines Wortes betrachtet (wie man's leicht an diesem Beispiel ausprobieren kann), wohingegen im Fundamentalmodus Apostrophe als Worttrenner (`word-separator') behandelt werden. Normalerweise ist das eben genannte Beispiel die Methode von Hauptmodi: Die meisten Befehle tun `das gleiche', arbeiten aber jeweils ein bi�chen anders. Dokumentation zum derzeit aktuellen Hauptmodus bekommen Sie mit C-h m. >> Dr�cken Sie C-u C-v ein- oder mehrmals, um diese Zeile in die N�he des oberen Bildschirmrands zu bringen. >> Lesen Sie nun mittels C-h m die englische Dokumentation zum Textmodus. >> Entfernen Sie schlie�lich das Dokumentationsfenster mit C-x 1. Neben den Hauptmodi gibt es auch Nebenmodi (`minor modes'). Nebenmodi sind keine Alternativen zu Hauptmodi, sondern stellen Erg�nzungen zur Verf�gung, die (normalerweise) in allen Hauptmodi funktionieren (z.B. der �berschreibmodus: Zeichen werden nicht eingef�gt, sondern �berschreiben den Text). Man kann Nebenmodi ein- und ausschalten unabh�ngig von anderen Nebenmodi und Hauptmodi; mit anderen Worten, Sie k�nnen zu Ihrem Hauptmodus keinen, einen oder sogar mehrere Nebenmodi haben. Ein Nebenmodus, welcher �u�erst n�tzlich ist, besonders f�r das Editieren von Text, ist der automatische Zeilenumbruch (`Auto Fill mode'). Ist dieser Modus aktiviert, dann bricht Emacs die laufende Zeile selbstt�tig zwischen W�rtern um, sobald sie zu lang wird. Sie k�nnen den Zeilenumbruchmodus einschalten mittels `M-x auto fill mode<Return>'. Wenn der Modus aktiviert ist, k�nnen Sie ihn mit dem gleichen Befehl wieder ausschalten. Mit anderen Worten, der Befehl verh�lt sich wie ein Lichttaster, der bei Bet�tigung entweder das Licht ein- oder ausschaltet, je nachdem, ob das Licht vorher ausgeschaltet bzw. eingeschaltet war. Wir sagen, da� dieser Befehl den Modus umschaltet (`toggle'). >> Geben Sie nun M-x auto-fill-mode<Return> ein. F�gen Sie anschlie�end eine Zeile ein, die aus lauter `asdf ' besteht, und zwar so lange, bis die Zeile automatisch umgebrochen wird. Vergessen Sie nicht, Leerzeichen einzugeben, da nur dort ein Umbruch erfolgt. Normalerweise ist die maximale Zeilenl�nge 70 Zeichen (d.h., der linke Rand ist ganz links auf Position 1 und der rechte Rand auf Position 70), jedoch k�nnen Sie das mit dem Befehl C-x f �ndern. Geben Sie den neuen (rechten) Rand als numerischen Parameter ein. >> Geben Sie C-x mit dem Argument 20 ein (C-u 2 0 C-x f). Schreiben Sie nun etwas Text und beobachten Sie, wie Emacs die laufende Zeile an Position 20 umbricht. Setzen Sie anschlie�end den Rand wieder zur�ck auf 70 mit dem gleichen Befehl. Machen Sie �nderungen in der Mitte eines Absatzes, dann reformatiert der Zeilenf�llmodus nicht automatisch den Absatz. Verwenden Sie daf�r den Befehl M-q, wobei der Cursor innerhalb des Absatzes stehen mu�. >> Bewegen Sie den Cursor zur�ck zum letzten Absatz und dr�cken Sie M-q. * SUCHEN -------- Emacs kann Zeichenketten (`strings') entweder in Richtung Pufferende (vorw�rts, `forward') oder in Richtung Pufferanfang (r�ckw�rts, `backward') suchen. Gleichzeitig wird der Cursor an die n�chste Stelle bewegt, wo diese Zeichenkette erscheint. Hier unterscheidet sich Emacs von vielen anderen Editoren, da n�mlich die Standard-Suchoperation inkrementelles Suchen ist, d.h., die Suche beginnt dann, wenn Sie die Zeichen eingeben. Der Befehl f�r Vorw�rtssuchen ist C-s und C-r f�r R�ckw�rtssuchen. ABER