Mercurial > mplayer.hg
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r19809: link fix: The codecs page was merged into the download page.
author | kraymer |
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date | Tue, 12 Sep 2006 15:23:30 +0000 |
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<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> <!-- in sync with r19809 --> <chapter id="install"> <title>Installation</title> <para> Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei <filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für den Rest der mörderischen Details zurück. </para> <para> In diesem Abschnitt werde ich versuchen, dich durch den Vorgang des Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application> zu leiten. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du andere Erfahrungen machst als das, was ich erkläre, durchsuche bitte die Dokumentation und du wirst deine Antworten finden. Wenn du Links siehst, folge ihnen und lies ihren Inhalt sorgfältig. Das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber das IST es wert. </para> <para> Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der Version 2.4.x empfohlen. </para> <sect1 id="softreq"> <title>Softwareanforderungen</title> <itemizedlist> <listitem><para> <emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis role="bold">2.11.x</emphasis>. Dieses Programm ist verantwortlich für die Generierung von Instruktionen für MMX/3DNow!/usw. und daher sehr wichtig. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind: <emphasis role="bold">2.95.3</emphasis> (vielleicht <emphasis role="bold">2.95.4</emphasis>) und <emphasis role="bold">3.2+</emphasis>. Benutze <emphasis role="bold">niemals</emphasis> 2.96 oder 3.0.x! Diese generieren im Falle von <application>MPlayer</application> fehlerhaften Code. Solltest du dich dafür entscheiden, die von gcc-Version 2.96 zu wechseln, dann entscheide dich nicht zu Gunsten von 3.x, nur weil es neuer ist. Frühe Veröffentlichungen von 3.x waren fehlerhafter als 2.96. Downgrade also zu 2.95.x (downgrade auch <systemitem class="library">libstdc++</systemitem>, andere Programme könnten dies benötigen) oder wechsle die Version überhaupt nicht (in diesem Falle sei jedoch gewarnt, dass es zur Laufzeit Probleme geben kann). Solltest du dich für 3.x entscheiden, versuche die neueste Version zu bekommen, frühe Versionen hatten verschiedenartige Fehler, benutze also mindestens Version 3.1, diese ist getestet und funktioniert. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (4.3). Normalerweise möchte das jeder. Mit XFree86 4.0.2 beginnend enthält es die <link linkend="xv">XVideo</link>-Erweiterung (irgendwo als <emphasis role="bold">Xv</emphasis> bezeichnet), die bei Karten, die dies unterstützen, für die YUV-Hardwarebeschleunigung (schnelle Bilddarstellung) benötigt wird. Stelle auch sicher, dass das <emphasis role="bold">Entwicklerpaket</emphasis> installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren. Bei manchen Grafikkarten benötigst du kein XFree86. Siehe Liste unten. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.79.x). Dies ist normalerweise nicht so wichtig. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">SDL</emphasis> - ist nicht zwingend notwendig, kann in manchen Fällen aber helfen (schlechter Klang, Grafikkarten, die zusammen mit dem xv-Treiber komischerweise hinterherhingen). Benutze immer die neueste Version (beginnend bei 1.2.x). </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> - optionaler JPEG-Decoder, der von der Option <option>-mf</option> und für mache QT MOV-Dateien verwendet wird. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch <application>MEncoder</application>, wenn du vorhast, mit JPEG-Dateien zu arbeiten. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libpng</emphasis> - empfohlen und Standard-(M)PNG-Decoder. Wird für die GUI benötigt. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch <application>MEncoder</application>. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">lame</emphasis> - empfohlen, erforderlich für Audioencodierung in das MP3-Format mit <application>MEncoder</application>, empfohlene Version ist <emphasis>immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.90). </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die Unterstützung komprimierter MOV-Headern und PNG. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libogg</emphasis> - optional, erforderlich für die Wiedergabe von Dateien im OGG-Format. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libvorbis</emphasis> - optional, benötigt für die Audiowiedergabe von OGG Vorbis. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink></emphasis> - optional, benötigt für die Wiedergabe von RTSP/RTP-Streams. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, von <ulink url="http://www.directfb.org"/>. Version 0.9.13 ist mindestens erforderlich. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libfreetype</emphasis> - optional, für Unterstützung von TTF-Schriftarten. Version 2.0.9 ist mindestens erforderlich. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für Samba-Unterstützung </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">bio2jack</emphasis> - optional, für Unterstützung der Audioausgabe mit JACK, wird nur zur Compilezeit benötigt. Du kannst es von <ulink url="http://bio2jack.sf.net/">http://bio2jack.sf.net</ulink> beziehen. Da es keine Installationsoptionen hat, musst du die Datei <filename>libbio2jack.a</filename> manuell in deinen Bibliothekspfad kopieren, oder benutze die Option <option>--with-bio2jack=DIR</option>, damit <filename>./configure</filename> weiß, wo sich die Datei befindet. </para></listitem> </itemizedlist> </sect1> <sect1 id="installation_codecs"> <title>Codecs</title> <itemizedlist> <listitem><para> <emphasis role="bold"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>: Dies ist ein Codec, der in der Lage ist, H.263/MJPEG/RV10/DivX3/DivX4/DivX5/MP41/MP42/WMV1/WMV2/SVQ1/SVQ3-encodierte Videostreams und WMA (Windows Media Audio) v1/v2-Streams auf mehreren Plattformen zu decodieren. Er ist außerdem dafür bekannt, der schnellste dafür zu sein. Siehe <link linkend="ffmpeg">FFmpeg</link> für Details. Features: <itemizedlist> <listitem><simpara> ermöglicht Decodierung von oben genannten Videos auf nicht-x86-Rechnern </simpara></listitem> <listitem><simpara> Encodierung mit den meisten der genannten Codecs </simpara></listitem> <listitem><simpara> Dieser Codec ist der <emphasis role="bold">schnellste verfügbare Codec</emphasis> für DivX/3/4/5 und andere MPEG-4-Typen. Empfohlen! </simpara></listitem> </itemizedlist> </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">Win32-Codecs</emphasis>: Wenn du vorhast, <application>MPlayer</application> auf der x86-Architektur zu benutzen, wirst du sie vermutlich brauchen. Lade ein Codecpaket von unserer <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/dload.html">Codec-Seite</ulink> herunter und packe es in <filename class="directory">/usr/local/lib/codecs</filename>, bevor du <application>MPlayer</application> compilierst, sonst wird keine Unterstützung für Win32 mitcompiliert! <note><para>Das avifile-Projekt hat ein ähnliches Codecs-Paket, das sich jedoch von unserem unterscheidet. Wenn du also alle unterstützten Codecs benutzen möchtest, verwende unser Paket (und mach dir keine Sorgen, avifile funktioniert ohne Probleme damit).</para> </note> Features: <itemizedlist> <listitem><simpara> du brauchst es, wenn du z.B. Filme abspielen oder encodieren möchtest, die mit verschiedenartigen Kompressoren, wie Tuner-Karten oder Digitalkameras aufgenommen wurden (Beispiel: DV, ATI VCR, MJPEG) </simpara></listitem> <listitem><simpara> benötigt, wenn du <emphasis role="bold">WMV9/WMA9-Filme</emphasis> abspielen möchtest. </simpara></listitem> <listitem><simpara> Nicht nötig für alte ASFs mit MP41- oder MP42-Video (obwohl VoxWare-Audio bei diesen Dateien recht häufig vorkommt - wird erledigt vom Win32-Codec), oder WMV7. Wird für WMA (Windows Media Audio) also nicht benötigt, <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat einen Open-Source-Decoder dafür. </simpara></listitem> </itemizedlist> </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">QuickTime-Codecs</emphasis>: Auf der x86-Plattform können diese Codecs benutzt werden, um RPZA und anderes QuickTime-Video sowie QDesign-Audiostreams zu decodieren. Installationsanleitungen können in der Sektion <link linkend="sorenson">Sorenson Video-Codec</link> gefunden werden. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">XviD</emphasis>: Open-Source-Encodierungsalternative zu DivX4Linux. Features: <itemizedlist> <listitem><simpara> Encodierung in ein oder zwei Durchläufen mit <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> </simpara></listitem> <listitem><simpara> ist Open Source, daher multiplatform </simpara></listitem> <listitem><simpara> ist bei der Encodierung ungefähr doppelt so schnell wie DivX4 - bei ungefähr gleicher Qualität </simpara></listitem> </itemizedlist> </para></listitem> <listitem><para> Die <emphasis role="bold"><link linkend="xanim">XAnim-Codecs</link></emphasis> sind die besten (Vollbild, Hardware YUV-Zoom) für die Decodierung von <emphasis role="bold">3ivx</emphasis> und Indeo 3/4/5-Filmen und manchen alten Formaten. Und sie laufen auf mehreren Plattformen, sind daher die einzige Möglichkeit, Indeo auf nicht-x86-Plattformen anzuschauen (naja, außer XAnim:). Cinepak-Filme sind aber zum Beispiel am besten mit <application>MPlayer</application>s eigenem Cinepak-Decoder anzuschauen! </para></listitem> <listitem><para> Für <emphasis role="bold">Ogg Vorbis</emphasis>-Audiodecodierung musst du <systemitem class="library">libvorbis</systemitem> richtig installieren. Binärpakete und Sourcecode können von der <ulink url="http://www.vorbis.com/download.psp">Ogg Vorbis Seite</ulink> heruntergeladen werden. </para></listitem> <listitem><para> <application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von RealPlayer 8 und RealONE verwenden, um Dateien mit <emphasis role="bold">RealVideo 3.0 und 4.0</emphasis>-Video und Sipro/Cook-Audio abzuspielen. Siehe Installationsanweisungen und weitere Informationen im Abschnitt <link linkend="realmedia">RealMedia Dateiformat</link>. </para></listitem> </itemizedlist> </sect1> <sect1 id="video-cards"> <title>Grafikkarten</title> <para> Es gibt allgemein zwei Arten Grafikkarten. Die eine (die neueren Karten) unterstützen <emphasis role="bold">Hardware-Skalierung und YUV-Beschleunigung</emphasis>, die anderen nicht. </para> <sect2 id="yuv-cards"> <title>YUV-Karten</title> <para> Diese können das Bild in jeder Größe darstellen und auf jede Größe skalieren (zoomen), die in ihren Speicher passt, und das mit <emphasis role="bold">geringer CPU-Last</emphasis> (sogar beim Zoom), daher ist die Vollbildwiedergabe nett und sehr schnell. <itemizedlist> <listitem><para> <emphasis role="bold">Matrox G200/G400/G450/G550-Karten</emphasis>: Obwohl ein <link linkend="vidix">Vidix-Treiber</link> zur Verfügung steht, wird empfohlen, statt dessen das mga_vid-Modul zu verwenden, da es wesentlich besser funktioniert. Siehe bitte den Abschnitt <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> für dessen Installation und den Umgang damit. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung für mga_vid eingebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt <link linkend="tvout-mga-g400">Matrox TV-out</link> an. <emphasis role="bold"> Wenn du nicht Linux benutzt</emphasis>, ist deine einzige Möglichkeit der VIDIX-Treiber: Lies den Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link>. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">3Dfx Voodoo3/Banshee-Karten</emphasis>: Bitte siehe den Abschnitt <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link>, um große Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung für 3Dfx eingebaut wird. Wenn du X benutzt, verwende mindestens <emphasis role="bold">4.2.0</emphasis>, da der 3dfx Xv-Treiber in der Version 4.1.0 und davor nicht funktioniert. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">ATI-Karten</emphasis>: Der <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber wird für folgende Karten bereitgestellt: <emphasis role="bold">Radeon, Rage128, Mach64</emphasis> (Rage XL/Mobility, Xpert98). Siehe auch die Dokumentation des TV-out im Abschnitt <link linkend="tvout-ati">ATI-Karten</link>, damit du weißt, ob das TV-out deiner Karte unter Linux mit <application>MPlayer</application> unterstützt wird. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">S3-Karten</emphasis>: Die Savage- und Virge/DX-Chips verfügen über Hardwarebeschleunigung. Benutze eine XFree86-Version, die so neu wir möglich ist, ältere Treiber sind buggy. Savage-Chips haben Probleme mit YV12-Darstellung, siehe Abschnitt <link linkend="s3">S3 Xv</link> für Details. Ältere Trio-Karten haben keine oder nur langsame Hardwareunterstützung. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">nVidia-Karten</emphasis>: Können oder können keine gute Wahl sein für die Videowiedergabe. Wenn du eine GeForce2-Karte hast (oder neuer), ist es nicht wahrscheinlich, dass sie ohne Fehler funktioniert. <emphasis role="bold">Der in XFree86 eingebaute nVidia-Treiber unterstützt nicht auf allen Karten YUV-Hardwarebeschleunigung.</emphasis> Du musst die Closed-Source-Treiber von <ulink url="http://nvidia.com">nVidia.com</ulink> herunterladen. Siehe Abschnitt <link linkend="nvidia">nVidia Xv-Treiber</link> für Details. Bitte siehe auch Abschnitt <link linkend="tvout-nvidia">nVidia TV-out</link>, wenn du einen Fernseher verwenden möchtest. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">3DLabs GLINT R3 und Permedia3</emphasis>: Ein VIDIX-Treiber wird bereitgestellt (pm3_vid). Bitte siehe Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link> für Details. </para></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">Andere Karten</emphasis>: keine der oben genannten? <itemizedlist> <listitem><simpara> Probiere, ob der XFree86-Treiber (und deine Karte) Hardwarebeschleunigung unterstützen. Siehe Abschnitt <link linkend="xv">Xv</link> für Details. </simpara></listitem> <listitem><simpara> Sollten sie dies nicht tun, werden die Features unter deinem Betriebssystem nicht unterstützt :( Wenn Hardwarebeschleunigung unter Windows funktioniert, bedeutet dies nicht, dass sie unter Linux oder anderen Betriebssystemen funktioniert, das hängt von den Treibern ab. Die meisten Hersteller stellen weder Linuxtreiber her, noch veröffentlichen sie die Spezifikationen ihrer Chips - daher hast du Pech, wenn du ihre Karten benutzt. Siehe <xref linkend="non-yuv-cards"/>. </simpara></listitem> </itemizedlist> </para></listitem> </itemizedlist> </para> </sect2> <sect2 id="non-yuv-cards" xreflabel="Non-YUV cards"> <title>Nicht-YUV-Karten</title> <para> Vollbildwiedergabe kann erreicht werden, indem entweder <emphasis role="bold">Softwareskalierung</emphasis> aktiviert wird (benutz die Option <option>-zoom</option> oder <option>-vf</option>, aber ich warne dich, die ist langsam), oder durch den Wechsel zu einem kleineren Videomodus wie zum Beispiel 352x288. Hast du keine YUV-Beschleunigung, wird letztere Methode empfohlen. Der Wechsel des Videomodus kann durch die Option <option>-vm</option> aktiviert werden und funktioniert mit folgenden Treibern: <itemizedlist> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">Benutzung von </emphasis> XFree86: Siehe Details in den Abschnitten <link linkend="dga">DGA-Treiber</link> und <link linkend="x11">X11-Treiber</link>. DGA wird empfohlen! Probiere auch DGA via SDL, das funktioniert manchmal besser. </simpara></listitem> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">Nicht-Benutzung von</emphasis> XFree86: Probiere die Treiber in folgender Reihenfolge: <link linkend="vesa">vesa</link>, <link linkend="fbdev">fbdev</link>, <link linkend="svgalib">svgalib</link>, <link linkend="aalib">aalib</link>. </simpara></listitem> </itemizedlist> </para> </sect2> <!-- FIXME: finde eine logisch sinnvollere Ordnung für diesen Abschnitt --> <sect2 id="cirrus-logic-cards" xreflabel="Cirrus-Logic-Karten"> <title>Cirrus-Logic-Karten</title> <itemizedlist> <listitem><para> GD 7548: verfügbar on-board und getestet in der Compaq Armada 41xx Notebook-Serie. <itemizedlist> <listitem><simpara> XFree86 3: Funktioniert in 8/16bpp-Modi. Trotzdem, der Treiber ist übel langsam in 800x600@16bpp. <emphasis role="bold">Empfohlen: 640x480@16bpp</emphasis> </simpara></listitem> <listitem><simpara> XFree86 4: Der Xserver friert kurz nach dem Start ein, wenn Beschleunigung nicht aktiviert ist, dann jedoch laufen die Dinge noch langsamer als mit XFree86 3. Kein XVideo. </simpara></listitem> <listitem><simpara> FBdev: Framebuffer kann mit dem <systemitem>clgenfb</systemitem>-Treiber im Kernel aktiviert werden, auch wenn er bei mir nur mit 8bpp funktioniert hat, daher unbrauchbar. Die clgenfb-Source musste um die 7548-ID vor der Compilierung erweitert werden. </simpara></listitem> <listitem><simpara> VESA: Die Karte ist nur VBE 1.2-fähig, daher kann VESA-Ausgabe nicht benutzt werden. Kann mit UniVBE nicht umgangen werden. </simpara></listitem> <listitem><simpara> SVGAlib: erkennt einen älteren Cirrus-Chip. Langsam, aber nutzbar mit der Option <option>-bpp 8</option>. </simpara></listitem> </itemizedlist> </para></listitem> </itemizedlist> </sect2> </sect1> <sect1 id="sound-cards"> <title>Soundkarten</title> <itemizedlist> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">Soundblaster Live!</emphasis>: Mit dieser Karte kannst du AC3-Decodierung mit 4 oder 6 (<emphasis role="bold">5.1</emphasis>) anstatt 2 Kanälen verwenden. Lies den Abschnitt <link linkend="swac3">Software-AC3-Decodierung</link>. Für Hardware-AC3-Passthrough <emphasis role="bold">musst</emphasis> du ALSA 0.9 mit OSS-Emulation verwenden! </simpara></listitem> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">C-Media mit S/PDIF out</emphasis>: Hardware-AC3-Passthrough ist mit diesen Karten möglich, siehe Abschnitt <link linkend="hwac3">Hardware-AC3-Decodierung</link>. </simpara></listitem> <listitem><simpara> Features <emphasis role="bold">anderer Karten</emphasis> werden von <application>MPlayer</application> nicht unterstützt. <emphasis role="bold">Es wird dringend empfohlen, die Sektion <link linkend="audio">Soundkarte</link> zu lesen!