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author | kraymer |
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date | Tue, 24 Jan 2006 15:50:22 +0000 |
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--- a/DOCS/man/de/mplayer.1 Tue Jan 24 11:34:24 2006 +0000 +++ b/DOCS/man/de/mplayer.1 Tue Jan 24 15:50:22 2006 +0000 @@ -2,7 +2,7 @@ .\" Diese Man-Page wurde/wird von Moritz Bunkus, Sebastian Krämer, .\" Tobias Diedrich gepflegt. .\" -.\" In sync with rev 1.1210 (except x264encopts, TODO!) +.\" In sync with rev 1.1210 (except for two x264encopts, TODO!) . .\" -------------------------------------------------------------------------- .\" Makrodefinitionen @@ -8878,355 +8878,628 @@ . .TP .B bitrate=<Wert> -Setzt die durchschnittlich zu benutzende Bitrate in kbits/\:Sekunde (Standard: -deaktiviert). -Da eine lokale Bitrate variieren kann, kann dieser Durchschnitt für sehr kurze -Videos ungenau sein (siehe ratetol). -Konstante Bitrate kann erreicht werden, indem diese Option mit vbv_maxrate -kombiniert wird, was jedoch die Qualität signifikant verringert. -. -.TP -.B qp_constant=<1\-51> -Dies wählt die zu benutzende Quantisierung für P-Frames. -Intra- und B-Frames haben von diesem Wert einen Offset von ip_factor und -pb_factor respektive. +Setzt die durchschnittliche Bitrate auf kbits/\:Sekunde (Standard: aus). +Da die lokale Bitrate variieren kann, ist es möglich, dass dieser +Durchschnittswert für sehr kurze Videos ungenau berechnet wird (siehe ratetol). +Konstante Bitraten können erreicht werden, indem man diese Option mit +vbv_maxrate kombiniert, allerdings vermindert das die Qualität signifikant. +. +.TP +.B qp_constant=<0\-51> +Diese Option wählt den Quantizer für P-Frames. +Intra- und B-Frames werden mit diesem Wert jeweils durch ip_factor und +pb_factor verrechnet. 20\-40 ist ein brauchbarer Bereich (Standard: 26). -Niedrigerere Werte resultieren in besserer Wiedergabetreue aber höheren -Bitraten. -Beachte, dass Quantisierung in H.264 unterschiedlich zu MPEG-1/2/4 -funktioniert: -Quantisierungsparameter (QP) von H.264 werden logarithmisch skaliert. -Das Mapping beträgt ungefähr H264QP = 12 + 6*log2(MPEGQP). -Zum Beispiel ist MPEG bei QP=2 äquivalent zu H.264 bei QP=18. +Niedrigere Werte bewirken geringere Verlusten bei höheren Bitraten. +0 ist verlustfrei. +Beachte, dass die Quantisierung bei H.264 anders funktioniert als bei +MPEG-1/2/4: +Die Quantisierungsparameter (QP) von H.264 liegen auf einer logarithmischen +Skala. +Das Mapping ist ungefähr H264QP = 12 + 6*log2(MPEGQP). +Beispielsweise ist MPEG bei QP=2 vergleichbar mit H.264 bei QP=18. +. +.TP +.B crf=<1\-50> +Aktiviert den "constant quality mode" und legt die die Qualität fest. +Die Skala ist ähnlich der des QP. +Ähnlich wie die Bitraten-basierten Modi ermöglicht +dies, für jeden Frame einen anderen QP festzulegen, je nach dessen Komplexität. . .TP .B pass=<1\-3> -Aktiviert 2- oder 3-pass-Modus. -Es wird empfohlen, immer im 2- oder 3-pass-Modus zu encodieren, da es zu einer -besseren Zuteilung der Bits führt und die Qualität im Ganzen verbessert. +2- oder 3-pass-Modus (d.h. mit 2 oder 3 Durchläufen) aktivieren. +Es wird empfohlen, immer im 2- oder 3-pass-Modus zu enkodieren, da dies zu +einer besseren Bit-Verteilung und allgemein besseren Qualität führt. .PD 0 .RSs .IPs 1 -erster Durchlauf +Erster Durchlauf .IPs 2 -zweiter Durchlauf (bei Encodierung im two-pass-Modus) +Zweiter Durchlauf (bei Encodierung mit zwei Durchläufen) .IPs 3 -Nter Durchlauf (zweiter und dritter Durchlauf der three-pass-Encodierung) +n-ter Durchlauf (zweiter und dritter Durchlauf des 3-Durchläufe-Modus) +.RE +.RS +Und so funktioniert es bzw.