HALT! Probieren Sie bitte diese Befehle noch nicht. Wenn Sie C-s eingeben, dann erscheint die Zeichenkette `I-search:' als Eingabeaufforderung im Echobereich. Das bedeutet, da� Emacs jetzt eine inkrementellen Suche ausf�hrt und darauf wartet, da� Sie die zu suchende Zeichenkette eingeben. <Return> beendet die Suche. >> Geben Sie jetzt C-s ein, um einen Suchvorgang zu starten. Schreiben Sie LANGSAM, einen Buchstaben nach dem anderen, das Wort `Cursor', und warten Sie jeweils ab, was mit dem Cursor passiert. Sie haben jetzt das Wort `Cursor' einmal gefunden. >> Dr�cken Sie C-s noch einmal, um die n�chste Stelle zu suchen, wo das Wort `Cursor' vorkommt. >> Dr�cken Sie nun <Delete> viermal und beobachten Sie, wie der Cursor zur�ckspringt. >> Beenden Sie die Suche mit <Return>. Verstehen Sie, was gerade vorgegangen ist? Emacs versucht w�hrend einer inkrementellen Suche zu der Stelle zu gehen, wo die Zeichenkette steht, die Sie bis jetzt eingegeben haben. Um die darauffolgende Position zu suchen, wo `Cursor' steht, gen�gt es, noch einmal C-s zu bet�tigen. Wenn es keine n�chste Position gibt, dann ert�nt ein kurzer Ton, und Emacs sagt Ihnen, da� die Suche im Augenblick fehlschl�gt (`failing'). C-g beendet ebenfalls einen Suchvorgang. Anmerkung: Wie weiter oben schon einmal erw�hnt, scheint es bei einigen Systemen, als ob das Ausf�hren von C-s Emacs abst�rzen l籖t (Emacs reagiert mit keinen Meldungen mehr; der Bildschirm wirkt eingefroren). Dieser Effekt tritt auf, wenn das Betriebssystem das Zeichen C-s abf�ngt (es wird f�r `flow control' verwendet) und nicht an Emacs weiterreicht. Um den Bildschirm wieder zum Leben zu erwecken, geben Sie C-q ein, und lesen Sie dann den Abschnitt `Spontaneous Entry to Incremental Search' im Emacs-Handbuch, was man am besten tun kann. Wenn Sie sich mitten in einer inkrementellen Suche befinden und <Delete> dr�cken, wird das letzte Zeichen im Suchstring gel�scht, und der Cursor springt zur�ck auf die letzte Suchposition. Angenommen, Sie haben `c' eingegeben, um das erste Auftreten von `c' zu suchen. Geben Sie jetzt `u' ein, dann springt der Cursor zu dem ersten Auftreten der Zeichenkette `cu'. Wenn Sie jetzt mit <Delete> das `u' vom Suchstring l�schen, dann springt der Cursor zur�ck zum ersten `c'. Dr�cken Sie dagegen ein paar mal C-s, um weitere `cu'-Zeichenketten zu finden, dann bewirkt <Delete>, da� Sie zum letzten Auftreten von `cu' zur�ckspringen, und erst wenn es kein weiteres `cu' mehr gibt, springt der Cursor zum ersten `c' zur�ck. Die Suche wird ebenfalls beendet, wenn Sie ein CONTROL- oder META-Zeichen eingeben (mit ein paar Ausnahmen -- Zeichen, die bei einer Suche speziell gehandhabt werden wie C-s oder C-r). C-s versucht, die Zeichenkette NACH der aktuellen Cursorposition zu finden. Wollen Sie etwas davor suchen, m�ssen Sie C-r verwenden. Das oben Gesagte gilt v�llig analog, jedoch in die entgegengesetzte Suchrichtung. * MEHRFACHE FENSTER ------------------- Eine weitere, n�tzliche F�higkeit von Emacs ist die M�glichkeit, mehr als ein Fenster zur gleichen Zeit auf dem Bildschirm darzustellen. >> Bewegen Sie den Cursor zu dieser Zeile und geben Sie C-u 0 C-l ein. >> Schreiben Sie nun C-x 2, um den Bildschirm in zwei Fenster zu teilen. Beide Fenster zeigen diese Einf�hrung an, und der Cursor bleibt im oberen. >> Verwenden Sie C-M-v, um im unteren Fenster zu bl�ttern (Sie k�nnen statt dessen auch