Mercurial > mplayer.hg
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initial import of cd-dvd.xml (german translation)
based on a prliminary patch by Christian Korff (mail christiankorff de)
with lots of fixes and overall completion by me
author | kraymer |
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date | Thu, 12 Oct 2006 14:47:17 +0000 |
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files | DOCS/xml/de/cd-dvd.xml |
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--- /dev/null Thu Jan 01 00:00:00 1970 +0000 +++ b/DOCS/xml/de/cd-dvd.xml Thu Oct 12 14:47:17 2006 +0000 @@ -0,0 +1,444 @@ +<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> +<!-- in sync with r18426 --> +<chapter id="cd-dvd"> + <title>CD/DVD Nutzung</title> + + <sect1 id="drives"> + <title>CD/DVD-Laufwerke</title> + + <para> + Moderne CD-ROM-Laufwerke können sehr hohe Geschwindigkeiten + erreichen. Jedoch sind einige CD-ROM-Laufwerke in der Lage, mit gedrosselter + Geschwindigkeit zu laufen. Es gibt verschiedene Gründe, in Erwägung zu ziehen, + die Geschwindig eines CD-ROM-Laufwerks zu ändern: + </para> + + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + Es gibt Berichte über Lesefehler bei hohen Geschwindigkeiten, besonders + bei schlecht gepressten CD-ROMs. Reduzierung der Geschwindigkeit kann + unter diesen Umständen Datenverlust verhindern. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Viele CD-ROM-Laufwerke sind nervend laut. Eine geringere Geschwindigkeit kann + die Geräsche reduzieren. + </para> + </listitem> + </itemizedlist> + + <sect2 id="drives_linux"> + <title>Linux</title> + + <para> + Du kannst die Geschwindigkeit von IDE CD-ROM-Laufwerken mit + <command>hdparm</command>, <command>setcd</command> oder + <command>cdctl</command> reduzieren. Dies funktioniert wie folgt: + <screen>hdparm -E <replaceable>[Geschwindigkeit]</replaceable> <replaceable>[CD-ROM-Gerät]</replaceable></screen> + <screen>setcd -x <replaceable>[Geschwindigkeit]</replaceable> <replaceable>[CD-ROM-Gerät]</replaceable></screen> + <screen>cdctl -bS <replaceable>[Geschwindigkeit]</replaceable></screen> + </para> + + <para> + Wenn du SCSI-Emulation benuzt, musst du die Einstellungen unter Umständen am + echten IDE-Gerät vornehmen und nicht am emuliertem SCSI-Gerät. + </para> + + <para> + Wenn du über root-Rechte verfügst, kann das folgende Kommando + ebenso helfen: + <screen>echo file_readahead:2000000 > /proc/ide/<replaceable>[CD-ROM-Gerät]</replaceable>/settings</screen> + </para> + + <para> + <!-- TODO: 1) aehm Ich glaube nicht das das (oben) als 2 MB interpretiert wird. + Duerften Bytes sein --> + Dies setzt die Menge der vorausgehend gelesenen Daten auf 2MB, was bei + verkratzten CD-ROMs hilft. + Wenn du dies zu hoch setzt, wird das Laufwerk dauernd anlaufen und wieder langsamer werden; + dies wird die Leistung dramtisch verschlechtern. + Es wird ebenso empfohlen, dass du dein CD-ROM-Laufwerk mit <command>hdparm</command> + konfigurierst: + <screen>hdparm -d1 -a8 -u1 <replaceable>[CD-ROM-Gerät]</replaceable></screen> + </para> + + <para> + Dies aktiviert DMA-Zugriff, Read-ahead (vorausgehendes Lesen) und IRQ-Unmasking + (lies die <command>hdparm</command> Manpage für eine ausführliche Erklärung). + </para> + + <para> + Wir verweisen hier auf + "<filename>/proc/ide/<replaceable>CD-ROM-Gerät</replaceable>/settings"</filename> + für Feineinstellungen an deinem CD-ROM. + </para> + + <para> + SCSI-Laufwerke haben kein einheitliches Verfahren, diese Parameter zu + setzen. (Kennst du einen? Berichte ihn uns!) Es gibt ein Tool, welches mit + <ulink url="http://das.ist.org/~georg/">Plextor SCSI-Laufwerken</ulink> + funktioniert. + </para> + + </sect2> + + + <sect2 