\& so wird es angewandt: +.br +Der erste Durchlauf (pass=1) erstellt Statistiken über das Video und +schreibt diese in eine Datei. +Es bietet sich an, einige CPU-intensive Optionen zu deaktivieren; abgesehen von +denen, die als Voreinstellung aktiviert sind. +.br +Im 2-pass-Modus liest der zweite Durchlauf (pass=2) diese Datei wieder ein und +berechnet auf dieser Grundlage die Bitratenkontrolle. +.br +Im 3-pass-Modus tut der zweite Durchlauf (pass=3, dies ist kein Tippfehler) +beides: Zuerst liest er die Statistiken ein, dann überschreibt er sie. +Du kannst alle Optionen verwenden, außer vielleicht den sehr CPU-intensiven. +.br +Der dritte Durchlauf (pass=3) macht das gleiche wie der zweite Durchlauf, +außer dass er die Statisitiken des zweiten Durchlaufs verwendet. +Du kannst alle Optionen verwenden, einschließlich der sehr CPU-intensiven. +.br +Der erste Durchlauf kann entweder eine durchschnittliche Bitrate (ABR) oder +einen konstanten Quantizer verwenden. +ABR wird empfohlen, da dafür nicht das Ermitteln eines Quantizers nötig ist. +Nachfolgende Durchläufe sind ABR; es muss eine Bitrate angegeben werden. +.br +.I +Anmerkung: +Die Unterstützung für x264 mit drei Durchläufen ist eine recht neue Funktion +von MEncoder. +Daher würden wir uns freuen, wenn Du uns gute Kombinationen von x264-Optionen +(d.h. schnelle Encodierung in guter Qualität) mitteilen würdest. +.REss +. +.TP +.B turbo=<0\-2> +Schneller erster Durchlauf. +Während des ersten Durchlaufs des Encodierens mit mehreren Durchläufen kann +die Geschwindigkeit durch Deaktivieren einiger Optionen gesteigert werden \- +ohne bzw. ohne merkliche Minderung der Qualität des letzten Durchlaufs. +.PD 0 +.RSs +.IPs 0 +deaktiviert (Standard) +.IPs 1 +Reduziere subq und frameref und deaktiviere einige "inter macroblock partitions +analysis"-Modi. +.IPs 2 +Reduziere subq und frameref auf 1, verwende eine "diamond ME"-Suche und +deaktiviere alle "partitions analysis"-Modi. .RE .RS -Hier also wie es funktioniert und anzuwenden ist: -.br -Der erste Durchlauf (pass=1) sammelt Statistiken über das Video und schreibt -sie in eine Datei. -Du möchtest vielleicht manche CPU-intensive Optionen deaktivieren, abgesehen -von denen, die als Standardeinstellung aktiviert sind. -.br -Im Modus mit zwei Durchläufen liest der zweite Durchlauf (pass=2) die -Statistiken und steuert dementsprechend Entscheidungen der Bitratenkontrolle. -.br -Im Modus mit drei Durchläufen tut der zweite Durchlauf (pass=3, kein -Rechtschreibfehler) beides: Er liest zuerst die Statistiken und überschreibt -sie dann. -Du kannst alle Optionen für die Encodierung verwenden, außer den sehr -CPU-intensiven. -.br -Der dritte Durchlauf (pass=3) ist dasselbe wie der zweite, außer, dass er die -Statistiken des zweiten Durchlaufs zur Grundlage hat. -Du kannst alle Optionen für die Encodierung verwenden, auch die sehr -CPU-intensiven. -.br -Der erste Durchlauf kann entweder durchschnittlich Bitrate oder konstanten -Quantisierungsparameter verwenden. -ABR wird empfohlen, da er nicht darauf angewiesen ist, einen -Quantisierungsparameter zu ermitteln. -Aufeinanderfolgende Durchläufe sind ABR und müssen eine Bitrate angeben. -.br -.I ANMERKUNG: -Die Unterstützung für die Encodierung in drei Durchläufen für x264 ist neu in -MEncoder, wir freuen uns daher über jegliches Feedback, das du geben kannst -hinsichtlich guten Kombinationen von x264-Optionen, die sowohl schnell sind als -auch gute Qualität liefern. + +Stufe 1 kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf das Doppelte +erhöhen, ohne das globale PSNR im Vergleich zu einem vollen ersten Durchlauf zu +verändern. +.br +Stufe 2 kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf das Vierfache +erhöhen \- bei einer Veränderung des PSNR von ca. +/- 0.05dB im Vergleich zu +einem vollen ersten Durchlauf. .REss . .TP -.B qcomp=<0\-1> (ABR oder two-pass) -Kompression des Quantisierungsparameters (Standard: 0.6). -Ein niedrigerer Wert macht die Bitrate konstanter, während ein höherer Wert -die Quantisierungsparameter konstanter macht. +.B keyint=<Wert> +Setzt das maximale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 250). +Höhere Werte sichern Bits und erhöhen dadurch die Qualität auf Kosten der +Suchpräzision. +Anders als MPEG-1/2/4 ist H.264 nicht von DCT-Versatz bei hohen keyint-Werten +betroffen. +. +.TP +.B keyint_min=<1\-keyint/2> +Setzt das minimale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 25). +Wenn innerhalb dieses Intervalls Szenenwechsel stattfinden, werden sie dennoch +als Intra-Frames encodiert, sie starten aber nicht mit einem neuen GOP. +In H.264 begrenzen Intra-frames nicht unbedingt einen geschlossen GOP, da ein +P-Frame durch mehrere als nur den vorangehenden Frame vorausberechnet werden +kann (siehe auch frameref). +Daher sind Intra-Frames nicht notwendigerweise spulbar. +IDR-Frames verhindern, dass nachfolgende P-Frames sich auf einen Frame vor dem +IDR-Frame beziehen. +. +.TP +.B scenecut=<-1\-100> +Legt fest, wie aggressiv zusätzliche Intra-Frames eingefügt werden (Standard: +40). +Mit geringen Werten für scenecut muß der Codec oft einen Intra-Frame einfügen, +wenn er den Wert für keyint übersteigen würde. +Gute Werte für scenecut finden evtl.\& eine bessere Position für Intra-Frames. +Hohe Werte setzen mehr Intra-Frames als nötig ein und verschwenden damit Bits. +-1 schaltet die scenecut-Erkennung ab, dadurch werden Intra-Frames nur einmal +pro jedem anderen keyint-Frame eingesetzt, sogar wenn ein Szenenwechsel früher +stattfindet. +Diese ist nicht empfehlenswert und verschwendet Bitraten, denn als scenecuts +enkodierte P-Frames sind genau so groß wie I-Frames, ohne dabei aber den +"keyint counter" zurückzusetzen. +. +.TP +.B frameref=<1\-16> +Die Anzahl der vorhergehenden Frames, die zum Vorausberechnen in B- und +P-Frames +verwendet werden (Standard: 1). +Das ist besonders effektiv bei animierten Filmen; bei Realfilm-Material nehmen +die Verbesserungen bei mehr als etwa 6 Referenz-Frames ziemlich schnell ab. +Dies hat keinen Einfluss auf die Dekodiergeschwindigkeit, erhöht aber den zum +Encodieren benötigten Speicherbedarf. +Einige Dekodierer können maximal 15 Referenz-Frames behandeln. +. +.TP +.B bframes=<0\-16> +maximale Anzahl aufeinanderfolgender B-Frames zwischen Intra- and P-Frames +(Standard: 0) +. +.TP +.B (no)b_adapt +Legt automatisch fest, wann und wieviele B-Frames verwendet werden, bis maximal +zum o.a. Wert (Standard: an). +Falls diese Option deaktiviert ist, wird die maximale Anzahl für B-Frames +verwendet. +. +.TP +.B b_bias=<-100\-100> +Erlaubt Einflussnahme auf die Funktion von b_adapt. +Ein höherer Wert für b_bias erzeugt mehr B-Frames (Standard: 0). +. +.TP +.B (no)b_pyramid +Ermöglicht die Verwendung von B-Frames als Referenz für die Vorhersage anderer +Frames. +Nehmen wir als Beispiel 3 aufeinanderfolgende Frames: I0 B1 B2 B3 P4. +Ohne diese Option verhalten sich B-Frames genau wie MPEG-[124]. +Sie werden also in der Reihenfolge I0 P4 B1 B2 B3 kodiert, und alle B-Frames +werden auf Grundlage von I0 und P4 berechnet. +Mit dieser Option werden sie als I0 P4 B2 B1 B3 encodiert. +B2 ist das gleiche wie oben, jedoch wird B1 aus I0 and B2 berechnet, während B3 +auf B2 und B4 basiert. +Das Ergebnis ist eine etwas bessere Komprimierung bei fast keinem +Geschwindigkeitsverlust. +Allerdings