ESC C-v verwenden, falls Sie keine META-Taste haben; siehe auch weiter unten). >> Mittels C-x o (das `o' steht f�r das englische Wort `other', `das andere') k�nnen Sie den Cursor in das untere Fenster bewegen. >> Ben�tzen Sie C-v und M-v, um im unteren Fenster zu bl�ttern. Lesen Sie die Emacs-Einf�hrung jedoch im oberen Fenster weiter. >> Geben Sie C-x o nochmals ein, und der Cursor ist wieder im oberen Fenster, genau an der Stelle, wo er vorher war. C-x o ist der Befehl, um zwischen (Emacs-)Fenstern hin- und herzuschalten. Jedes Fenster hat eine eigene Cursorposition, aber nur das aktuelle Fenster zeigt den Cursor an (unter X wird die nicht-aktuelle Cursorposition durch ein leeres Rechteck dargestellt). Alle normalen Editierbefehle betreffen das Fenster, in dem sich der Cursor befindet. Wir nennen dieses Fenster `selektiert' (`selected window'). Der Befehl M-C-v ist sehr n�tzlich, wenn man Text in einem Fenster editiert und das andere Fenster als Referenz verwendet. Der Cursor bleibt stets im gleichen Arbeitsfenster, und mit M-C-v kann man bequem vorw�rtsbl�ttern. M-C-v ist ein Beispiel eines CONTROL-META-Zeichens. Haben Sie eine META-Taste, dann kann man M-C-v erzeugen, indem man CTRL und META gleichzeitig niedergedr�ckt h�lt, w�hrend man v eintippt. Es ist egal, ob zuerst CTRL oder META niedergedr�ckt wird, da beide Tasten gleichberechtigt das jeweils einzugebende Zeichen modifizieren. Haben Sie keine META-Taste, und Sie verwenden stattdessen ESC, dann ist die Reihenfolge nicht mehr egal: Sie m�ssen zuerst ESC dr�cken, gefolgt von CTRL-v. CTRL-ESC v funktioniert nicht! Der Grund daf�r ist, da� ESC ein eigenes Zeichen ist und keine Modifizier-Taste wie META oder CTRL. Der umgekehrte Befehl zu M-C-v ist M-C-S-v, um im anderen Fenster r�ckw�rts zu bl�ttern (d.h., Sie m�ssen die META-Taste sowie die CONTROL- und SHIFT-Taste zusammen mit `v' bet�tigen) -- jetzt werden Sie wahrscheinlich verstehen, warum manche Kritiker das Wort Emacs als Abk�rzung von Escape-Meta-Alt-Control-Shift betrachten. Leider funktioniert diese Befehlsfolge normalerweise nur mit dem X Window System, da C-v von C-S-v auf den meisten Textterminals nicht unterschieden werden kann. [Unter X kann man au�erdem in der Regel mit den bequemeren Tastenkombinationen META-`Bild mit Aufw�rtspfeil' bzw. META-`Bild mit Abw�rtspfeil' ebenfalls im anderen Fenster r�ck- bzw. vorw�rts bl�ttern.] >> Entfernen Sie mit C-x 1 (eingegeben im oberen Fenster) das untere Fenster. (H�tten Sie C-x 1 im unteren Fenster eingegeben, dann w�re das obere Fenster geschlossen worden -- eine Eselsbr�cke f�r C-x 1 ist `ich will nur das *eine* Fenster, in dem ich mich gerade befinde.') Sie m�ssen nicht den gleichen Puffer in beiden Fenstern darstellen. Wenn Sie C-x C-f verwenden, um in einem Fenster eine Datei zu laden, dann bleibt das andere Fenster unver�ndert. Sie k�nnen in jedem Fenster eine andere Datei anzeigen lassen, unabh�ngig vom anderen Fenster. Hier eine andere M�glichkeit, in zwei Fenstern zwei verschiedene Texte darzustellen: >> Geben Sie C-x 4 C-f ein, gefolgt vom Namen einer Ihrer Dateien. Schlie�en Sie ab mit <Return>. Beobachten Sie, wie die spezifizierte Datei im unteren Fenster erscheint. Der Cursor springt ebenfalls in das untere Fenster. >> Bewegen Sie den Cursor mittels C-x o in das obere Fenster und geben Sie C-x 1 ein, um das untere Fenster zu schlie�en. * REKURSIVE