id="drives_freebsd"> + <title>FreeBSD</title> + + <para> + Geschwindigkeit: + <screen>cdcontrol [-f <replaceable>Gerät</replaceable>] speed <replaceable>[Geschwindigkeit]</replaceable></screen> + </para> + + <para> + DMA: + <screen>sysctl hw.ata.atapi_dma=1</screen> + </para> + + </sect2> + + </sect1> + + + + <sect1 id="dvd"> + <title>DVD-Wiedergabe</title> + <para> + Für eine komplette Liste der verfügbaren Optionen lies bitte die Manpage. + Der Syntax für eine Standard Digital Versatile Disc (DVD) lautet wie folgt: + <screen>mplayer dvd://<replaceable><Track></replaceable> [-dvd-device <replaceable><Gerät></replaceable>]</screen> + </para> + + <para> + Beispiel: + <screen>mplayer dvd://<replaceable>1</replaceable> -dvd-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable></screen> + </para> + + <para> + Das Standard-DVD-Laufwerk ist <filename>/dev/dvd</filename>. Wenn deine + Installation davon abweicht, erstelle einen Symlink oder gib das genaue Gerät auf + der Kommandozeile an mit der Option <option>-dvd-device</option>. + </para> + + <formalpara> + <title>DVD-Unterstützung der neuen Art (mpdvdkit2)</title> + <para> + <application>MPlayer</application> verwendet <systemitem>libdvdread</systemitem> und + <systemitem>libdvdcss</systemitem> zur DVD-Entschuüsselung und -Wiedergabe. + Diese beiden Bibliotheken sind im Unterverzeichnis + <filename class="directory">libmpdvdkit2/</filename> des + <application>MPlayer</application>-Quelltextbaums. + Du brauchst sie nicht seperat zu installieren. Wir haben uns für diese + Lösung entschieden, weil wir einen Fehler in <systemitem>libdvdread</systemitem> + beheben und ein Patch anwenden mussten, um + <emphasis role="bold">das Zwischenspeichern von geknackten CSS-Schlüsseln zu ermöglichen</emphasis>. + Dies führt zu großen Geschwindigkeitssteigerungen, da die Schlüssel + nicht mehr jedes mal erneut geknackt werden müssen. + </para> + </formalpara> + + <para> + <application>MPlayer</application> kann auch systemweit installierte Bibliotheken von + <systemitem>libdvdread</systemitem> und <systemitem>libdvdcss</systemitem> verwenden, + diese Lösung wird jedoch <emphasis role="bold">nicht</emphasis> empfohlen, da dies zu Bugs, + Bibliotheksinkompatibilitäten und geringerer Geschwindigkeit führen kann. + </para> + + <note> + <para> + In Fällen von DVD-Dekodierungs-Problemen versuche Supermount oder solche Hilfen + zu deaktivieren. Einige RPC-2 Laufwerke können verlangen, dass ein Regionalcode gesetzt ist. + </para> + </note> + + <formalpara> + <title>DVD-Struktur</title> + <para> + DVDs haben 2048 Bytes pro Sektor mit ECC/CRC. Sie haben üblicherweise + ein UDF-Dateisystem auf einem einzigem Track, welcher verschiedene Dateien + (kleine .IFO und .BUK Dateien und große .VOB Dateien) enthält. + Sie sind echte Dateien und können von einem gemounteten Dateisystem einer + unentschlüsselten DVD kopiert/abgespielt werden. + </para> + </formalpara> + + <para> + Die .IFO-Dateien enthalten die Informationen zur Filmnavigation + (Kapitel/Titel/Blickwinkel, Sprachtabellen etc.) und werden benötigt, + um den .VOB Inhalt (den Film) zu lesen und zu interpretieren. Die .BUK-Dateien + sind Backups davon. Sie nutzen überall <emphasis role="bold">Sektoren</emphasis>, + so dass du Direktaddressierung von Sektoren auf dem + Datenträger benötigst, um DVD-Navigation zu implementieren oder den + Inhalt zu entschlüsseln. + </para> + + <para> + DVD-Unterstützung benötigt rohen Sektor-basierten Zugriff auf das + Laufwerk. Leider musst du (unter Linux) root sein, um die Sektoraddresse einer + Datei zu erhalten. Das ist der Grund, warum wir nicht den Dateisystemtreiber + des Kernels nutzen sondern es im Userspace reimplementiert haben. + <systemitem>libdvdread</systemitem> 