Mercurial > mplayer.hg
changeset 18138:6c6c97e82672
German translation for install.xml
author | kraymer |
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date | Tue, 18 Apr 2006 18:25:45 +0000 |
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files | DOCS/xml/de/install.xml |
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--- /dev/null Thu Jan 01 00:00:00 1970 +0000 +++ b/DOCS/xml/de/install.xml Tue Apr 18 18:25:45 2006 +0000 @@ -0,0 +1,988 @@ +<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> +<chapter id="install"> +<title>Installation</title> + +<para> +Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei +<filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für +den Rest der mörderischen Details zurück. +</para> + +<para> +In diesem Abschnitt werde ich versuchen, dich durch den Vorgang des +Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application> zu +leiten. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du +andere Erfahrungen machst als das, was ich erkläre, durchsuche bitte die +Dokumentation und du wirst deine Antworten finden. Wenn du Links siehst, folge +ihnen und lies ihren Inhalt sorgfältig. Das wird etwas Zeit in Anspruch +nehmen, aber das IST es wert. +</para> + +<para> +Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der +Version 2.4.x empfohlen. +</para> + +<sect1 id="softreq"> +<title>Softwareanforderungen</title> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis +role="bold">2.11.x</emphasis>. + Dieses Programm ist verantwortlich für die Generierung von Instruktionen für + MMX/3DNow!/usw. und daher sehr wichtig. +</para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind: + <emphasis role="bold">2.95.3</emphasis> (vielleicht <emphasis + role="bold">2.95.4</emphasis>) und <emphasis role="bold">3.2+</emphasis>. + Benutze <emphasis role="bold">niemals</emphasis> 2.96 oder 3.0.x! Diese + generieren im Falle von <application>MPlayer</application> fehlerhaften Code. + Solltest du dich dafür entscheiden, die von gcc-Version 2.96 zu wechseln, + dann entscheide dich nicht zu Gunsten von 3.x, nur weil es neuer ist. Frühe + Veröffentlichungen von 3.x waren fehlerhafter als 2.96. Downgrade also zu + 2.95.x (downgrade auch <systemitem class="library">libstdc++</systemitem>, + andere Programme könnten dies benötigen) oder wechsle die Version überhaupt + nicht (in diesem Falle sei jedoch gewarnt, dass es zur Laufzeit Probleme + geben kann). Solltest du dich für 3.x entscheiden, versuche die neueste + Version zu bekommen, frühe Versionen hatten verschiedenartige Fehler, benutze + also mindestens Version 3.1, diese ist getestet und funktioniert. Für + detaillierte Informationen über die Fehler in gcc 2.96 (die immernoch NICHT + korrigiert sind, die in <application>MPlayer</application> UMGANGEN wurden!), + siehe Abschnitt <link linkend="gcc-296">gcc 2.96</link> und die <xref + linkend="faq"/>. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist + <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (4.3). Normalerweise + möchte das jeder. Mit XFree86 4.0.2 beginnend enthält es die <link + linkend="xv">XVideo</link>-Erweiterung (irgendwo als <emphasis + role="bold">Xv</emphasis> bezeichnet), die bei Karten, die dies unterstützen, + für die YUV-Hardwarebeschleunigung (schnelle Bilddarstellung) benötigt wird. + Stelle auch sicher, dass das <emphasis role="bold">Entwicklerpaket</emphasis> + installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren. + Bei manchen Grafikkarten benötigst du kein XFree86. Siehe Liste unten. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist + <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.79.x). Dies + ist normalerweise nicht so wichtig. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">SDL</emphasis> - ist nicht zwingend notwendig, kann + in manchen Fällen aber helfen (schlechter Klang, Grafikkarten, die zusammen + mit dem xv-Treiber komischerweise hinterherhingen). + Benutze immer die neueste Version (beginnend bei 1.2.x). + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> - optionaler JPEG-Decoder, der + von der Option <option>-mf</option> und für mache QT MOV-Dateien verwendet + wird. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch + <application>MEncoder</application>, wenn du vorhast, mit JPEG-Dateien zu + arbeiten. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libpng</emphasis> - empfohlen und + Standard-(M)PNG-Decoder. Wird für die GUI benötigt. + Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch + <application>MEncoder</application>. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">lame</emphasis> - empfohlen, benötigt für + Audioencodierung in das MP3-Format mit <application>MEncoder</application>, + empfohlene Version ist <emphasis>immer die neueste</emphasis> (mindestens + 3.90). + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die + Unterstützung von komprimierten MOV-Headern und PNG. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libogg</emphasis> - optional, benötigt für die + Wiedergabe von Dateien im OGG-Format. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libvorbis</emphasis> - optional, benötigt für die + Audiowiedergabe von OGG Vorbis. