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expanded and improved NeoMagic TV-out section based on a patch by Helio Polis, simplesmoke_at_hotmail_dot_com
author diego
date Wed, 08 Feb 2006 12:17:41 +0000
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<HEAD>
  <TITLE>Developer Cries - MPlayer - The Movie Player for Linux</TITLE>
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</HEAD>

<BODY>


<H1><A NAME="appendix_e">Anhang E - Aufschrei der Entwickler</A></H1>

<P>Es gibt zwei Themen, die immer zu gro&szlig;en Streitereien und Beschimpfungen
auf der <A HREF="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">mplayer-users</A>
Mailingliste f&uuml;hren. Das erste Thema dreht sich um den...</P>


<H2><A NAME="gcc">E.1 GCC 2.96</A></H2>

<P><B>Zum Hintergrund:</B> Die Serie <B>2.95</B> des GCC ist der offiziell 
GNU-Release, und Version 2.95.3 ist die stabilste und fehlerfreieste aus 
dieser Serie. Wir haban niemals Probleme beobachten k&ouml;nnen, die auf den 
GCC 2.95.3 zur&uuml;ckzuf&uuml;hren waren. Beginnend mit RedHat Linux 7.0 
begann <B>Red Hat</B> damit, eine stark ver&auml;nderte CVS-Version des GCC 
mitzuliefern. Diese Version nannten sie <B>2.96</B>. Red Hat hat diese 
Version aufgenommen, weil sie einen Compiler brauchten, der auf all ihren 
unterst&uuml;tzten Plattformen lief (welche auch IA64 und s390 einschloss), 
und weil der offizielle GCC 3.0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt 
war. Der Linuxdistributor <B>Mandrake</B> folgte bald darauf Red Hats Beispiel
und lieferte ab Linux-Mandrake 8.0 ebenfalls den GCC 2.96 aus.</P>

<P><B>Die Aussagen zu dem Thema:</B> Das GCC-Team hat jegliche Verbindung zu 
der Version 2.96 bestritten und dazu eine <A HREF="http://gcc.gnu.org/gcc-
2.96.html">offizielle Stellungnahme</A> abgegeben. Viele Entwickler auf der 
ganzen Welt trafen auf Probleme mit dem GCC 2.96 und empfahlen deswegen 
andere Compilerversionen. Beispiele daf&uuml;r sind <A 
HREF="http://www.mysql.com/downloads/mysql-3.23.html">MySQL</A>, <A 
HREF="http://avifile.sourceforge.net/news-old1.htm">avifile</A> und <A 
HREF="http://www.winehq.com/news/?view=92#RH%207.1%20gcc%20fixes%20compiler%2
0bug">Wine</A>. Andere interessante Links sind der
<A HREF="http://www.atnf.csiro.au/people/rgooch/linux/docs/kernel-newsflash.html">
Linux kernel news flash &uuml;ber den Kernel 2.4.17</A> und das
<A HREF="http://www.voy.com/3516/572.html">Voy-Forum</A>.
MPlayer war ebenfalls von vorr&uuml;bergehenden Problemen betroffen,
die sich alle l&ouml;sten, sobald eine andere Version des GCC benutzt wurde.
Viele Projekte begannen daraufhin damit, um einige der Probleme mit dem GCC 2.96
herumzuarbeiten, aber wir lehnten es ab, die Probleme zu beheben, die andere
Leute durch vorschnelles Handeln verursacht hatten. Dazu kommt, dass einige
dieser Workarounds zu Performanceeinbu&szlig;en f&uuml;hrten.</P>

<P>Du kannst dir auch die andere Seite der Geschichte auf <A 
HREF="http://web.archive.org/web/20011024212120/http://www.bero.org/gcc296.ht
ml"> dieser Seite</A> durchlesen. GCC 2.96 erlaubt keine | (Pipezeichen) in 
Assemblerkommentaren, weil er sowohl die Intel- als auch die AT&amp;T-
Assemblersyntax unterst&uuml;tzt und das |-Zeichen ein Symbol in der 
Intelvariante darstellt. Das Problem lag nun darin, dass der GCC 
<B>kommentarlos</B> den kompletten Assemblerblock ignoriert hat. Dieser 
Fehler wurde inzwischen angeblich behoben. GCC gibt eine Warnung aus, anstatt 
den kompletten Block einfach unter den Tisch fallen zu lassen.</P>