</emphasis> </simpara></listitem> </itemizedlist> </sect1> <sect1 id="features"> <title>Features</title> <itemizedlist> <listitem><para> Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Ist dies der Fall, schau in Abschnitt <link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst. </para></listitem> <listitem><para> Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder) installieren möchtest, siehe Abschnitt <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>. </para></listitem> <listitem><para> Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>. </para></listitem> <listitem><para> Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">Radioempfänger</emphasis>karte hast und mit <application>MPlayer</application> Radio hören oder aufnehmen möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="radio">radio</link>. </para></listitem> <listitem><para> Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>, das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>. </para></listitem> </itemizedlist> <para> Baue dann <application>MPlayer</application>: <screen> ./configure make make install</screen> </para> <para> Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar. Das Verzeichnis <filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename> enthält die Datei <filename>codecs.conf</filename>, die dem Programm mitteilt, welche Codecs verfügbar sind und was diese können. Du brauchst die Datei nur, wenn du Eigenschaften ändern möchtest, da die ausführbare Datei intern eine eigene Kopie enthält. Überprüfe, ob du eine Kopie von <filename>codecs.conf</filename> einer älteren <application>MPlayer</application>-Version in deinem Home-Verzeichnis (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>) hast, und entferne diese. </para> <para> Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename> ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis <filename>~/.mplayer/</filename>, hast. Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application> herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>, <option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe Manpage). </para> <para> Debian-Nutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht. Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen> in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe <link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen. </para> <para> <emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis> <filename>./configure</filename> und die Datei <filename>configure.log</filename>, sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht. Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien <filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen. Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von <filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren Versionen passen. Die Datei <filename>configure.log</filename> gibt normalerweise Auskunft darüber, was fehlt. </para> <para> Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und <application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details. </para> </sect1> <!-- ********** --> <sect1 id="gui"> <title>Was ist mit der GUI?</title> <para> Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK, <systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram, normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt), installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option> während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten. </para> <para> Aus technischen Gründen kannst du die Option <option>-gui</option> nicht auf der Kommandozeile verwenden. </para> <para> Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>. Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis (<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/skins</filename>) oder nach <filename class="directory">$HOME/.mplayer/skins</filename> installiert werden. <application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>, du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option> oder die Konfigurationsdateianweisung <literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis <filename class="directory">*/skins/newskin</filename> zu benutzen. </para> </sect1> <!