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live.com/mplayer/">LIVE.COM Streaming Media</ulink></emphasis> + - optional, benötigt für die Wiedergabe von RTSP/RTP-Streams. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, von + <ulink url="http://www.directfb.org"/>. Version 0.9.13 ist mindestens + erforderlich. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libfreetype</emphasis> - optional, für Unterstützung + von TTF-Schriftarten. Version 2.0.9 ist mindestens erforderlich. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des + XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für Samba-Unterstützung. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der + Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">bio2jack</emphasis> - optional, für + Unterstützung der Audioausgabe mit JACK, wird nur zur Compilezeit benötigt. + Du kannst es von + <ulink url="http://bio2jack.sf.net/">http://bio2jack.sf.net</ulink> beziehen. + Da es keine Installationsoptionen hat, musst du die Datei + <filename>libbio2jack.a</filename> manuell in deinen Bibliothekspfad + kopieren, oder benutze die Option <option>--with-bio2jack=DIR</option>, damit + <filename>./configure</filename> weiß, wo sich die Datei befindet. + </para></listitem> +</itemizedlist> +</sect1> + + +<sect1 id="installation_codecs"> +<title>Codecs</title> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + <emphasis role="bold"><systemitem +class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>: + Dies ist ein Codec, der in der Lage ist, + H.263/MJPEG/RV10/DivX3/DivX4/DivX5/MP41/MP42/WMV1/WMV2/SVQ1/SVQ3-encodierte + Videostreams und WMA (Windows Media Audio) v1/v2-Streams auf mehreren + Plattformen zu decodieren. Er ist außerdem dafür bekannt, der schnellste + dafür zu sein. Siehe <link linkend="ffmpeg">FFmpeg</link> für Details. + Features: + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + ermöglicht Decodierung von oben genannten Videos auf nicht-x86-Maschinen + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Encodierung mit den meisten der genannten Codecs + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Dieser Codec ist der <emphasis role="bold">schnellste verfügbare + Codec</emphasis> für DivX/3/4/5 und andere MPEG-4-Typen. Empfohlen! + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">Win32-Codecs</emphasis>: Wenn du vorhast, + <application>MPlayer</application> auf der x86-Architektur zu benutzen, + wirst du sie vermutlich brauchen. Lade ein Codecpaket von unserer + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/homepage/design7/codecs.html">Codec-Seite + </ulink> herunter und packe es in <filename + class="directory">/usr/local/lib/codecs</filename>, bevor du + <application>MPlayer</application> compilierst, sonst wird keine + Unterstützung für Win32 mitcompiliert! + <note><para>Das avifile-Projekt hat ein ähnliches Codecs-Paket, das sich je + jedoch von unserem unterscheidet. Wenn du also alle unterstützten Codecs + benutzen möchtest, benutze unser Paket (und mach dir keine Sorgen, avifile + funktioniert ohne Probleme damit).</para> + </note> + Features: + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + du brauchst dies, wenn du z.B. Filme abspielen oder encodieren möchtest, + die mit verschiedenartigen Kompressoren, wie Tuner-Karten oder + Digitalkameras aufgenommen wurden (Beispiel: DV, ATI VCR, MJPEG) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + benötigt, wenn du <emphasis role="bold">WMV9/WMA9-Filme</emphasis> abspielen + möchtest. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Nicht nötig für alte ASFs mit MP41- oder MP42-Video (obwohl VoxWare-Audio bei + diesen Dateien recht häufig vorkommt - wird erledigt vom Win32-Codec), oder WMV7. + Wird für WMA (Windows Media Audio) also nicht benötigt, + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat einen Open-Source-Decoder dafür. + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">QuickTime-Codecs</emphasis>: Auf der x86-Plattform + können diese Codecs benutzt werden, um RPZA und anderes QuickTime-Video sowie + QDesign-Audiostreams zu decodieren. Installationsanleitungen können in der + Sektion <link linkend="sorenson">Sorenson Video-Codec</link> gefunden werden. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">DivX4/DivX5</emphasis>: Informationen über diesen + Codecs sind verfügbar im Absatz <link linkend="divx4-5">DivX4/DivX5</link>. + Du möchtest diesen Codec aber vermutlich nicht, da + <emphasis role="bold"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></emphasis> + (siehe oben) wesentlich schneller ist und bessere Qualität bietet als jener, sowohl bei + Decodierung als auch Encodierung. Features: + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + Encodierung in ein oder zwei Durchläufen mit + <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + kann alte <emphasis role="bold">DivX3</emphasis>-Filme viel schneller als die + WIN32-DLL abspielen, ist aber langsamer als + <emphasis role="bold"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>! + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + ist Closed-Source, und es gibt nur eine x86-Version. + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">XviD</emphasis>: Open-Source-Encodierungsalternative zu + DivX4Linux. Features: + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + Encodierung in ein oder zwei Durchläufen mit + <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + ist Open Source, daher multiplatform + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + ist ungefähr doppelt so schnell wie DivX4 bei der Encodierung - bei + ungefähr gleicher Qualität + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para></listitem> +<listitem><para> + Die <emphasis role="bold"><link linkend="xanim">XAnim-Codecs</link></emphasis> + sind die besten (Vollbild, Hardware YUV-Zoom) für die Decodierung von + <emphasis role="bold">3ivx</emphasis> und Indeo 3/4/5-Filmen und manchen alten + Formaten. Und sie laufen auf mehreren Plattformen, sind daher die einzige + Möglichkeit, Indeo auf nicht-x86-Plattformen anzuschauen (naja, außer XAnim:). + Cinepak-Filme sind aber zum Beispiel am besten mit <application>MPlayer</application>s + eigenem Cinepak-Decoder anzuschauen! + </para></listitem> +<listitem><para> + Für <emphasis role="bold">Ogg Vorbis</emphasis>-Audiodecodierung musst du + <systemitem class="library">libvorbis</systemitem> richtig installieren. + Binärpakete und Sourcecode können von der + <ulink url="http://www.vorbis.com/download.psp">Ogg Vorbis Seite</ulink> + heruntergeladen werden. + </para></listitem> +<listitem><para> + <application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von RealPlayer 8 und + RealONE verwenden, um Dateien mit + <emphasis role="bold">RealVideo 3.0 und 4.0</emphasis>-Video und Sipro/Cook-Audio + abzuspielen. Siehe im Abschnitt + <link linkend="realmedia">RealMedia Dateiformat</link> für Installationsanweisungen + und weitere Informationen. + </para></listitem> +</itemizedlist> +</sect1> + + +<sect1 id="video-cards"> +<title>Grafikkarten</title> + +<para> +Es gibt allgemein zwei Arten Grafikkarten. Die eine (die neueren Karten) haben +Unterstützung für +<emphasis role="bold">Hardware-Skalierung und YUV-Beschleunigung</emphasis>, +die anderen nicht. +</para> + + +<sect2 id="yuv-cards"> +<title>YUV-Karten</title> + +<para> +Diese können das Bild in jeder Größe darstellen und auf jede Größe +skalieren (zoomen), die in ihren Speicher passt, und das mit +<emphasis role="bold">geringer CPU-Last</emphasis> (sogar beim Zoom), daher ist +die Vollbildwiedergabe nett und sehr schnell. + +<itemizedlist> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">Matrox G200/G400/G450/G550-Karten</emphasis>: Obwohl ein + <link linkend="vidix">Vidix-Treiber</link> zur Verfügung steht, wird empfohlen, + statt dessen das mga_vid-Modul zu verwenden, da es wesentlich besser funktioniert. + Siehe bitte den Abschnitt <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> für dessen Installation + und Umgang. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung + von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung + für mga_vid gebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt + <link linkend="tvout-mga-g400">Matrox TV-out</link> an. + <emphasis role="bold"> Wenn du nicht Linux benutzt</emphasis>, ist deine einzige + Möglichkeit der VIDIX-Treiber: Lies den Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link>. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">3Dfx Voodoo3/Banshee-Karten</emphasis>: Bitte siehe den Abschnitt + <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link>, um große Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen. + Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung + von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung + für 3Dfx gebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt + <link linkend="tvout-voodoo">3dfx TV-out</link> an. Wenn du X benutzt, benutze + mindestens <emphasis role="bold">4.2.0</emphasis>, da der 3dfx Xv-Treiber in der + Version 4.1.0 und davor nicht funktioniert. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">ATI-Karten</emphasis>: Der <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber + wird für folgende Karten bereitgestellt: + <emphasis role="bold">Radeon, Rage128, Mach64</emphasis> (Rage XL/Mobility, Xpert98). + Siehe auch den Abschnitt <link linkend="tvout-ati">ATI-Karten</link> für die Dokumentation + des TV-out, damit du weißt, ob das TV-out deiner Karte unter Linux/mit + <application>MPlayer</application> unterstützt wird. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">S3-Karten</emphasis>: Die Savage- und Virge/DX-Chips verfügen + über Hardwarebeschleunigung. Benutze eine XFree86-Version, die so neu wir möglich ist, + ältere Treiber sind buggy. Savage-Chips haben Probleme mit YV12-Darstellung, siehe + Abschnitt <link linkend="s3">S3 Xv</link> für Details. Ältere Trio-Karten haben keine + oder nur langsame Hardwareunterstützung. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">nVidia-Karten</emphasis>: Können oder können keine gute Wahl sein + für die Videowiedergabe. Wenn du eine GeForce2-Karte hast (oder neuer), ist es nicht + wahrscheinlich, dass sie ohne Fehler funktioniert. + <emphasis role="bold">Der in XFree86 eingebaute nVidia-Treiber unterstützt nicht auf + allen Karten YUV-Hardwarebeschleunigung.