EDITIER-EBENEN -------------------------- Manchmal kann es passieren, da� Sie in eine sogenannte rekursive Editier-Ebene geraten (`recursive editing level'). Sie k�nnen das an den eckigen Klammern in der Statuszeile erkennen, welche den derzeitigen Hauptmodus zus�tzlich umschlie�en, z.B. [(Fundamental)] anstelle von (Fundamental). Um eine rekursive Editier-Ebene zu verlassen, geben Sie ESC ESC ESC ein. Diese Tastenkombination ist ein allgemeiner Ich-will-hier-raus-Befehl. Sie k�nnen ihn auch verwenden, um unerw�nschte Fenster zu schlie�en und den Minipuffer zu verlassen. >> Geben Sie M-x ein, um in den Minipuffer zu gelangen, und tippen Sie dann ESC ESC ESC, um ihn wieder zu verlassen. Mit C-g kann man eine rekursive Editier-Ebene nicht verlassen, da C-g Befehle INNERHALB einer rekursiven Editier-Ebene stoppt. Rekursive Editier-Ebenen sind hier in dieser Einf�hrung nicht weiter dargestellt. Details finden Sie im Emacs-Handbuch beschrieben. * MULE ------ Mule ist die Abk�rzung f�r `Multi-lingual Enhancement to GNU Emacs'. Fr�her wurde damit eine spezielle Emacs-Variante bezeichnet, die allerdings seit der Version 20 mit Emacs verschmolzen ist. Emacs unterst�tzt eine gro�e Anzahl von internationalen Zeichens�tzen, z.B. verschiedene europ�ische Varianten des lateinischen Alphabets, Chinesisch, Russisch oder Thai, um nur einige zu nennen. In dieser Einf�hrung wird jedoch nur auf den deutschen Zeichensatz sowie Eingabem�glichkeiten f�r Deutsch n�her eingegangen. Der Standard-Zeichensatz f�r Deutsch ist Latin-1 (auch bekannt unter dem Namen ISO-8859-1). Wenn anstelle der deutschen Umlaute unansehnliche Konstrukte wie `\201�' dargestellt werden, dann ist die sogenannte Multibyte-Zeichenunterst�tzung deaktiviert (intern werden in Emacs nicht-ASCII Zeichens�tze durch mehr als ein Byte repr�sentiert). Durch den Befehl `M-x toggle-enable-multibyte-characters' wird die Multibyte-Zeichenunterst�tzung aktiviert. Denken Sie daran, die Tabulatortaste zur Vervollst�ndigung von Befehlsnamen zu ben�tzen, z.B. `M-x toggle-e<TAB><Return>'. Wenn anstelle der Umlaute `�', `�' oder `�' die Zeichen `d', `v' und `|' erscheinen (also `kleines D', `kleines V' und ein senkrechter Strich), dann wird das achte Bit von jedem Byte abgeschnitten, soda� nur ASCII-Zeichen dargestellt werden k�nnen. In der Regel gibt es zwei Ursachen f�r dieses Problem: Sie haben sich nicht `8-bit clean' (z.B. mittels `telnet -8 ...') eingeloggt oder Ihr Telekommunikationsprogramm ist nicht f�r 8-bit konfiguriert. >> Geben Sie `M-x toggle-enable-multibyte-characters' ein. Die deutschen Umlaute (so sie von Ihrem Terminal darstellbar sind) verschwinden und werden durch Zahlenkonstrukte ersetzt. So wird zum Beispiel Umlaut a (`�') dargestellt als `\201�'. >> Aktivieren Sie wieder die Multibyte-Zeichenunterst�tzung mittels `M-x toggle-enable-multibyte-characters'. Sehen Sie anstelle der Umlaute leere K�stchen (unter X), dann sollten Sie mit C-x C-c Emacs beenden und folgenderma�en neu starten: emacs -fn fontset-standard Bei einem Textterminal gibt es weiter die M�glichkeit, die Befehlsfolge `M-x standard-display-european' auszuf�hren, wodurch Emacs die Multibyte-Zeichenunterst�tzung deaktiviert und direkt Latin-1-Zeichen darzustellen versucht. Sie k�nnen auch probieren, Emacs mit der `--unibyte'-Option zu starten, was einen �hnlichen Effekt bewirkt. Falls das alles nichts n�tzt oder Sie