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author reimar
date Sat, 27 Nov 2010 12:23:20 +0000
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<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
<!-- in sync with r24087 -->
<!-- missing cosmetic commit 21537 -->
<chapter id="install">
  <title>Installation</title>

  <para>
    Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei
    <filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für
    den Rest der mörderischen Details zurück.
  </para>

  <para>
    In diesem Abschnitt wirst du durch den Vorgang des
    Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application>
    geleitet. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du
    Erfahrungen machst anders als das hier beschriebene, durchsuche bitte die
    Dokumentation, und du wirst deine Antworten finden.
  </para>

  <para>
    Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der
    Version 2.4.x empfohlen.
  </para>

  <sect1 id="softreq">
    <title>Softwareanforderungen</title>

    <itemizedlist>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist
          <emphasis role="bold">2.11.x</emphasis>.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind 2.95
          und 3.4+. 2.96 und 3.0.x generieren bekannterweise fehlerhaften Code, 3.1 und
          3.2 hatten auch Probleme, 3.3 ein paar kleinere. Benutze auf PowerPC-Architektur 4.x+.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">Xorg/XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist
          4.3 oder neuer. Stelle auch sicher, dass die
          <emphasis role="bold">Entwicklerpakete</emphasis>
          installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren.
          Du brauchst X nicht zwangsläufig, manche Videoausgabetreiber funktionieren auch ohne.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist
          3.79.x oder neuer.
          Um die XML-Dokumentation zu erstellen, benötigst du 3.80.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">FreeType</emphasis> - Version 2.0.9 oder neuer
          wird benötigt, um Schriften für OSD und Untertitel zu erhalten.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der
          Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> -
          benötigt für den optionalen JPEG-Videoausgabetreiber
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">libpng</emphasis>
          benötigt für den optionalen PNG-Videoausgabetreiber
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, verwende 0.9.13 oder neuer,
          benötigt für den directfb-Videoausgabetreiber
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">lame</emphasis> - 3.90 oder neuer wird empfohlen,
          erforderlich für die Audioencodierung mit <application>MEncoder</application>.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die
          Unterstützung komprimierter MOV-Header und PNG.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink></emphasis>
          - optional, benötigt für die Wiedergabe mancher RTSP/RTP-Streams.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des
          XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          <emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für SMB-Netzwerkunterstützung
        </para>
      </listitem>
    </itemizedlist>
  </sect1>


  <sect1 id="features">
    <title>Features</title>

    <itemizedlist>
      <listitem>
        <para>
          Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Ist dies der Fall, schau in Abschnitt
          <link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder)
          installieren möchtest, siehe Abschnitt
          <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast
          und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren
          möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">Radioempfänger</emphasis>karte hast
          und mit <application>MPlayer</application> Radio hören oder aufnehmen möchtest,
          lies den Abschnitt <link linkend="radio">radio</link>.
        </para>
      </listitem>
      <listitem>
        <para>
          Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>,
          das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>.
        </para>
      </listitem>
    </itemizedlist>

    <para>
      Baue dann <application>MPlayer</application>:
<screen>./configure
make
make install</screen>
    </para>

    <para>
      Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar.
      Überprüfe, ob du eine Datei namens <filename>codecs.conf</filename> in deinem
      Benutzerverzeichnis unter (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>)
      von alten <application>MPlayer</application>-Versionen hast.
      Wenn du einer findest, entferne sie.
    </para>

    <para>
      Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename>
      ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis
      <filename>~/.mplayer/</filename>, hast.
      Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application>
      herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge
      der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>,
      <option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der
      Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe Manpage).
    </para>

    <para>
      Debian-Nutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht.
      Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen>
      in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe
      <link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen.
    </para>

    <para>
      <emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis>
      <filename>./configure</filename> und die Datei <filename>config.log</filename>,
      sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht.
      Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien
      <filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen.
      Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von
      <filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch
      die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren
      Versionen passen. Die Datei <filename>config.log</filename> gibt
      normalerweise Auskunft darüber, was fehlt.
    </para>

    <para>
      Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die
      Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die
      empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und
      <application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen.
      Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details.
    </para>