</emphasis> Du musst die Closed-Source-Treiber von + <ulink url="http://nvidia.com">nVidia.com</ulink> herunterladen. Siehe Abschnitt + <link linkend="nvidia">nVidia Xv-Treiber</link> für Details. Bitte siehe auch Abschnitt + <link linkend="tvout-nvidia">nVidia TV-out</link>, wenn du einen Fernseher verwenden möchtest. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">3DLabs GLINT R3 und Permedia3</emphasis>: Ein VIDIX-Treiber wird + bereitgestellt (pm3_vid). Bitte siehe Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link> für Details. + </para></listitem> +<listitem><para> + <emphasis role="bold">Andere Karten</emphasis>: keine der oben genannten? + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + Probiere, ob der XFree86-Treiber (und deine Karte) Hardwarebeschleunigung unterstützen. + Siehe Abschnitt <link linkend="xv">Xv</link> für Details. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Sollten sie dies nicht, werden die Features unter deinem Betriebssystem nicht + unterstützt :( Wenn Hardwarebeschleunigung unter Windows funktioniert, bedeutet + das nicht, dass sie unter Linux oder anderen Betriebssystemen funktioniert, das + hängt von den Treibern ab. Die meisten Hersteller stellen weder Linuxtreiber her, + noch veröffentlichen sie die Spezifikationen ihrer Chips - daher hast du Pech, + wenn du ihre Karten benutzt. + Siehe <xref linkend="non-yuv-cards"/>. + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para></listitem> +</itemizedlist> +</para> +</sect2> + + +<sect2 id="non-yuv-cards" xreflabel="Non-YUV cards"> +<title>Nicht-YUV-Karten</title> + +<para> +Vollbildwiedergabe kann erreicht werden, indem entweder <emphasis role="bold">Softwareskalierung</emphasis> + (benutze die Option <option>-zoom</option> oder <option>-vf</option>, aber ich warne dich, +die ist langsam) aktiviert wird, oder durch Wechsel zu einem kleineren Videomodus, zum Beispiel +352x288. Wenn du keine YUV-Beschleunigung hast, wird letztere Methode empfohlen. +Der Wechsel des Videomodus kann aktiviert werden durch die Option <option>-vm</option>, +und sie funktioniert mit folgenden Treibern: +<itemizedlist> +<listitem><simpara> + <emphasis role="bold">Benutzung von </emphasis> XFree86: Siehe Details in den Abschnitten + <link linkend="dga">DGA-Treiber</link> und <link linkend="x11">X11-Treiber</link>. + DGA wird empfohlen! Probiere auch DGA via SDL, das funktioniert manchmal besser. + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + <emphasis role="bold">Nicht-Benutzung von</emphasis> XFree86: Probiere die Treiber + in folgender Reihenfolge: + <link linkend="vesa">vesa</link>, + <link linkend="fbdev">fbdev</link>, + <link linkend="svgalib">svgalib</link>, + <link linkend="aalib">aalib</link>. + </simpara></listitem> +</itemizedlist> +</para> +</sect2> + +<!-- FIXME: finde eine logisch sinnvollere Ordnung für diesen Abschnitt --> +<sect2 id="cirrus-logic-cards" xreflabel="Cirrus-Logic-Karten"> +<title>Cirrus-Logic-Karten</title> +<itemizedlist> +<listitem><para> + GD 7548: verfügbar on-board und getestet in der Compaq Armada 41xx Notebook-Serie. + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + XFree86 3: Funktioniert in 8/16bpp-Modi. Trotzdem, der Treiber ist übel langsam in + 800x600@16bpp. <emphasis role="bold">Empfohlen: 640x480@16bpp</emphasis> + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + XFree86 4: Der Xserver friert kurz nach dem Start ein, wenn Beschleunigung nicht + aktiviert ist, dann jedoch laufen die Dinge noch langsamer als mit XFree86 3. + Kein XVideo. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + FBdev: Framebuffer kann mit dem <systemitem>clgenfb</systemitem>-Treiber im Kernel + aktiviert werden, auch wenn er für mich nur mit 8bpp funktioniert hat, daher + unbrauchbar. Die clgenfb-Source musste um die 7548-ID vor der Compilierung + erweitert werden. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + VESA: Die Karte ist nur VBE 1.2-fähig, daher kann VESA-Ausgabe nicht benutzt + werden. Kann mit UniVBE nicht umgangen werden. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + SVGAlib: erkennt einen älteren Cirrus-Chip. Langsam, aber nutzbar mit der Option + <option>-bpp 8</option>. + </simpara></listitem> +</itemizedlist> +</para></listitem> +</itemizedlist> +</sect2> +</sect1> + + +<sect1 id="sound-cards"> +<title>Soundkarten</title> + +<itemizedlist> +<listitem><simpara> + <emphasis role="bold">Soundblaster Live!</emphasis>: Mit dieser Karte kannst du + AC3-Decodierung mit 4 oder 6 (<emphasis role="bold">5.1</emphasis>) anstatt 2 Kanälen + verwenden. Lies den Abschnitt <link linkend="swac3">Software-AC3-Decodierung</link>. + Für Hardware-AC3-Passthrough <emphasis role="bold">musst</emphasis> du ALSA 0.9 mit + OSS-Emulation verwenden! + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + <emphasis role="bold">C-Media mit S/PDIF out</emphasis>: Hardware-AC3-Passthrough + ist mit diesen Karten möglich, siehe Abschnitt + <link linkend="hwac3">Hardware-AC3-Decodierung</link>. + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + Features von <emphasis role="bold">anderen Karten</emphasis> werden von + <application>MPlayer</application> nicht unterstützt. + <emphasis role="bold">Es wird dringend empfohlen, die Sektion + <link linkend="audio">Soundkarte</link> zu lesen!