<P><B>Die Gegenwart:</B> Red Hat behauptet, dass GCC Version 2.96-85 und 
neuer keine Fehler mehr enthalten. Das Verhalten dieser Version hat sich 
tats&auml;chlich deutlich verbessert. Nichts desto trotz werden auf unseren 
Mailinglisten noch immer Probleme berichtet, die verschwinden, sobald ein 
anderer Compiler verwendet wird. Sei wie es ist, es ist inzwischen einfach 
nicht mehr wichtig. Hoffentlich l&ouml;st eine gereifter GCC 3.x all dieses 
Problem ein f&uuml;r alle mal. Wenn du wirklich mit dem GCC 2.96 compilieren 
m&ouml;chtest, dann benutze die Option <CODE>--disable-gcc-checking</CODE> 
bei <CODE>configure</CODE>. Denk aber daran, dass du dann auf dich allein 
gestellt bist. <B>Schick keine Fehlerberichte!</B> Solltest du das doch tun, 
so wirst du nur von der Mailingliste verbannt, weil wir wirklich mehr 
Flamewars wegen des GCC 2.96 erlebt haben als n&ouml;tig w&auml;r. Lass 
dieses Thema bitte ruhen.</P>

<P>Wenn du Probleme mit dem GCC 2.96 hast, so kannst du Pakete f&uuml;r die 
Version 2.96-85 auf <A HREF="ftp://updates.redhat.com/">Red Hats FTP-
Server</A> finden. Andererseits kannst du auch einfach die Pakete f&uuml;r 
die Version 3.0.4 benutzen, die Red Hat f&uuml;r Red Hat Linux 7.2 und neuer 
anbietet. Eine weitere M&ouml;glichkeit besteht darin, Pakete f&uuml;r A 
HREF="ftp://people.redhat.com/jakub/gcc/3.2-10/">gcc-3.2-10</A> 
herunterzuladen (inoffiziell, aber sie funktionieren trotzdem einwandfrei). 
Sie lassen sich neben dem GCC 2.96 installieren, den du bereits hast. 
MPlayer wird automatisch Version 3.2-10 finden und diesesn GCC 
anstelle der Version 2.96 benutzen. Wenn du aus irgendeinem Grund die 
bin&auml;ren Pakete f&uuml;r den GCC nicht benutzen kannst oder willst, dann 
folgt hier eine kleine Anleitung, wie du den neuesten GCC compilieren 
kannst:</P>

<OL>
  <LI>Lade dir <CODE>gcc-core-XXX.tar.gz</CODE> von einem der <A 
    HREF="http://gcc.gnu.org/mirrors.html">GCC-Mirrorseiten</A> herunter, 
    wobei <CODE>XXX</CODE> die Versionsnummer darstellt. Dieses Paket 
    beinhaltet den kompletten C-Compiler und reicht f&uuml;r MPlayer 
    aus. Wenn du dar&uuml;ber hinaus Unterst&uuml;tzung f&uuml;r C++, Java 
    oder andere Features des GCC ben&ouml;tigst, dann ist <CODE>gcc-
    XXX.tar.gz</CODE> besser f&uuml;r dich geeignet.</LI>
  <LI>Entpacke das Archiv:<BR>
    <CODE>tar -xvzf gcc-core-XXX.tar.gz</CODE></LI>
  <LI>Anders als die meisten Programme wird der GCC nicht innerhalb des
    Quelltextverzeichnisses gebaut, sondern er ben&ouml;tigt daf&uuml;r ein
    spezielles Buildverzeichnis au&szlig;erhalb des Quelltextbaumes.
    Erstell solch ein Verzeichnis mit<BR>
    <CODE>mkdir gcc-build</CODE></LI>
  <LI>Jetzt kannst du den GCC im Buildverzeichnis konfigurieren lassen -
    aber das <CODE>configure</CODE>-Script liegt nat&uuml;rlich im 
    Quelltextverzeichnis:<BR>
    <CODE>cd gcc-build<BR>
    ../gcc-XXX/configure</CODE></LI>
  <LI>Compiliere GCC mit dem folgenden Kommando im Buildverzeichnis:<BR>
    <CODE>make bootstrap</CODE></LI>
  <LI>Jetzt kannst du (wenn du root bist) den GCC mit diesem Kommando
    installieren:<BR>
    <CODE>make install</CODE></LI>
</OL>