Fragezeichen anstelle der Umlaute auf ihrem Textterminal sehen, sollten Sie sich an Ihren Systemadministrator wenden und sich beschweren, da� kein Latin-1-Zeichensatz installiert ist (was heutzutage eigentlich eine Selbstverst�ndlichkeit sein sollte). Falls statt der Umlaute andere Zeichen auf ihrem Textterminal erscheinen (z.B. kyrillische Buchstaben), dann erkundigen Sie sich, wie sie auf Latin-1 umschalten k�nnen. Lesen Sie im Emacs-Handbuch nach unter dem Stichwort `International', welche weitere Optionen es bez�glich Zeichens�tze gibt. Es empfiehlt sich, Latin-1 als Standardkodierung zu aktivieren, wenn Sie prim�r Deutsch verwenden. Benutzen Sie zu diesem Zweck die Befehlsfolge C-x <Return> l latin-1 <Return> (C-x <Return> l f�hrt die Funktion set-language-environment aus), um in einer laufenden Emacs-Sitzung auf Latin-1 umzuschalten. Dadurch wird erreicht, da� Emacs beim Laden einer Datei (und Speichern derselben) standardm籖ig die Latin-1-Zeichenkodierung verwendet. Sie k�nnen an der Ziffer 1 unmittelbar vor dem Doppelpunkt links unten in der Statuszeile erkennen, da� Sie Latin-1 aktiviert haben. Beachten Sie allerdings, da� set-language-environment keinen Einflu� auf die Kodierung bereits existierender Puffer hat! Haben Sie eine Datei mit deutschem Text in Latin-1-Kodierung irrt�mlicherweise in einer falschen Kodierung geladen, dann m�ssen Sie diesen Puffer aus Emacs mit dem Befehl C-x k (kill-buffer) entfernen und die Datei erneut laden, nachdem Sie mit set-language-environment auf Latin-1 umgeschaltet haben. >> F�hren Sie jetzt C-x <Return> l latin-1 <Return> aus und �ffnen Sie anschlie�end eine (neue) Datei mit dem Namen `bar' in einem anderen Fenster mittels C-x 4 C-f bar <Return>. In der Statuszeile des zweiten Fensters sehen Sie die Ziffer 1 unmittelbar vor dem Doppelpunkt. >> Schlie�en Sie das soeben ge�ffnete Fenster mit C-x 1 wieder. Wie k�nnen Sie nun deutsche Umlaute eingeben? Es gibt prinzipiell zwei unterschiedliche F�lle: Sie besitzen eine deutsche Tastatur mit Tasten f�r die Umlaute oder Sie haben eine nicht-deutsche Tastatur. Im ersteren Fall sollten Sie die Eingabemethode `german' ausw�hlen, welche direkt die Umlaute auf die entsprechenden Tasten abbildet. Im letzteren Fall gibt es mehrere M�glichkeiten, wovon zwei hier erkl�rt werden sollen, n�mlich `latin-1-prefix' und `latin-1-postfix'. Die Pr�fix-Methode erwartet zuerst den Akzent und dann den Basisbuchstaben ('a wird zu �, "s zu � etc.), w�hrend bei der Postfix-Methode zuerst der Basisbuchstabe und dann der Akzent einzugeben ist (a" wird zu �, s/ wird zu � etc). Aktiviert wird die jeweilige Eingabe mit dem Befehl C-u C-\ Eingabemethode <Return> (z.B. C-u C-\ german <Return>). Durch diese Befehlsfolge wird der sogenannte Quail-Nebenmodus aktiviert, was sich durch eine kleine Ver�nderung in der Statuszeile zeigt: Durch zwei oder drei Zeichen unmittelbar vor der Pufferkodierung wird die aktuelle Eingabemethode angezeigt. Ist der Eingabemodus einmal gew�hlt, kann man mit C-\ ihn ein- und ausschalten. >> Geben Sie C-u C-\ latin-1-postfix <Return> ein. Beobachten Sie, wie links unten in der Statuszeile die Anzeige von `1:**' auf `1<1:**' springt. Probieren Sie � einzugeben mittels a". >> Deaktivieren Sie den Eingabemodus wieder mit C-\. Folgende K�rzel in der Statuszeile repr�sentieren die eben beschriebenen Eingabemethoden: DE@ german 1< latin-1-postfix 