</emphasis> + </simpara></listitem> +</itemizedlist> +</sect1> + + +<sect1 id="features"> +<title>Features</title> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Wenn dies der Fall ist, siehe Abschnitt + <link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst. + </para></listitem> +<listitem><para> + Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder) + installieren möchtest, siehe Abschnitt + <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>. + </para></listitem> +<listitem><para> + Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast + und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren + möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>. + </para></listitem> +<listitem><para> + Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>, + das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>. + </para></listitem> +</itemizedlist> + +<para> +Baue dann <application>MPlayer</application>: +<screen> +./configure +make +make install</screen> +</para> + +<para> +Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar. Das Verzeichnis +<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename> enthält die Datei +<filename>codecs.conf</filename>, die dem Programm mitteilt, welche +Codecs verfügbar sind und was diese können. Du brauchst die Datei nur, wenn du +Eigenschaften ändern möchtest, da die ausführbare Datei intern eine eigene +Kopie enthält. Überprüfe, ob du eine Kopie von <filename>codecs.conf</filename> einer +älteren <application>MPlayer</application>-Version in deinem +Home-Verzeichnis (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>) hast, und entferne diese. +</para> + +<para> +Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename> +ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis +<filename>~/.mplayer/</filename>, hast. +Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application> +herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge +der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>, +<option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der +Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe man page). +</para> + + +<para> +Debian-Benutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht. +Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen> +in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe +<link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen. +</para> + +<para> +<emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis> +<filename>./configure</filename> und die Datei <filename>configure.log</filename>, +sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht. +Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien +<filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen. +Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von +<filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch +die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren +Versionen passen. Die Datei <filename>configure.log</filename> gibt +normalerweise Auskunft darüber, was fehlt. +</para> + +<para> +Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die +Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die +empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und +<application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen. +Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details. +</para> + +</sect1> + +<!-- ********** --> + +<sect1 id="gui"> +<title>Was ist mit der GUI?</title> + +<para> +Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber +die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK, + <systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram, +normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt), +installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option> +während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den +GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten. +</para> + +<para> +Aus technischen Gründen kannst du die Option <option>-gui</option> auf +der Kommandozeile nicht verwenden. +</para> + +<para> +Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins +herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe <ulink +url="http://www.mplayerhq.hu/homepage/dload.html">Download-Seite</ulink>. +Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis +(<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/Skin</filename>) oder nach + <filename class="directory">$HOME/.mplayer/Skin</filename> installiert werden. +<application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen +nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>, + du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option> + oder die Konfigurationsdateianweisung + <literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis + <filename class="directory">*/Skin/newskin</filename> zu benutzen. +</para> +</sect1> + +<!