  </sect1>

  <!-- ********** -->

  <sect1 id="gui">
    <title>Was ist mit der GUI?</title>

    <para>
      Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber
      die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK,
      <systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram,
      normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt),
      installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option>
      während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den
      GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten.
    </para>

    <para>
      Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins
      herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe
      <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>.
      Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis
      (<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/skins</filename>) oder nach
      <filename class="directory">$HOME/.mplayer/skins</filename> installiert werden.
      <application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen
      nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>,
      du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option>
      oder die Konfigurationsdateianweisung
      <literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis
      <filename class="directory">*/skins/newskin</filename> zu benutzen.
    </para>
  </sect1>

  <!-- ********** -->

  <sect1 id="fonts-osd">
    <title>Schriften und OSD</title>

    <para>
      Du musst <application>MPlayer</application> mitteilen, welche Schriftart verwendet
      werden soll, um in den Genuß von OSD und Untertiteln zu kommen.
      Jede TrueType-Schriftart oder spezielle Bitmap-Schriftarten werden funktionieren.
      TrueType-Schriftarten werden jedoch empfohlen, da sie weit besser aussehen,
      entsprechend der Filmgröße skaliert werden können und mit verschiedenen Zeichensätzen
      besser umgehen.
    </para>


    <sect2 id="truetype-fonts">
      <title>TrueType-Schriften</title>

      <para>
        Es gibt zwei Möglichkeiten, TrueType-Schriften ans Laufen zu bekommen.
        Die erste besteht darin, die Option <option>-font</option> auf der Kommandozeile
        anzugeben. Diese Option ist vermutlich ein guter Kandidat für die Aufnahme
        in deine Konfigurationsdatei (siehe Manpage für Details).
        Die zweite besteht darin, einen <filename>subfont.ttf</filename> genannten Symlink
        zu der Schriftart deiner Wahl zu erstellen. Führe entweder
        <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen>
        für jeden User durch, oder erstelle einen systemweiten Symlink:
        <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/subfont.ttf</screen>
      </para>

      <para>
        Wenn <application>MPlayer</application> mit
        <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde,
        werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren; statt dessen erwartet
        <option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Schriftnamen,
        der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Beispiel:
        <screen>mplayer -font <replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable> <replaceable>anime.mkv</replaceable></screen>
      </para>

      <para>
        Um eine Liste der
        <systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten,
        benutze <command>fc-list</command>.
      </para>

    </sect2>


    <sect2 id="bitmap-fonts">
      <title>Bitmap-Schriften</title>

      <para>
        Wenn du aus einem bestimmten Grund Bitmap-Schriftwarten verwenden möchtest, lade dir einen Satz
        von unserer Homepage herunter. Du kannst zwischen verschiedenen
        <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/">ISO-Schriftarten</ulink>
        und ein paar Sätzen von Schriftarten, die
        <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/">von Benutzern beigetragen</ulink> wurden,
        in verschiedenen Zeichensätzen wählen.
      </para>

      <para>
        Entpacke die Datei, die du heruntergeladen hast nach
        <filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder
        <filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>.
        Benenne dann eins der extrahierten Verzeichnisse um zu
        <filename class="directory">font</filename>, oder erstelle einen Symlink dorthin, zum Beispiel:
        <screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen>
        <screen>ln -s <replaceable>$PREFIX/share/mplayer/arial-24</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/font</screen>
      </para>

      <para>
        Schriftarten sollten eine entsprechende <filename>font.desc</filename>-Datei haben,
        die Positionen von Unicode-Schriften auf die aktuelle Codeseite des Untertiteltexts abbildet.
        Eine andere Möglichkeit besteht darin, in UTF-8 codierte Untertitel zu verwenden und die Option
        <option>-utf8</option> zu verwenden. Noch eine Möglichkeit besteht darin, der Untertiteldatei
        den gleichen Namen zu geben wie die Videodatei mit der Dateiendung <filename>&lt;video_name&gt;.utf</filename> und sie im selben Verzeichnis wie
        die Videodatei abzulegen.
      </para>

    </sect2>


    <sect2 id="osdmenu">
      <title>OSD-Menü</title>

      <para>
        <application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle.
      </para>