-- ********** --> <sect1 id="subosd"> <title>Untertitel und OSD</title> <para> <application>MPlayer</application> kann Untertitel bei Filmen darstellen. Momentan werden die folgenden Formate unterstützt: <itemizedlist> <listitem><para>VOBsub</para></listitem> <listitem><para>OGM</para></listitem> <listitem><para>CC (closed caption)</para></listitem> <listitem><para>MicroDVD</para></listitem> <listitem><para>SubRip</para></listitem> <listitem><para>SubViewer</para></listitem> <listitem><para>Sami</para></listitem> <listitem><para>VPlayer</para></listitem> <listitem><para>RT</para></listitem> <listitem><para>SSA</para></listitem> <listitem><para>PJS (Phoenix Japanimation Society)</para></listitem> <listitem><para><link linkend="mpsub">MPsub</link></para></listitem> <listitem><para>AQTitle</para></listitem> <listitem><para><ulink url="http://unicorn.us.com/jacosub/">JACOsub</ulink></para></listitem> </itemizedlist> </para> <para> <application>MPlayer</application> kann (<emphasis role="bold">außer den ersten drei</emphasis>) die oben gelisteten Zielformate ausgeben (speichern), und zwar mit folgenden Optionen: <itemizedlist> <listitem><para>MPsub: <option>-dumpmpsub</option></para></listitem> <listitem><para>SubRip: <option>-dumpsrtsub</option></para></listitem> <listitem><para>MicroDVD: <option>-dumpmicrodvdsub</option></para></listitem> <listitem><para>JACOsub: <option>-dumpjacosub</option></para></listitem> <listitem><para>Sami: <option>-dumpsami</option></para></listitem> </itemizedlist> </para> <para> <application>MEncoder</application> kann DVD-Untertitel im <link linkend="menc-feat-extractsub">VOBsub</link>-Format ausgeben. </para> <para> Die Kommandozeilenoptionen unterscheiden sich leicht von den anderen Formaten: </para> <formalpara> <title>VOBsub-Untertitel</title> <para> VOBsub-Untertitel bestehen aus einer (ein paar Megabyte) großen <filename>.SUB</filename> Datei, und optional <filename>.IDX-</filename> und/oder <filename>.IFO</filename>-Dateien. Wenn du Dateien hast wie <filename><replaceable>beispiel.sub</replaceable></filename>, <filename><replaceable>beispiel.ifo</replaceable></filename> (optional), oder <filename><replaceable>beispiel.idx</replaceable></filename>, musst du <application>MPlayer</application> die Optionen <option>-vobsub beispiel [-vobsubid <replaceable>id</replaceable>]</option> übergeben (vollständige Pfadangabe optional). Die Option <option>-vobsubid</option> verhält sich wie die Option <option>-sid</option> für DVDs, du kannst damit Tracks (Sprachen) wählen. Im Falle, dass <option>-vobsubid</option> nicht angegeben wird, wird <application>MPLayer</application> versuchen, auf die Sprachen zurückzugreifen, die mit der Option <option>-slang</option> angegeben werden, und sonst auf <systemitem>langidx</systemitem> zurückzugreifen, um die Untertitelsprache zu wählen. Schlägt dies fehl, wird es keine Untertitel geben. </para> </formalpara> <formalpara> <title>Andere Untertitel</title> <para> Die anderen Formate bestehen aus einer Textdatei, die Zeit-, Platzierungs- und Textinformationen enthält. Gebrauch: Wenn du eine Datei wie <filename><replaceable>beispiel.txt</replaceable></filename> hast, musst du die Option <option>-sub <replaceable>beispiel.txt</replaceable></option> (vollständiger Pfad optional) angeben. </para> </formalpara> <variablelist> <title>Untertitel-Timing und Platzierung angeben:</title> <varlistentry> <term><option>-subdelay <replaceable>sek</replaceable></option></term> <listitem><simpara> Verzögert Untertitel um <option><replaceable>sek</replaceable></option> Sekunden. Kann negativ sein. Dieser Wert wird zum Zeitpositionszähler hinzuaddiert. </simpara></listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term><option>-subfps <replaceable>RATE</replaceable></option></term> <listitem><simpara> Gibt die Frame/sek-Rate der Untertiteldatei (Fließkommazahl) an. </simpara></listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term><option>-subpos <replaceable>0-100</replaceable></option></term> <listitem><simpara> Gibt die Position der Untertitel an. </simpara></listitem> </varlistentry> </variablelist> <para> Wenn du bei Benutzung einer MicroDVD-Untertiteldatei eine zunehmende Verzögerung zwischen Film und Untertiteln feststellst, ist vermutlich die Framerate des Films und die der Untertiteldatei unterschiedlich. Beachte bitte, dass das MicroDVD-Untertitelformat absolute Framenummern nutzt. Daher sollte die Option <option>-subfps</option> bei diesem Format verwendet werden. Wenn du dieses Problem auf Dauer beheben willst, musst du die Framerate manuell konvertieren. <application>MPlayer</application> kann diese