-- ********** --> + +<sect1 id="subosd"> +<title>Untertitel und OSD</title> + +<para> +<application>MPlayer</application> kann Untertitel bei Filmen darstellen. +Momentan werden die folgenden Formate unterstützt: +<itemizedlist> +<listitem><para>VOBsub</para></listitem> +<listitem><para>OGM</para></listitem> +<listitem><para>CC (closed caption)</para></listitem> +<listitem><para>MicroDVD</para></listitem> +<listitem><para>SubRip</para></listitem> +<listitem><para>SubViewer</para></listitem> +<listitem><para>Sami</para></listitem> +<listitem><para>VPlayer</para></listitem> +<listitem><para>RT</para></listitem> +<listitem><para>SSA</para></listitem> +<listitem><para>PJS (Phoenix Japanimation Society)</para></listitem> +<listitem><para><link linkend="mpsub">MPsub</link></para></listitem> +<listitem><para>AQTitle</para></listitem> +<listitem><para><ulink url="http://unicorn.us.com/jacosub/">JACOsub</ulink></para></listitem> +</itemizedlist> +</para> + +<para> +<application>MPlayer</application> kann (<emphasis role="bold">außer den ersten drei</emphasis>) + die oben gelisteten Zielformate ausgeben (speichern), und zwar mit folgenden Optionen: +<itemizedlist> +<listitem><para>MPsub: <option>-dumpmpsub</option></para></listitem> +<listitem><para>SubRip: <option>-dumpsrtsub</option></para></listitem> +<listitem><para>MicroDVD: <option>-dumpmicrodvdsub</option></para></listitem> +<listitem><para>JACOsub: <option>-dumpjacosub</option></para></listitem> +<listitem><para>Sami: <option>-dumpsami</option></para></listitem> +</itemizedlist> +</para> + +<para> +<application>MEncoder</application> kann DVD-Untertitel im +<link linkend="menc-feat-extractsub">VOBsub</link>-Format ausgeben. +</para> + +<para> +Die Kommandozeilenoptionen unterscheiden sich leicht von den anderen Formaten: +</para> + +<formalpara> +<title>VOBsub-Untertitel</title> +<para> +VOBsub-Untertitel bestehen aus einer (ein paar Megabyte) großen +<filename>.SUB</filename> Datei, und optional <filename>.IDX-</filename> und/oder +<filename>.IFO</filename>-Dateien. Wenn du Dateien hast wie + <filename><replaceable>beispiel.sub</replaceable></filename>, + <filename><replaceable>beispiel.ifo</replaceable></filename> (optional), +oder <filename><replaceable>beispiel.idx</replaceable></filename>, musst du +<application>MPlayer</application> die Optionen <option>-vobsub beispiel +[-vobsubid <replaceable>id</replaceable>]</option> übergeben (vollständige +Pfadangabe optional). Die Option <option>-vobsubid</option> verhält sich wie +die Option <option>-sid</option> für DVDs, du kannst damit Tracks (Sprachen) wählen. +Im Falle, dass <option>-vobsubid</option> nicht angegeben wird, wird +<application>MPLayer</application> versuchen, auf die Sprachen zurückzugreifen, +die mit der Option <option>-slang</option> angegeben werden, und sonst auf +<systemitem>langidx</systemitem> zurückzugreifen, um die Untertitelsprache zu wählen. +Wenn dies fehlschlägt, wird es keine Untertitel geben. +</para> +</formalpara> + +<formalpara> +<title>Andere Untertitel</title> +<para> +Die anderen Formate bestehen aus einer Textdatei, die Zeit-, Platzierungs- und +Textinformationen enthält. Gebrauch: +Wenn du eine Datei hast wie +<filename><replaceable>beispiel.txt</replaceable></filename>, +musst du die Option <option>-sub <replaceable>beispiel.txt</replaceable></option> +(vollständiger Pfad optional) angeben. +</para> +</formalpara> + +<variablelist> +<title>Untertitel-Timing und Platzierung angeben:</title> +<varlistentry> + <term><option>-subdelay <replaceable>sek</replaceable></option></term> + <listitem><simpara> + Verzögert Untertitel um <option><replaceable>sek</replaceable></option> + Sekunden. Kann negativ sein. Dieser Wert wird zum Zeitpositionszähler + hinzuaddiert. + </simpara></listitem> +</varlistentry> +<varlistentry> + <term><option>-subfps <replaceable>RATE</replaceable></option></term> + <listitem><simpara> + Gibt die Frame/sek-Rate der Untertiteldatei (Fließkommazahl) an. + </simpara></listitem> +</varlistentry> +<varlistentry> + <term><option>-subpos <replaceable>0-100</replaceable></option></term> + <listitem><simpara> + Gibt die Position der Untertitel an. + </simpara></listitem> +</varlistentry> +</variablelist> + +<para> +Wenn du bei Benutzung einer MicroDVD-Untertiteldatei eine zunehmende Verzögerung +zwischen Film und Untertiteln feststellst, ist vermutlich die Framerate vom +Film und der Untertiteldatei unterschiedlich. Beachte bitte, dass das MicroDVD-Untertitelformat +absolute Framenummern benutzt, daher sollte die Option <option>-subfps</option> +bei diesem Format benutzt werden. Wenn du dieses Problem auf Dauer beheben willst, +musst du die Framerate manuell konvertieren. +<application>MPlayer</application> kann diese Konvertierung für dich übernehmen: + +<screen>mplayer -dumpmicrodvdsub -fps <replaceable>untertitel_fps</replaceable> -subfps <replaceable>avi_fps</replaceable> -sub <replaceable>untertitel_dateiname</replaceable> <replaceable>dummy.avi</replaceable></screen> +</para> + +<para> +Für Ausführungen über DVD-Untertitel lies den Abschnitt <link linkend="dvd">DVD</link>. +</para> + + +<sect2 id="mpsub"> +<title><application>MPlayer</application>s eigenes Untertitelformat (MPsub)</title> + +<para> +<application>MPlayer</application> führt ein eigenes Untertitelformat, genannt +<emphasis role="bold">MPsub</emphasis> ein, welches von Gabucino entworfen wurde. +Im Grunde ist dessen Hauptfeature, dass es <emphasis>dynamisch</emphasis> +zeitbasiert funktioniert (obwohl es auch einenFrame-basiertenn Modus hat). +Beispiel (von <ulink +url="../../tech/mpsub.sub">DOCS/tech/mpsub.sub</ulink>): +<programlisting> +FORMAT=TIME +# erste Zahl : warte solang, bis der vorige Untertitel verschwunden ist +# zweite Zahl : stelle den aktuellen Untertitel soundsolange dar + +15 3 +Es war einmal... + +0 3 +in einer weit entfernten Galaxie... + +0 3 +Naboo wurde angegriffen.