      <note>
        <para>
          Das Menü Einstellungen ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT!
        </para>
      </note>

      <orderedlist>
        <title>Installation</title>
        <listitem>
          <para>
            compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option>
            an <filename>./configure</filename>
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein
            <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein
            <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite
            <application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard:
            <filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>)
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten
            zu aktivieren (das ist dort beschrieben).
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel:
            <screen>mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen>
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            drücke irgendeine von dir definierte Menütaste
          </para>
        </listitem>
      </orderedlist>

    </sect2>
  </sect1>

  <!-- ********** -->
  <sect1 id="codec-installation">
    <title>Codec Installation</title>

    <sect2 id="xvid">
      <title>Xvid</title>

      <para>
        <ulink url="http://www.xvid.org">Xvid</ulink> ist ein freier MPEG-4 ASP
        konformer Videocodec. Beachte, dass Xvid nicht benötigt wird, um mit Xvid
        encodiertes Video zu decodieren. In der Standardkonfiguration wird dafür
        <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> benutzt, da er höhere
        Geschwindigkeit bietet.
      </para>

      <procedure>
        <title>Installation von <systemitem class="library">Xvid</systemitem></title>
        <para>
          Wie die meiste Open-Source-Software gibt es zwei verfügbare Varianten:
          <ulink url="http://www.xvid.org/downloads.html">offizielle Releases</ulink>
          und die CVS-Version.
          Die CVS-Version ist für die Benutzung normalerweise stabil genug, da es meistens
          Fehlerbehebungen für Bugs enthält, die im Release vorhanden sind.
          Hier also, was du zu tun hast, um <systemitem class="library">Xvid</systemitem>
          vom CVS mit <application>MEncoder</application> ans Laufen zu bringen
          (du benötigst mindestens <application>autoconf</application> 2.50,
          <application>automake</application> und <application>libtool</application>):
        </para>
        <step><para>
            <screen>cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.xvid.org:/xvid login</screen>
          </para></step>
        <step><para>
            <screen>cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.xvid.org:/xvid co xvidcore</screen>
          </para></step>
        <step><para>
            <screen>cd xvidcore/build/generic</screen>
          </para></step>
        <step><para>
            <screen>./bootstrap.sh</screen>
          </para></step>
        <step><para>
            <screen>./configure</screen>
            Du musst möglicherweise ein paar Optionen hinzuzufügen (schaue dir
            die Ausgabe von <command>./configure --help</command> an).
          </para></step>
        <step><para>
            <screen>make &amp;&amp; make install</screen>
          </para></step>
      </procedure>
    </sect2>


    <sect2 id="x264">
      <title><systemitem class="library">x264</systemitem></title>
      <para>
        <ulink url="http://developers.videolan.org/x264.html"><systemitem class="library">x264</systemitem></ulink>
        ist eine Bibliothek für die Erstellung von H.264-Videostreams.
        <application>MPlayer</application> Sourcen werden auf den neuesten Stand
        gebracht wenn es an <systemitem class="library">x264</systemitem> API
        Veränderungen gibt. Deswegen wird empfohlen
        <application>MPlayer</application> aus dem Subversion zu benutzen.
      </para>

      <para>
        Wenn du GIT installiert hast, können die aktuellen x264 Sourcen
        mit dem folgen Befehl besorgt werden:
        <screen>git clone git://git.videolan.org/x264.git</screen>

        Bau und installier dann nach der Standardformel:
        <screen>./configure &amp;&amp; make &amp;&amp; make install</screen>

        Jetzt nochmal <filename>./configure</filename> ausführen, damit
        <application>MPlayer</application> die Unterstützung für
        <systemitem class="library">x264</systemitem> aktiviert.
      </para>
    </sect2>


    <sect2 id="aac">
      <title>AAC Codec</title>
      <para>
        AAC (Advanced Audio Coding) ist ein Audiocodec, der vorwiegend
        in MOV- und MP4-Dateien vorkommt. Ein Open-Source-Decoder namens
        FAAD ist auf <ulink url="http://www.audiocoding.com"/>
        verfügbar. <application>MPlayer</application> enthält
        eine CVS Version von libfaad 2.1 beta, so dass es nicht extra
        installiert werden muss.
      </para>

