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author | kraymer |
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Ein Beispiel: - <screen>-tv channels=26-MTV1,23-TV2</screen> - Erklärung: Durch Verwendung dieser Option sind nur die Kanäle 26 und 23 in Gebrauch, - und es wird beim Kanalwechsel einen netten OSD-Text geben, der den Namen des Kanals - anzeigt. Leerzeichen im Kanalnamen müssen durch das Zeichen "_" ersetzt werden. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Wähle vernünftige Bildabmessungen. Die Abmessungen des resultierenden Bildes sollten durch - 16 teilbar sein. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Wenn du das Video bei einer vertikalen Auflösung höher als halb der vollen - Auflösung einfängst (z.B. 288 für PAL oder 240 für NTSC), dann werden die - 'Frames', die du erhältst, wirklich jeweils ausgelassene Paare von Feldern sein. - Je nach dem, was du mit dem Video anfängst, kannst du es in dieser Form belassen, - (zerstörend) deinterlacen oder die Paare zu einzelnen Feldern machen. - </para> - <para> - Ansonsten wirst du einen Film erhalten, der während schnellbewegten Szenen gestört ist, - und die Bitratenkontrolle wird vermutlich nicht in der Lage sein, die angegebene Bitrate - einzuhalten, da die Interlacing-Artefakte hohe Details produzieren und daher eine Menge - Bandbreite kosten. Du kannst Deinterlacing mit <option>-vf pp=DEINT_TYPE</option> - aktivieren. Normalerweise leistet <option>pp=lb</option> gute Arbeit, aber das ist - Geschmackssache. Schaue nach anderen Deinterlacing-Algorithmen im Handbuch und versuche - es mit denen. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Schneide tote Bereiche ab. Wenn du Video aufnimmst, sind die Bereiche an den Rändern - normalerweise schwarz oder enthalten Rauschen. Diese wiederum verbrauchen unnötige - Bandbreite. Genauer gesagt sind es nicht die schwarzen Bereiche selbst, sondern - die scharfen Übergänge zwischen dem schwarzen und dem helleren Videobild, die das tun. - Aber das ist für den Moment nicht so wichtig. Bevor du mit der Aufnahme beginnst, - passe alle Argumente der Option <option>crop</option> so an, dass der ganze Müll - an den Rändern abgeschnitten wird. Nochmal, vergiss nicht, die resultierenden - Abmessungen vernünftig zu halten. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Achte auf CPU-Load. Es sollte die 90%-Grenze die meiste Zeit über nicht überschreiten. - Wenn du einen großen Aufnahmepuffer hast, kann <application>MEncoder</application> - eine Überlastung für ein paar Sekunden überstehen, aber nicht mehr. - Es ist besser, 3D-OpenGL-Bildschirmschoner und ähnlichen Kram abzustellen. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Spiele nicht mit der Systemuhr herum. <application>MEncoder</application> benutzt - sie für A/V-Synchronisation. Wenn du die Systemuhr anpasst (vor allem rückwärtig), - verwirrt dies <application>MEncoder</application>, und du wirst Frames verlieren. - Das ist ein wichtiger Sachverhalt, wenn du mit einem Netzwerk verbunden bist und - Zeitsynchronisationssoftware wie NTP verwendest. Du musst NTP während des Aufnahmeprozesses - ausschalten, wenn du zuverlässig aufnehmen möchtest. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Ändere das <option>outfmt</option> nicht, es sei denn, du weißt, was du tust, oder - deine Karte/Treiber den Standard (YV12-Farbraum) wirklich nicht unterstützt. - In älteren Versionen von <application>MPlayer</application>/<application>MEncoder</application> - war es notwendig, das Ausgabeformat anzugeben. Diese Sache sollte in aktuellen Releases - behoben sein, und <option>outfmt</option> wird nicht weiter benötigt. Die Standardeinstellung - genügt den meisten Zwecken. Zum Beispiel, wenn du mit - <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> nach DivX aufnimmst und - <option>outfmt=RGB24</option> angibst, um die Qualität der aufgenommenen Bilder zu erhöhen, - so wird das aufgenommene Bild später tatsächlich zurück zu YV12 konvertiert. - Die einzige Sache, die du erreichst, ist eine massive Verschwendung von CPU-Power. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Um den Farbraum I420 anzugeben (<option>outfmt=i420</option>), musst du die Option - <option>-vc rawi420</option> hinzufügen. Das liegt an einem Konflikt mit einem - Intel Indeo Videocodec. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Es gibt viele Möglichkeiten, Audio aufzunehmen. Du kannst den Ton grabben entweder - mit deiner Soundkarte über ein externes Kabel zwischen Videokarte und Line-In oder - durch Benutzung des eingebauten ADC im bt878-Chip. In letzterem Falle musst den den - Treiber <emphasis role="bold">btaudio</emphasis> laden. Lies die Datei - <filename>linux/Documentation/sound/btaudio</filename> (im Kernel-Tree, nicht - in dem von <application>MPlayer</application>) für ein paar Anweisungen, - wie dieser Treiber verwendet wird. - </para> - </listitem> - - <listitem> - <para> - Wenn <application>MEncoder</application> das Audiogerät nicht öffnen kann, - stelle sicher, dass es wirklich verfügbar ist. Es kann Ärger geben mit Soundservern - wie aRts (KDE) oder ESD (GNOME). Wenn du eine Vollduplex-Soundkarte hast - (fast jede vernünftige Karte unterstützt dies heutzutage) und du KDE laufen hast, - probiere die Option "Vollduplex" im Eigenschaftenmenü des Soundservers. - </para> - </listitem> - </itemizedlist> - </sect2> - - - <sect2 id="tv-examples"> - <title>Beispiele</title> - - <informalexample> - <para> - Dummy-Ausgabe zu AAlib :) - <screen>mplayer -tv driver=dummy:width=640:height=480 -vo aa tv://</screen> - </para> - </informalexample> - - <informalexample> - <para> - Input von Standard-V4L: - <screen>mplayer -tv driver=v4l:width=640:height=480:outfmt=i420 -vc rawi420 -vo xv tv://</screen> - </para> - </informalexample> - - <informalexample> - <para> - Ein gehobenes Beispiel. Dies sorgt dafür, dass <application>MEncoder</application> - das volle PAL-Bild einfängt, die Ränder abschneidet und einen Deinterlacer mit einem linearen - Blendalgorithmus auf das Bild anwendet. Der Ton wird mit dem LAME-Codec bei konstanter Bitrate - von 64kbps komprimiert. Diese Einstellungen eigenen sich für das Einfangen von Filmen. - <screen><!-- --->mencoder -tv driver=v4l:width=768:height=576 \ + <title>TV</title> + + <sect1 id="tv-input" xreflabel="TV input"> + <title>TV-Input</title> + + <para> + Dieser Abschnitt behandelt das <emphasis role="bold">Anschauen/Grabben von einem V4L-kompatiblen TV-Empfänger</emphasis>. + Siehe Manpage für eine Beschreibung der TV-Optionen und Tastensteuerungen. + </para> + + + <sect2 id="tv-compilation"> + <title>Compilierung</title> + + <procedure> + <step> + <para> + Zuerst musst du neu compilieren. <filename>./configure</filename> wird die Kernelheader + vom v4l-Kram und die Existenz der <filename>/dev/video*</filename>-Einträge + automatisch erkennen und TV-Unterstützung wird eingebaut werden + (siehe Ausgaben von <filename>./configure</filename>). + </para> + </step> + <step> + <para> + Stelle sicher, dass dein Empfänger mit anderer TV-Software wie zum Beispiel + <application>XawTV</application> unter Linux läuft. + </para> + </step> + </procedure> + </sect2> + + <sect2 id="tv-tips"> + <title>Tipps zum Gebrauch</title> + <para> + Die vollständige Liste der Optionen ist in der Manpage verfügbar. + Hier sind nur ein paar Tipps: + </para> + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + Benutze die Option <option>channels</option>. 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Schaue nach anderen Deinterlacing-Algorithmen im Handbuch und versuche + es mit denen. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Schneide tote Bereiche ab. Wenn du Video aufnimmst, sind die Bereiche an den Rändern + normalerweise schwarz oder enthalten Rauschen. Diese wiederum verbrauchen unnötige + Bandbreite. Genauer gesagt sind es nicht die schwarzen Bereiche selbst, sondern + die scharfen Übergänge zwischen dem schwarzen und dem helleren Videobild, die das tun. + Aber das ist für den Moment nicht so wichtig. Bevor du mit der Aufnahme beginnst, + passe alle Argumente der Option <option>crop</option> so an, dass der ganze Müll + an den Rändern abgeschnitten wird. Nochmal, vergiss nicht, die resultierenden + Abmessungen vernünftig zu halten. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Achte auf CPU-Load. Es sollte die 90%-Grenze die meiste Zeit über nicht überschreiten. + Wenn du einen großen Aufnahmepuffer hast, kann <application>MEncoder</application> + eine Überlastung für ein paar Sekunden überstehen, aber nicht mehr. + Es ist besser, 3D-OpenGL-Bildschirmschoner und ähnlichen Kram abzustellen. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Spiele nicht mit der Systemuhr herum. <application>MEncoder</application> benutzt + sie für A/V-Synchronisation. Wenn du die Systemuhr anpasst (vor allem rückwärtig), + verwirrt dies <application>MEncoder</application>, und du wirst Frames verlieren. + Das ist ein wichtiger Sachverhalt, wenn du mit einem Netzwerk verbunden bist und + Zeitsynchronisationssoftware wie NTP verwendest. 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Zum Beispiel, wenn du mit + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> nach DivX aufnimmst und + <option>outfmt=RGB24</option> angibst, um die Qualität der aufgenommenen Bilder zu erhöhen, + so wird das aufgenommene Bild später tatsächlich zurück zu YV12 konvertiert. + Die einzige Sache, die du erreichst, ist eine massive Verschwendung von CPU-Power. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Um den Farbraum I420 anzugeben (<option>outfmt=i420</option>), musst du die Option + <option>-vc rawi420</option> hinzufügen. Das liegt an einem Konflikt mit einem + Intel Indeo Videocodec. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Es gibt viele Möglichkeiten, Audio aufzunehmen. Du kannst den Ton grabben entweder + mit deiner Soundkarte über ein externes Kabel zwischen Videokarte und Line-In oder + durch Benutzung des eingebauten ADC im bt878-Chip. In letzterem Falle musst den den + Treiber <emphasis role="bold">btaudio</emphasis> laden. 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Dies kann verwendet werden - für das Einfangen von langen TV-Serien, wo die Videoqualität nicht so wichtig ist. - <screen><!-- --->mencoder -tv driver=v4l:width=768:height=576 \ + --></screen> + </para> + </informalexample> + + <informalexample> + <para> + Dies wird zusätzlich die Bildabmessungen auf 384x288 ändern und das Video mit + einer Bitrate von 250kbps im hochqualitativen Modus encodieren. + Die Option vqmax lockert den Quantisierungsparameter und erlaubt dem Videokompressor, eine + sehr niedrige Bitrate zu erlangen, sogar auf Kosten der Qualität. 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Die bt8x8-Chips - können das Mitteln der Pixel auf Grund einer Hardwarebeschränkung nur in horizontaler - Richtung durchführen. - </para> - </informalexample> - </sect2> - </sect1> - -</chapter> + --></screen> + Es ist außerdem möglich, in der Option <option>-tv</option> kleinere Bildabmessungen + anzugeben und die Softwareskalierung auszulassen, aber dieser Ansatz nutzt die maximal + verfügbaren Informationen und ist ein wenig resistenter gegen Störungen. Die bt8x8-Chips + können das Mitteln der Pixel auf Grund einer Hardwarebeschränkung nur in horizontaler + Richtung durchführen. + </para> + </informalexample> + </sect2> + </sect1> + +</chapter> \ No newline at end of file