<!-- +--></programlisting> +</para> + +<para> +Du siehst, das Hauptziel war, <emphasis role="bold">die Bearbeitung/Timing/Zusammenfügen/Schneiden +von Untertiteln leicht zu machen</emphasis>. Und angenommen, du bekommst einen +SSA-Untertitel, der aber schlecht getimed/verzögert ist hinsichtlich deiner Version eines Films, +dann machst du einfach +<screen>mplayer <replaceable>dummy.avi</replaceable> -sub quelle.ssa -dumpmpsub</screen> +Eine <filename>dump.mpsub</filename>-Datei wird dann im aktuellen Verzeichnis erstellt, die +den Text der Untertitelquelle enthält aber im <emphasis role="bold">MPsub</emphasis>-Format +ist. Dann kannst du leicht Sekunden vom/zum Untertitel hinzufügen. +</para> + +<para> +Untertitel werden mit einer Technik dargestellt namens <emphasis role="bold">'OSD', +On Screen Display</emphasis>. OSD wird benutzt, um die aktuelle Zeit, den Lautstärke- +und Spulbalken darzustellen. +</para> +</sect2> + + +<sect2 id="mpsub-install"> +<title>OSD und Untertitel installieren</title> + +<para> +Du benötigst das <application>MPlayer</application>-Schriftenpaket, um das OSD/SUB-Feature +nutzen zu können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu erreichen: +</para> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + Benutze das Tool zur Font-Erstellung in <filename class="directory">TOOLS/subfont-c</filename>. + Das ist ein vollständiges Tool, um von TTF/Type1/usw.-Font zu mplayer-font-pkg zu konvertierten + (lies <filename>TOOLS/subfont-c/README</filename> für Details). + </para></listitem> +<listitem><para> + Benutze das Font-erzeugende <application>GIMP</application>-Plugin in + <filename class="directory">TOOLS/subfont-GIMP</filename> (Anmerkung: Du brauchst auch das + HSI RAW-Plugin, siehe <ulink url="http://realtime.ssu.ac.kr/~lethean/index.php?pagename=MplayerKoreanFonts" />). + </para></listitem> +<listitem><para> + die Benutzung eines TrueType-Fonts (TTF), nach Maßstäben der + <systemitem class="library">freetype</systemitem>-Bibliothek. Version 2.0.9 oder höher + ist unbedingt notwendig! Dann hast du zwei Möglichkeiten: + <itemizedlist> + <listitem><para> + benutze die Option <option>-font <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable></option>, + um eine TrueType-Font-Datei bei jeder Gelegenheit anzugeben + </para></listitem> + <listitem><para> + erstelle einen Symlink: + <screen>ln -s <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen> + </para></listitem> + </itemizedlist> + Wenn <application>MPlayer</application> mit + <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde, + werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren, statt dessen erwartet die Option + <option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Fontnamen, + und der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Um eine Liste der + <systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten, + benutze <command>fc-list</command>. Beispiel: <option>-font + <replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable></option> + </para></listitem> +<listitem><para> + Lade Schriftartenpakete von der <application>MPlayer</application>-Seite herunter, + die fertig sind für die Benutzung. Beachte: Momentan sind die verfügbaren Schriftarten + begrenzt auf ISO 8859-1/2-Unterstützung, es gibt jedoch andere, von Benutzern + erstellte Schriftarten (inklusive Koreanisch, Russisch, ISO 8859-8 usw.) im + FTP-Verzeichnis contrib/font. + </para><para> + <!-- FIXME: dieser Abschnitt sollte vor der Liste kommen --> + Du solltest eine passende <filename>font.desc</filename>-Datei haben, die + Schriftpositionen eines Unicode-Fonts auf die aktuelle Codepage des Untertiteltexts + abbildet. Eine andere Möglichkeit ist, die Untertitel in UTF-8 codiert zu haben + und die Option <option>-utf8</option> zu verwenden oder die Untertiteldatei einfach + <filename><video_name>.utf</filename> zu nennen und sie in dasselbe Verzeichnis + wie das Video zu legen. Recodierung von unterschiedlichen Codepages nach UTF-8 kann mit + den Programmen <command>konwert</command> oder <command>iconv</command> gemacht werden. + </para><para> + + <table> + <title>Ein paar URLs</title> + <tgroup cols="2"> + <thead> + <row><entry>URL</entry><entry>Kommentar</entry></row> + </thead> + <tbody> + <row><entry> + <ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/"></ulink> + </entry><entry> + ISO-Fonts + </entry></row> + <row><entry> + <ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/"></ulink> + </entry><entry> + verschiedene Fonts von Benutzern + </entry></row> + <row><entry> + <ulink url="http://realtime.ssu.ac.kr/~lethean/index.php?pagename=MplayerKoreanFonts"></ulink> + </entry><entry> + Koreanische Fonts und RAW-Plugin + </entry></row> + </tbody> + </tgroup> + </table> + + </para></listitem> +</itemizedlist> +<para> +Solltest du