1> latin-1-prefix So bedeutet die Angabe `DE@1:**', da� Sie die Eingabemethode `german' in einem Puffer mit Latin-1-Kodierung verwenden, und da� die Datei bereits modifiziert wurde. [Arbeitet Emacs in einem Terminal, werden noch zwei zus�tzliche Spalten zwischen Eingabemethode und Pufferkodierung eingef�gt, und zwar f�r die Tastatur- und Bildschirmkodierung.] * WEITERE DOKUMENTATION VON EMACS --------------------------------- Wir haben uns bem�ht, in dieser Einf�hrung genau soviel Information zu geben, da� Sie beginnen k�nnen, mit Emacs zu arbeiten. Emacs ist jedoch so m�chtig und umfangreich, da� es den Rahmen einer Einf�hrung spr�nge, an dieser Stelle mehr zu erkl�ren. Um Sie im weiteren Lernverlauf zu unterst�tzen, stellt Emacs eine Reihe von Hilfe-Funktionen zu Verf�gung, die alle mit dem Pr�fix C-h (dem Hilfe-Zeichen, `Help character') beginnen. Nach dem Dr�cken von C-h geben Sie ein weiteres Zeichen ein, um Emacs zu sagen, wor�ber Sie mehr Informationen brauchen. Sollten Sie WIRKLICH verloren sein, geben Sie C-h ? ein, und Emacs sagt Ihnen, welche Art von Hilfe er Ihnen zu Verf�gung stellen kann. Haben Sie C-h versehentlich gedr�ckt, k�nnen Sie mit C-g sofort abbrechen. (Es kann vorkommen, da� bei manchen Computern bzw. Terminals C-h etwas anderes bedeutet. Da erfahrungsgem籖 C-h eine der meistben�tigten Emacs-Befehle ist, haben Sie einen wirklichen Grund, sich in diesem Fall beim Systemadministrator zu beschweren. Alternativen zu C-h sind die F1-Taste und der lange Befehl M-x help <Return>.) Die elementarste Hilfestellung gibt C-h c. Schreiben Sie C-h, dann das Zeichen c, und dann einen Befehl: Emacs zeigt daraufhin eine kurze Beschreibung des Befehls an. >> Geben Sie C-h c C-p ein. Die Antwort darauf (im Echo-Bereich) sollte so �hnlich sein wie C-p runs the command previous-line Somit wissen Sie den `Namen der Funktion'. Funktionsnamen werden haupts�chlich benutzt, um Emacs anzupassen bzw. zu erweitern. Aber da Namen in der Regel beschreiben, was die jeweilige Funktion tut, k�nnen sie auch als sehr kurze Beschreibung dienen -- ausreichend, um Sie an Befehle zu erinnern, die Sie bereits gelernt haben. Aus mehr als einem Zeichen bestehende Befehle, z.B. C-x C-s oder <ESC>v, sind ebenfalls erlaubt nach C-h c. Um eine detaillierte Dokumentation eines Befehls zu erhalten, verwenden Sie C-h k anstelle von C-h c. >> Geben Sie C-h k C-p ein. Diese Befehlsfolge zeigt die komplette Dokumentation des Befehls an zusammen mit seinem Namen, und zwar in einem eigenem Fenster. Wenn Sie die Beschreibung gelesen haben, ben�tzen Sie am besten C-x 1, um das Hilfe-Fenster wieder zu schlie�en. Sie m�ssen das nicht sofort tun -- Sie k�nnen weiter Text editieren und das Fenster schlie�en, wenn Sie es nicht mehr brauchen. Hier einige weitere n�tzliche Optionen von C-h: C-h f Beschreibt eine Funktion. Sie m�ssen den Namen der Funktion eingeben. >> Probieren Sie C-h f previous-line<Return>. Alle Information �ber den C-p-Befehl wird angezeigt. Sie k�nnen die Tabulator-Taste stets ben�tzen, um den Namen des jeweiligen Befehls zu vervollst�ndigen. Geben Sie z.B. `C-h f previous<TAB>' ein, dann werden alle Befehle angezeigt, deren Namen mit `previous-' beginnen. Erg�nzen Sie die Zeichenkette auf `previous-l' und dr�cken Sie dann <TAB>, bleibt nur noch der Befehl `previous-line' �brig, und Sie k�nnen mit <Return> abschlie�en. Ein �hnlicher Befehl ist C-h