<H2><A NAME="binary">E.2 Vorcompilierte (bin&auml;re) Pakete</A></H2>

<P>Fr&uuml;her enthielt MPlayer Teile des Quelltextes des OpenDivX-
Projektes, welches es verbietet, vorcompilierte Pakete zu verteilen. Diese 
Codeabschnitte wurden aber in Version 0.90pre1 entfernt, und die letzte noch 
verbleibende Datei <CODE>divx_vbr.c</CODE>, die noch auf den OpenDivX-Quellen 
aufbaut, wurden von den Authoren unter die GPL gestellt (Version 0.90pre9). 
Du darfst jetzt also nach Herzenslust bin&auml;re Pakete bauen und 
verteilen.</P>

<P>Ein weiteres Hindernis f&uuml;r Bin&auml;rpakete waren die bei der 
Compilierung automatisch erkannten Optimierungsm&ouml;glichkeiten seitens der 
CPU-Architektur (MMX, 3DNOW etc.). MPlayer unterst&uuml;tzt inzwischen 
aber auch die Erkennung der CPU-Features beim Starten von MPlayer, 
wenn <CODE>configure</CODE> mit der Option <CODE>--enable-runtime-
cpudetection</CODE> aufgerufen wurde. Diese Option ist 
standardm&auml;&szlig;ig deaktiviert, weil sie eine kleine negative 
Auswirkung auf die Geschwindigkeit mitbringt. Andererseits ist es mit ihr nun 
m&ouml;glich, Bin&auml;rpakete zu erstellen, die auf verschiedenen 
Mitgliedern der Intel-CPU-Familie beschleunigt laufen.</P>


<H2><A NAME="nvidia">E.3 nVidia</A></H2>

<P>Uns misf&auml;llt die Tatsache, dass <A 
HREF="http://www.nvidia.com">nVidia</A> nur bin&auml;re Treiber f&uuml;r 
XFree86 zur Verf&uuml;gung stellt, die oft genug auch noch einige Fehler 
enthalten. Auf <A HREF="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-
users/">mplayer-users</A> sehen wir viele Fehlermeldungen, die mit diesen 
Closed-Source-Treibern zusammenh&auml;ngen: &uuml;ber die allgemein schlechte 
Qualit&auml;t der Treiber, &uuml;ber Instabilit&auml;ten und &uuml;ber den 
schlechten Support der Endbenutzer durch nVidia. Einige Beispiele daf&uuml;r 
kannst du im <A 
HREF="http://www.nvnews.net/vbulletin/forumdisplay.php?s=6d83dc289805c37caef4 
9b77857a0b7e&daysprune=&forumid=27"> nVidia-Linux-Forum</A> finden. Viele 
dieser F&auml;lle sind wiederkehrende Probleme. nVidia hat letztens Kontakt 
mit uns aufgenommen und behauptet, dass ihre Treiber keine Fehler enthielten, 
sondern dass die Instabilit&auml;ten von schlechten AGP-Chips verursacht 
w&uuml;rden, und dass sie keinerlei Fehlerberichte von Nutzern erhalten 
h&auml;tten (wie z.B. die lila Linien). Wenn du also ein Problem mit deiner 
nVidia-Karte hast, dann solltest du auf jeden Fall die neuesten nVidia-
Treiber ausprobieren und/oder ein neues Motherboard kaufen oder aber nVidia 
darum bitten, dass sie OpenSource-Treiber ver&ouml;ffentlichen. Wie dem auch 
sei - wenn du die bin&auml;ren nVidia-Treiber benutzt und Treiberprobleme 
auftreten, dann sei gewarnt, dass du von uns nur sehr wenig Hilfe erhalten 
wirst, weil wir da einfach nichts tun k&ouml;nnen, um dir zu helfen.</P>