Konvertierung für dich übernehmen: <screen>mplayer -dumpmicrodvdsub -fps <replaceable>untertitel_fps</replaceable> -subfps <replaceable>avi_fps</replaceable> -sub <replaceable>untertitel_dateiname</replaceable> <replaceable>dummy.avi</replaceable></screen> </para> <para> Ausführungen über DVD-Untertitel findest du im Abschnitt <link linkend="dvd">DVD</link>. </para> <sect2 id="mpsub"> <title><application>MPlayer</application>s eigenes Untertitelformat (MPsub)</title> <para> <application>MPlayer</application> führt ein eigenes Untertitelformat, genannt <emphasis role="bold">MPsub</emphasis> ein, welches von Gabucino entworfen wurde. Im Grunde ist dessen Hauptfeature, dass es <emphasis>dynamisch</emphasis> zeitbasiert funktioniert (obwohl es auch einen Frame-basierten Modus hat). Beispiel (von <ulink url="../../tech/mpsub.sub">DOCS/tech/mpsub.sub</ulink>): <programlisting> FORMAT=TIME # erste Zahl : warte solang, bis der vorige Untertitel verschwunden ist # zweite Zahl : stelle den aktuellen Untertitel soundsolange dar 15 3 Es war einmal... 0 3 in einer weit entfernten Galaxie... 0 3 Naboo wurde angegriffen.<!-- --></programlisting> </para> <para> Du siehst, das Hauptziel war, <emphasis role="bold">die Bearbeitung/Timing/Zusammenfügen/Schneiden von Untertiteln leicht zu machen</emphasis>. Und angenommen, du bekommst einen SSA-Untertitel, der aber hinsichtlich der Version deines Films schlecht getimet/verzögert ist, dann machst du einfach <screen>mplayer <replaceable>dummy.avi</replaceable> -sub quelle.ssa -dumpmpsub</screen> Eine <filename>dump.mpsub</filename>-Datei wird dann im aktuellen Verzeichnis erstellt, die den Text der Untertitelquelle enthält aber im <emphasis role="bold">MPsub</emphasis>-Format ist. Dann kannst du leicht Sekunden vom/zum Untertitel hinzufügen. </para> <para> Untertitel werden mit einer Technik namens <emphasis role="bold">'OSD', On Screen Display</emphasis> dargestellt. OSD wird benutzt, um die aktuelle Zeit, den Lautstärke- und Spulbalken darzustellen. </para> </sect2> <sect2 id="mpsub-install"> <title>OSD und Untertitel installieren</title> <para> Du benötigst das <application>MPlayer</application>-Schriftenpaket, um das OSD/SUB-Feature nutzen zu können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu erreichen: </para> <itemizedlist> <listitem><para> Die Verwendung eines TrueType-Fonts (TTF) nach Maßstäben der <systemitem class="library">freetype</systemitem>-Bibliothek. Version 2.0.9 oder höher ist unbedingt notwendig! Dann hast du zwei Möglichkeiten: <itemizedlist> <listitem><para> benutze die Option <option>-font <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable></option>, um bei jeder Gelegenheit eine TrueType-Font-Datei anzugeben </para></listitem> <listitem><para> erstelle einen Symlink: <screen>ln -s <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen> </para></listitem> </itemizedlist> Wenn <application>MPlayer</application> mit <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde, werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren, statt dessen erwartet die Option <option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Fontnamen, und der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Um eine Liste der <systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten, benutze <command>fc-list</command>. Beispiel: <option>-font <replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable></option> </para></listitem> <listitem><para> Lade gebrauchsfertige Schriftartenpakete von der <application>MPlayer</application>-Seite herunter. Beachte: Momentan sind die verfügbaren Schriftarten auf ISO 8859-1/2-Unterstützung begrenzt, es gibt jedoch andere, von Benutzern erstellte Schriftarten (inklusive Koreanisch, Russisch, ISO 8859-8 usw.) im FTP-Verzeichnis contrib/font. </para><para> <!-- FIXME: dieser Abschnitt sollte vor der Liste kommen --> Du solltest eine passende <filename>font.desc</filename>-Datei haben, die Schriftpositionen eines Unicode-Fonts auf die aktuelle Codepage des Untertiteltextes abbildet. Eine andere Möglichkeit ist, die Untertitel in UTF-8 codiert zu haben und die Option <option>-utf8</option> zu verwenden oder die Untertiteldatei einfach <filename><video_name>.utf</filename> zu nennen und sie in dasselbe Verzeichnis wie das Video zu legen. Recodierung unterschiedlicher Codepages nach UTF-8 kann mit den Programmen <command>konwert</command> oder <command>iconv</command> gemacht werden. </para><para> <table> <title>Ein paar URLs</title> <tgroup