      <para>
        Um die externe FAAD-Bibliothek verwenden zu können (z.B. um mit gcc 3.2
        compilieren zu können, der die interne Version nicht übersetzt), muss
        die Bibliothek von der
        <ulink url="http://www.audiocoding.com/modules/mydownloads/">Download Seite</ulink>
        heruntergeladen und installiert werden. Anschließend muss die Option
        <option>--enable-faad-external</option> an <filename>./configure</filename>
        übergeben werden, damit die externe Bibliothek erkannt wird.
        Es ist lediglich erforderlich, vorher libfaad zu installieren, und zwar so:
        <screen>
cd faad2/
sh bootstrap
./configure
cd libfaad
make
make install<!--
        --></screen>
        Binärpakete sind auf audiocoding.com nicht erhältlich, Debian-Pakete
        können aber mit (apt-)get von
        <ulink url="http://www.debian-multimedia.org/">Christian Marillat's Homepage</ulink>, Mandrake/Mandriva RPMs von
        <ulink url="http://plf.zarb.org">P.L.F</ulink> und RedHat RPMs
        von <ulink url="http://greysector.rangers.eu.org/">Grey Sector</ulink>
        heruntergeladen werden.
      </para>
    </sect2>

    <sect2 id="amr">
      <title>AMR Codecs</title>
      <para>
        Adaptive Multi-Rate Sprachcodec, wird in 3G (UMTS) Mobiltelephonen verwendet.
        Die Referenzimplementierung ist auf
        <ulink url="http://www.3gpp.org">The 3rd Generation Partnership Project</ulink>
        erhältlich (frei - wie in Freibier - für private Benutzung).
        Um die Unterstützung zu aktiveren, lade die Bibliotheken für
        <ulink url="http://www.penguin.cz/~utx/amr">AMR-NB and AMR-WB</ulink>
        runter und installiere sie, indem du die Anweisungen auf dieser Seite befolgst.
        Compiliere MPlayer danach erneut.
      </para>
      <para>
        Für Unterstützung müssen die Codecs
        <ulink url="http://www.3gpp.org/ftp/Specs/latest/Rel-6/26_series/26104-610.zip">AMR-NB</ulink>
        und
        <ulink url="http://www.3gpp.org/ftp/Specs/latest/Rel-6/26_series/26204-600.zip">AMR-WB</ulink>
        heruntergeladen und in dasselbe Verzeichnis wie
        <application>MPlayer</application> verschoben werden.
        Anschließend folgende Befehle ausführen:
        <screen>
unzip 26104-610.zip
unzip 26104-610_ANSI_C_source_code.zip
mv c-code libavcodec/amr_float
unzip 26204-600.zip
unzip 26204-600_ANSI-C_source_code.zip
mv c-code libavcodec/amrwb_float<!--
        --></screen>
        Befolge danach einfach das <link linkend="features">Standardvorgehen für die Compilierung</link> von
        <application>MPlayer</application>.
      </para>
    </sect2>

  </sect1>

  <sect1 id="rtc">
    <title>RTC</title>
    <para>
      Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>.

      <itemizedlist>
        <listitem>
          <para>
            <emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du
            gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um
            A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem muss manchmal
            die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden.
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            <emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr)
            für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt.
            Die Option <option>-rtc</option> aktivert diesen, es ist jedoch ein hierfür speziell konfigurierter
            Kernel erforderlich.
            Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz
            für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem
            festlegen.
            Benutze einen der folgenden Befehle, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren:
            <screen>echo 1024 &gt; /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen>
            <screen>sysctl dev/rtc/max-user-freq=1024</screen>
            Die kannst diese Einstellung permanent machen, indem du letzteren Befehl der Datei
            <filename>/etc/sysctl.conf</filename> hinzufügst.
          </para>
          <para>
            Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen.
            Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs
            vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren.
            Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest,
            scheint zu helfen.
            Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt
            während des Gebrauchs eines Nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board)
            führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen,
            in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden.
          </para>
        </listitem>
        <listitem>
          <para>
            <emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option
            <option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht.
            Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU.
          </para>
        </listitem>
      </itemizedlist>
    </para>
  </sect1>

</chapter>