v. Er zeigt den Wert und die Dokumentation von Variablen, deren Werte man �ndern kann (um Emacs an pers�nliche Bed�rfnisse anzupassen). Auch hier kann man die Tabulator-Taste zur Vervollst�ndigung benutzen. C-h a Ein Befehls-Apropos. Gibt man ein Schl�sselwort ein, dann zeigt Emacs alle Befehle, die dieses Schl�sselwort enthalten. Alle angezeigten Befehle k�nnen mit M-x aufgerufen werden. F�r einige Kommandos wird zus�tzlich eine Zeichensequenz (meistens bestehend aus einem oder zwei Zeichen) aufgelistet, welche den gleichen Befehl startet. >> Geben Sie C-h a file<Return> ein. Alle M-x-Befehle, die das Wort `file' in ihrem Namen enthalten, werden angezeigt. Beachten Sie, da� auch C-x C-f aufgelistet wird neben dem zugeh�rigen langen Namen, find-file. >> Bl�ttern Sie mit C-M-v, um sich die Liste der Funktionen anzusehen. >> Schlie�en Sie das Hilfefenster mit C-x 1. C-h i Dieser Befehl �ffnet einen speziellen Puffer, um Online-Handb�cher zu lesen (im `Info'-Format), die auf dem verwendeten Computersystem installiert sind. Geben Sie z.B. m emacs <Return> ein, um das Emacs-Handbuch zu lesen. Haben Sie `Info' noch nie benutzt, tippen Sie ?, und Emacs f�hrt Sie Schritt f�r Schritt durch die M�glichkeiten des Info-Modus. Wenn Sie diese Einf�hrung fertiggelesen haben, sollten Sie das Info-Handbuch f�r Emacs als prim�re Dokumentation benutzen. * SCHLUSSBEMERKUNG ------------------ Das Wichtigste: Emacs wird mit C-x C-c beendet und mit C-z tempor�r unterbrochen. Diese Einf�hrung soll f�r alle neuen Benutzer von Emacs verst�ndlich sein. Wenn daher etwas unklar sein sollte, dann hadern Sie nicht mit sich selbst. Schreiben Sie an die Free Software Foundation oder an den Autor und erl�utern Sie, was f�r Sie unklar geblieben ist. Eine weitere Kontaktadresse ist die Mailing-Liste `de@li.org', in der Probleme mit der Adaption von GNU-Programmen an das Deutsche diskutiert werden. * RECHTLICHES ------------- Die englische Version dieser Einf�hrung hat eine lange Vorgeschichte. Stuart Cracraft hat f�r die Urversion von Emacs das erste Tutorial geschrieben. �bersetzer ins Deutsche ist Werner Lemberg (wl@gnu.org). Beachten Sie bitte, da� im Zweifelsfalle das englische Original dieser Urheberrechtsnotiz g�ltig ist (zu finden in der Datei TUTORIAL). Copyright (c) 1985, 1996, 1997 Free Software Foundation Hiermit wird f�r jedermann die Erlaubnis erteilt, w�rtliche, unver�nderte Kopien dieses Dokumentes f�r jegliches Medium zu erstellen, unter der Voraussetzung, da� die Copyright-Notiz sowie diese Erlaubnis beibehalten werden. Au�erdem mu� der Verteiler dieses Dokuments den Empf�ngern die gleichen Rechte einr�umen, welche durch diese Erlaubnis gegeben sind. Zugleich wird die Erlaubnis erteilt, modifizierte Versionen dieses Dokuments, oder Teile davon, zu verteilen, und zwar zu den oben gegebenen Bedingungen unter der Voraussetzung, da� eindeutig zu erkennen ist, wer zuletzt dieses Dokument ver�ndert hat. Die Vervielf�ltigungsbedingungen f�r Emacs selbst sind etwas komplexer, folgen aber in etwa den gleichen Richtlinien. Lesen Sie bitte die Datei COPYING und geben Sie Emacs an Ihre Freunde weiter! Helfen Sie mit, die Idee von freier Software zu propagieren, indem Sie freie Software verwenden, verteilen, oder sogar selber schreiben. --- end of TUTORIAL.de --- ;;; Local Variables: ;;; coding: latin-1 ;;; End: ;;; arch-tag: a8f2fe06-631d-4ae1-887e-446f971b0baa