cols="2"> <thead> <row><entry>URL</entry><entry>Kommentar</entry></row> </thead> <tbody> <row><entry> <ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/"></ulink> </entry><entry> ISO-Fonts </entry></row> <row><entry> <ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/"></ulink> </entry><entry> verschiedene Fonts von Benutzern </entry></row> </tbody> </tgroup> </table> </para></listitem> </itemizedlist> <para> Solltest du Nicht-TTF-Schriften gewählt haben, entpacke die heruntergeladene Datei mit UNZIP nach <filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder <filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>. Benenne dann eins der entpackten Verzeichnisse um, oder erstell einen Symlink mit dem Namen <filename class="directory">font</filename>, zum Beispiel: <screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen> Du müsstest jetzt eine Zeitanzeige in der oberen linken Ecke des Films sehen (schalte sie mit der Taste <keycap>o</keycap> aus). </para> <para> (Untertitel sind <emphasis>immer aktiviert</emphasis>, lies bitte die Manpage, wenn du wissen möchtest, wie man sie deaktiviert) </para> <para> Das OSD hat 4 Zustände (wechsle mit <keycap>o</keycap>): <orderedlist> <listitem><simpara> Lautstärkeleiste + Positionsanzeige (Standard) </simpara></listitem> <listitem><simpara> Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition </simpara></listitem> <listitem><simpara> Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition + Gesamtzeit des Mediums </simpara></listitem> <listitem><simpara> nur Untertitel </simpara></listitem> </orderedlist> Du kannst das Standardverhalten ändern, indem du die Variable <varname>osdlevel</varname> in der Konfigurationsdatei setzt oder die Kommandozeilenoption <option>-osdlevel</option> verwendest. </para> </sect2> <sect2 id="osdmenu"> <title>OSD-Menü</title> <para> <application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle. </para> <note><simpara> Das Menü Einstellungen ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT! </simpara></note> <orderedlist> <title>Installation</title> <listitem><simpara> compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option> an <filename>./configure</filename> </simpara></listitem> <listitem><simpara> stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast </simpara></listitem> <listitem><simpara> kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis </simpara></listitem> <listitem><simpara> kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite <application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard: <filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>) </simpara></listitem> <listitem><simpara> überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten zu aktivieren (das ist dort beschrieben). </simpara></listitem> <listitem><para> starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel: <screen>$ mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen> </para></listitem> <listitem><simpara> drücke irgendeine von dir definierte Menütaste </simpara></listitem> </orderedlist> </sect2> </sect1> <!-- ********** --> <sect1 id="rtc"> <title>RTC</title> <para> Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>. <itemizedlist> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem muss manchmal die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden. </simpara></listitem> <listitem><para> <emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr) für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt. Die Option <option>-rtc</option> aktivert diesen, es ist jedoch ein hierfür speziell konfigurierter Kernel erforderlich. Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem festlegen. Benutze folgenden Befehl, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren <screen>echo 1024 > /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen> Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen. Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren. Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest, scheint zu helfen. Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt während des Gebrauchs eines Nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board) führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen, in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden. </para></listitem> <listitem><simpara> <emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option <option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht. Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU. </simpara></listitem> </itemizedlist> </para> </sect1> </chapter>