0.9.x und + <systemitem>libmpdvdkit</systemitem> tun dies. + Der UDF-Dateisystemtreiber des Kernels wird nicht benötigt, da sie bereits + einen eigenen eingebauten UDF-Dateisystem-Treiber haben. + Ebenso muss die DVD nicht gemountet werden, da der direkte Sektor-basierte Zugriff + genutzt wird. + </para> + + <para> + Manchmal kann <filename>/dev/dvd</filename> nicht von Benutzern gelesen + werden, deshalb implementierten die Autoren von <systemitem>libdvdread</systemitem> + einen Emulations-Layer, welcher die Sektorenadressen in Dateinamen+Offsets + überträgt und Raw-Zugriff auf dem gemounteten Dateisystem oder auch + auf Festplatten emuliert. + </para> + + <para> + <systemitem>libdvdread</systemitem> akzeptiert sogar Mountpoints an Stelle von + Gerätenamen für Raw-Zugriff und überprüft + <filename>/proc/mounts</filename>, um den Gerätenamen herauszufinden. + Es wurde für Solaris entwickelt, wo Gerätenamen dynamisch + zugewiesen werden. + </para> + + <para> + Das Standard-DVD-Laufwerk ist <filename>/dev/dvd</filename>. Wenn deine + Installation abweicht, erstelle einen Symlink oder gib das genaue Gerät auf + der Kommandozeile an mit der Option <option>-dvd-device</option>. + </para> + + <formalpara> + <title>DVD-Authentifizierung</title> + <para> + Die Authentifizierung und Entschlüsslungsmethode der neuen DVD-Unterstützung + wird von einer gepatchten <systemitem>libdvdcss</systemitem>-Bibliothek vorgenommen + (siehe oben). Die Methode kann festgelegt werden durch die Umgebungsvariable + <envar>DVDCSS_METHOD</envar>, welche auf key, disk oder title gesetzt werden + kann. + </para> + </formalpara> + + <para> + Wenn nichts angegeben wird, werden zuerst folgende Methoden probiert + (Standard: key, title request): + </para> + + <orderedlist> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">bus key</emphasis>: Dieser Schlüssel + ist ausgehandelt zwichen der Authentifizierung (ein langer Mix aus ioctls und + verschiedenen Schlüsselaustauschen, Crypto-Zeug) und wird benutzt, + um den Titel-Schlüssel und den Datenträger-Schlüssel + vor dem Senden über den ungeschützten Bus + (um Abhören zu verhinden) zu entschlüsseln. + Der Busschlüssel wird benötigt, um den verschlüsselten + Datenträger-Schlüssel zu erhalten und vorzuentschlüsseln. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">cached key</emphasis>: <application>MPlayer</application> + sucht nach bereits geknackten Titel-Schüsseln, welche im + <filename class="directory">~/.mplayer/DVDKeys</filename> Verzeichnis + gespeichert werden (schnell ;). + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">key</emphasis>: Wenn kein zwichengespeicherter + Schlüssel verfügbar ist, versucht <application>MPlayer</application> + den Datenträgerschlüssel mittels einer Reihe enthaltener + Player-Schlüssel zu entschlüsseln. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">disk</emphasis>: Wenn die Schlüsselmethode fehlschlägt + (z.B. keine Player-Schlüssel enthalten sind), wird <application>MPlayer</application> + den Datenträgerschlüssel mittels eines Brute-Force-Algorithmus knacken. + Dieser Prozess ist sehr CPU-lastig und benötigt 64 MB + Arbeitsspeicher (16M 32Bit Hash-Tabelle), um die temporären + Daten zu speichern. Diese Methode sollte immer funktionieren (langsam). + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">title request</emphasis>: Mit dem + Datenträgerschlüssel fordert <application>MPlayer</application> + die verschlüsselten Titelschlüssel an, welche in + <emphasis>versteckten Sektoren</emphasis> mittels <systemitem>ioctl()</systemitem> + ausgelesen werden. + Der Regionschutz von RPC-2-Laufwerken erfolgt an dieser Stelle und kann auf solchen + Laufwerken fehlschlagen. Bei Erfolg werden die Titelschlüssel mit dem Bus- und + dem Datenträgerschlüssel entschlüsselt. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">title</emphasis>: Diese Methode wird genutzt, wenn die + Titelanforderung fehlgeschlagen ist und keinen Schlüsselaustausch mit dem + DVD-Laufwerk nötig ist. + Die Methode nutzt Crypto-Attacken, um den Titelschlüssel direkt zu erraten + (durch das Finden von wiederholenden Mustern im entschlüsselten VOB-Inhalt + und dem Erraten, dass der zu den ersten entschlüsselten Bytes gehörende + Klartext eine Fortsetzung dieses Musters ist). + Die Methode ist bekannt als "known plaintext attack" + oder "DeCSSPlus". In einigen wenigen Fällen kann dies + fehlschlagen, da sich nicht genug verschlüsselte Daten auf dem + Datenträger befinden, um eine statistische Attacke durchzufüren, oder + weil der Schlüssel sich mitten im Titel ändert. Diese Methode ist der + einzige Weg, eine DVD zu entschlüsseln, die auf einer Festplatte gespeichert + ist oder auf einer DVD mit einer falschen Region auf einem + RPC2-Laufwerk (langsam). + </para> + </listitem> + </orderedlist> + + <para> + <!-- Idee: (am Regioncode) hinzufuegen? --> + <!-- Comment: Ich mag das Wort upgrade nicht. Oder besser + gesagt sollte der Text besser auf die Risiken und Fakten eingehen. --> + RPC-1 DVD-Laufwerke schützen Regionseinstellunge nur durch Software. + RPC-2-Laufwerke haben einen Hardwareschutz, welcher nur 5 Änderungen + erlaubt. Es kann notwendig/empfehlenswert sein, die Firmware auf RPC-1 + zu aktualisieren, wenn du ein RPC-2 DVD-Laufwerk hast. + Du kannst versuchen ein Firmwareupgrade für dein Laufwerk im Internet zu finden, + <ulink url="http://forum.rpc-1.com/dl_all.php">dieses Firmware-Forum</ulink> + kann ein guter Ausgangspunkt für deine Suche sein. + Wenn es kein Firmwareupgrade für dein Laufwerk gibt, benutze das + <ulink url="http://linvdr.org/projects/regionset/">regionset-Tool</ulink>, + um den Regionscode deines DVD-Laufwerks (unter Linux) zu setzen. + <emphasis role="bold">Warnung</emphasis>: Du kannst nur 5 mal den Regioncode ändern. + </para> + </sect1> + + + + <sect1 id="vcd"> + <title>VCD-Wiedergabe</title> + <para> + Für eine komplette Liste an verfügbaren Optionen lies bitte die + Manpage. Der Syntax für eine Standard Video CD (VCS) lautet wie folgt: + <screen>mplayer vcd://<replaceable><Track></replaceable> [-cdrom-device <replaceable><Gerät></replaceable>]</screen> + Beispiel: + <screen>mplayer vcd://<replaceable>2</replaceable> -cdrom-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable></screen> + Das Standard-VCD-Gerät ist <filename>/dev/cdrom</filename>. Wenn deine + Installation davon abweicht, erstelle einen Symlink oder gib das genaue Gerät auf + der Kommandozeile an mit der Option <option>-cdrom-device</option>. + </para> + + <note> + <para> + <!-- TODO: have horrible performance reading VCD - zu ueberpruefen --> + Mindenstens Plextor und einige SCSI-CD-ROM-Laufwerke von Toshiba haben eine + schreckliche VCD-Leseleistung. Das liegt daran, daß der + <systemitem>ioctl</systemitem> CDROMREADRAW für diese Laufwerke + nicht vollstaendig implementiert ist. Wenn du ein bisschen Fachwissen über + SCSI- Programmierung hast, <ulink url="../../tech/patches.txt">hilf uns</ulink> + bitte, allgemeine SCSI-Unterstützggung für VCDs zu implementieren. + </para> + </note> + + <para> + Inzwischen kannst du die Daten von VCDs mit + <ulink url="http://miketeo.net/links/readvcd-0.3.tgz">readvcd</ulink> + extrahieren und die ausgegebene Datei mit <application>MPlayer</application> + abspielen. + </para> + + <formalpara> + <title>VCD-Struktur</title> + <para> + Eine Video CD (VCD) besteht aus CD-ROM XA Sektoren, z.B. CD-ROM Mode 2 + Form 1 und 2 Tracks: + </para> + </formalpara> + + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + Der erste Track ist im Format Mode 2 Form 2, was bedeutet, dass es + L2-Fehlerkorrektur benutzt. Der Track enthält ein ISO-9660 Dateisystem + mit 2048 Bytes/Sektor. Das Dateisystem enthält VCD Metadata-Informationen + ebenso wie Standbilder, welche oft in Menüs benutzt werden. + MPEG-Segmente für Menüs können auch im ersten Track gespeichert + werden, die MPEGs müssen aber in eine Serie von 150-Sektoren-Einheiten + gestückelt werden. Das ISO-9660 Dateisystem kann auch noch andere Dateien oder + Programme enthalten, welche nicht für VCD-Betrieb erforderlich sind. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Der zweite und die restlichen Tracks sind generelle rohe 2324 Bytes/Sektor + MPEG (Film) Tracks, welche ein MPEG-PS-Datenpaket pro Sektor enthalten. + Diese sind im Format Mode 2 Form 1, so dass sie mehr Daten pro Sektor speichern + können unter dem Verlust einiger Fehlerkorrektur. Es ist ebenso + gültig, CD-DA Tracks in einer VCD nach dem ersten Track zu haben. + Auf manchen Betriebssystemen gibt es ein paar Tricks, diese nicht-ISO-9660-Tracks + im Dateisystem erscheinen zu lassen. Auf anderen Systemen wie GNU/Linux ist + dies (noch) nicht der Fall. Hier können die MPEG-Daten + <emphasis role="bold">nicht gemountet werden</emphasis>. Da sich die meisten Filme + in einer solchen Art von Track befinden, solltest du zuerst <option>vcd://2</option> versuchen. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Es existieren ebenso VCDs ohne einen ersten Track (einzelner Track und + überhaupt kein Dateisystem). Diese sind trotzudem abspielbar, + können aber nicht gemountet werden. + </para> + </listitem> + + <listitem> + <para> + Die Definition des Video-CD-Standards wird Philips "White Book" genannt und ist + im Allgemeinen nicht online verfügbar, da es von Philips käuflich erworben werden + muss. Detailliertere Informationen über Video-CDs befindet sich in der + <ulink url="http://www.vcdimager.org/pub/vcdimager/manuals/0.7/vcdimager.html#SEC4">vcdimager- Documentation</ulink>. + </para> + </listitem> + + </itemizedlist> + + <formalpara> + <title>.DAT Dateien</title> + <para> + Die ~600 MB Datei, die auf dem ersten Track einer gemounteten VCD sichtbar + ist, ist keine richtige Datei! Es ist ein sogenanntes ISO-Gateway, geschaffen, + um Windows den Zugriff auf solche Tracks zu geben (Windows erlaubt überhaupt + keine direkten Zugriffe auf das Laufwerk). Unter Linux kannst du solche Dateien + weder kopieren noch abspielen (sie enthalten Müll). Unter Windows ist dies + möglich, da Windows ISO9660-Treiber das direkte Lesen der Tracks in diesen + Dateien emuliert. Um eine .DAT Datei wiederzugeben, benötigst du einen + Kernel-Treiber, welcher in der Linux-Version von PowerDVD zu finden ist. + Es hat einen modifizierten ISO9660 Dateisystem-Treiber + (<filename>vcdfs/isofs-2.4.X.o</filename>), welcher in der Lage ist, + die rohen Tracks durch diese Schatten-.DAT-Dateien zu emulieren. Wenn du + den Datenträger mit deren Treiber mountest, kannst du die .DAT Dateien + kopieren und sogar mit <application>MPlayer</application> abspielen. + Dies wird jedoch nicht mit dem Standard-ISO9660-Treiber des Linux-Kernels + funktionieren! Benutze statt dessen <option>vcd://</option>. Alternativen + für das Kopieren von VCDs sind der neue Kernel-Treiber + <ulink url="http://www.elis.rug.ac.be/~ronsse/cdfs/">cdfs</ulink> + (nicht Bestandteil des offiziellen Kernels), welcher CD-Sessions + als Imagedateien darstellt, und + <ulink url="http://cdrdao.sf.net/">cdrdao</ulink>, + ein Bit-für-Bit CD-Grabbing/Kopier-Programm. + </para> + </formalpara> + + </sect1> + +</chapter> \ No newline at end of file