<H2><A NAME="barr">E.4 Joe Barr</A></H2>

<P>Joe Barr wurde dadurch ber&uuml;chtigt, dass er einen mehr als schlechten 
<A HREF="http://www.linuxworld.com/site-stories/2001/1214.mplayer.html"> 
Bericht &uuml;ber MPlayer</A> ver&ouml;ffentlichte. Er war der Meinung, 
MPlayer sei schwierig zu installieren, aber andererseits mag er auch 
<A HREF="http://www.linuxworld.com/linuxworld/lw-2000-06/lw-06-exam.html"> 
keine Dokumentation lesen</A>. Er schlo&szlig; auch damit, dass die 
MPlayer-Entwickler unfreundlich und die Dokumentation 
unvollst&auml;ndig seien. Entscheide selber, wie es damit steht. Er schreib
weiter negativ &uuml;ber MPlayer in seinen
<A HREF="http://www.linuxworld.com/site-stories/2001/1227.predictions.html">10
Vorhersagungen zu Linux f&uuml;r 2002</A>. In einem folgenden
<A HREF="http://www.linuxworld.com/site-stories/2002/0125.xine.html">Bericht
&uuml;ber xine</A> hat er weiter versucht, Rivalit&auml;t zu sch&uuml;hren.
Ironischerweise zitiert er am Ende dieses Artikels seine Konversation mit
G&uuml;nter Bartsch, dem Author von xine, der die ganze Situation perfekt
zusammengefasst hat:</P>

<BLOCKQUOTE>
  Er sagte auch noch, dass er von meiner Kolumne &uuml;ber MPlayer
  "&uuml;berrascht"  war und dachte, dass sie unfair sei. Er erinnerte mich
  daran, dass es sich dabei um freie Software handele. "Wenn du sie nicht
  magst", sagte Bartsch, "dann hast du die Freiheit, sie nicht zu benutzen."
</BLOCKQUOTE>

<P>Er antwortet auch nicht auf unsere Mails. Sein Editor antwortet ebenfalls 
nicht auf unsere Mails. Hier sind ein paar Zitate von verschiedenen Personen 
&uuml;ber Joa Barr, sodass du dir deine eigene Meinung bilden kannst:</P>

<P>Marc Rassbach hat etwas <A 
HREF="http://daily.daemonnews.org/view_story.php3?story_id=2102">&uuml;ber 
den Kerl zu sagen</A>:</P>

<BLOCKQUOTE>
  Vielleicht erinnert ihr euch an die LinuxWorld 2000, bei der er behauptete,
  Linus T. habe gesagt: 'FreeBSD besteht nur aus einer Handvoll Programmierer.'
  Linus hat NICHTS dergleichen gesagt. Als Joe dazu zur Rede gestellt wurde,
  bestand seine Reaktion darin, die BSD-Unterst&uuml;tzer Arschl&ouml;cher
  und Idioten zu nennen.
</BLOCKQUOTE>

<P>Ein <A HREF="http://www.mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/2001-
December/009118.html">Zitat</A> von Robert Munro von der <A 
HREF="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">mplayer-users</A> 
Mailingliste:</P>

<BLOCKQUOTE>
  <P>Er ist interessant aber nicht besonders gut darin... hmm... Konflikte zu
  vermeiden. Joe Barr war vor Jahren ein regelm&auml;&szlig;iger Besucher von
  Will Zachmanns Canopus-Forum bei Compuserve. Er war damals ein
  OS/2-Bf&uuml;rworter (ich war damals ebenfalls ein OS/2-Fan).</P>

  <P>Damals hat er st&auml;ndig &uuml;berreagiert, Leute beschimpft, und ich
  vermute, dass es f&uuml;r ihn damals ziemlich hart gewesen sein musste.
  Er hat sich seitdem ein wenig beruhigt, wenn man sich seine letzten
  Kolumnen durchliest. Subtiler Humor war aber auch damals schon nicht sein
  Fall - ganz und gar nicht.</P>
</BLOCKQUOTE>

</BODY>
</HTML>