nicht-TTF-Schriften gewählt haben, UNZIPpe die heruntergeladene Datei nach +<filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder <filename +class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>. Benenne dann eins der entpackten +Verzeichnisse um, oder erstelle einen Symlink mit dem Namen +<filename class="directory">font</filename>, zum Beispiel: + +<screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen> + +Du müsstest jetzt eine Zeitanzeige in der oberen linken Ecke des Films sehen +(schalte sie mit der Taste <keycap>o</keycap> aus). +</para> + +<para> +(Untertitel sind <emphasis>immer aktiviert</emphasis>, lies bitte die man page, +wenn du wissen möchtest, wie man sie deaktiviert) +</para> + +<para> +Das OSD hat 4 Zustände (wechsle mit <keycap>o</keycap>): + +<orderedlist> +<listitem><simpara> + Lautstärkeleiste + Positionsanzeige (Standard) + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition + Gesamtzeit des Mediums + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + nur Untertitel + </simpara></listitem> +</orderedlist> + +Du kannst das Standardverhalten ändern, indem du die Variable <varname>osdlevel</varname> +in der Konfigurationsdatei setzt oder die Kommandozeilenoption <option>-osdlevel</option> +verwendest. + +</para> +</sect2> + + +<sect2 id="osdmenu"> +<title>OSD-Menü</title> + +<para> +<application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle. +</para> + +<note><simpara> +Das Einstellungen-Menü ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT! +</simpara></note> + +<orderedlist> +<title>Installation</title> +<listitem><simpara> + compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option> + an <filename>./configure</filename> + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein + <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein + <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite + <application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard: + <filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>) + </simpara></listitem> +<listitem><simpara> + überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten + zu aktivieren (das ist dort beschrieben). + </simpara></listitem> +<listitem><para> + starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel: + <screen>$ mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen> + </para></listitem> +<listitem><simpara> + drücke irgendeine Menütaste, die du definiert hast + </simpara></listitem> +</orderedlist> + +</sect2> +</sect1> + +<!-- ********** --> + +<sect1 id="rtc"> +<title>RTC</title> +<para> +Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>. + +<itemizedlist> +<listitem><simpara> +<emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du + gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um + A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem, manchmal + muss die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden. + </simpara></listitem> +<listitem><para> +<emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr) + für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt. Falls er verfügbar ist, wird + er automagisch aktiviert, benötigt jedoch root-Rechte, eine <emphasis>setuid root</emphasis> + <application>MPlayer</application>-Binärdatei oder einen korrekt aufgesetzten Kernel. + Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz + für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem + festlegen. Benutze folgenden Befehl, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren + <screen>echo 1024 > /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen> + Wenn du keinen so neuen Kernel hast, kannst du auch eine Zeile in + <filename>drivers/char/rtc.c</filename> ändern und deinen Kernel neu compilieren. + Finde den Abschnitt, der folgendermaßen lautet: + <programlisting> + * We don't really want Joe User enabling more + * than 64Hz of interrupts on a multi-user machine. + */ + if ((rtc_freq > 64) && (!capable(CAP_SYS_RESOURCE))) + </programlisting> + und ändere die 64 auf 1024. Du solltest jedoch wirklich wissen, was du tust. + Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen. + Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs + vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren. + Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest, + scheint zu helfen. Du kannst RTC-Unterstützung jederzeit mit der Option + <option>-nortc</option> abschalten. Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt + während des Gebrauchs eines nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board) + führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen, + in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden. + </para></listitem> +<listitem><simpara> + <emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option + <option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht. + Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU. + </simpara></listitem> +</itemizedlist> +<note><para><emphasis role="bold">Installiere NIEMALS eine setuid root +<application>MPlayer</application>-Binärdatei auf einem Multiuser-System!</emphasis> +Es ist eine Einladung für jeden, root zu werden. +</para></note> +</para> +</sect1> + +</chapter>