ist dies eine experimentelle Option: die Feinabstimmung fehlt noch, +und daher bringt sie möglicherweise keinen Vorteil. +Benötigt bframes >= 2. +Nachteil: Erhöht die Decodierungsverzögerung auf 2 Frames. +. +.TP +.B (no)deblock +Deblocking-Filter verwenden (Standard: an). +Da diese Option sehr wenig Zeit im Vergleich zum Qualitätsgewinn benötigt, +sollte sie nicht deaktiviert werden. +. +.TP +.B deblockalpha=<-6\-6> +AlphaC0-Parameter des Deblocking-Filters (Standard: 0). +Dieser regelt Schwellenwerte für den H.264-Inloop-Deblocking-Filter. +Zunächst legt dieser Parameter den Höchstwert für die Änderung fest, den der +Filter auf jeden einzelnen Pixel anwenden darf. +Weiterhin beeinflusst dieser Parameter den Schwellenwert für den Unterschied, +der über die Kante hinaus gefiltert wird. +Positive Werte reduzieren blockförmige Strukturen, verwischen aber auch +Details. +.br +Die Standardeinstellung des Filters erreicht fast immer optimale Qualität, +daher ist es am besten, keine oder nur geringe Änderungen vorzunehmen. +Falls allerdings dein Quellmaterial schon Blöcke oder Rauschen aufweist und Du +diese entfernen möchtest, kannst Du den Wert etwas erhöhen. +. +.TP +.B deblockbeta=<-6\-6> +Beta-Parameter des Deblocking-Filters (Standard: 0). +Beeinflusst den Schwellwert für Details. +Sehr detailreiche Blöcke werden nicht gefiltert, da das Glätten durch den +Filter stärker auffallen würde als die ursprünglichen Blöcke. +. +.TP +.B (no)cabac +Verwende CABAC (Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding) (Standard: an). +Verlangsamt geringfügig die Encodierung und Decodierung, spart aber für +gewöhnlich 10-15% Bitrate. +Solange Du keinen großen Wert auf Geschwindigkeit bei der Decodierung legst, +solltest Du diese Option nicht deaktivieren. +. +.TP +.B qp_min=<1\-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Minimaler Quantisierungsparameter, 10\-30 ist ein brauchbarer Bereich +(Standard: 10). +. +.TP +.B qp_max=<1\-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Maximaler Quantisierungsparameter (Standard: 51) +. +.TP +.B qp_step=<1\-50> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Maximaler Wert um den der Quantisierungsparameter zwischen Frames +erhöht/gesenkt werden kann (Standard: 2). +. +.TP +.B ratetol=<0.1\-100.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Erlaubte Streuung der durchschnittlichen Bitrate (keine besonderen Einheiten) +. +.TP +.B vbv_maxrate=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Maximale lokale Bitrate in kBits/\:Sekunde (Standard: deaktiviert) +. +.TP +.B vbv_bufsize=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Mittelungsperiode für vbv_maxrate, in kBits +(Standard: keine, muss angegeben werden wenn vbv_maxrate aktiviert ist) +. +.TP +.B vbv_init=<0.0\-1.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Anfängliche Pufferauslastung als Bruchteil von vbv_bufsize (Standard: 0.9) +. +.TP +.B ip_factor=<Wert> +Quantizer-Faktor zwischen Intra- und P-Frames (Standard: 1.4) +. +.TP +.B pb_factor=<Wert> +Quantizer-Faktor zwischen P- und B-Frames (Standard: 1.3) +. +.TP +.B qcomp=<0\-1> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen) +Komprimierung des Quantisierungsparameters (Standard: 0.6). +Ein niedrigerer Wert führt zu einer konstanteren Bitrate, während ein höherer +Wert zu einem konstanteren Quantisierungsparameter führt. +. +.TP +.B cplx_blur=<0\-999> (nur im Modus mit zwei Durchläufen) +Zeitliche Unschärfe der geschätzten Frame-Komplexität vor der +Kurvenkomprimierung (Standard: 20). +Niedrigere Werte ermöglichen einen volatileren Quantisierungsparameterwert, +höhere Werte forcieren sanftere Schwankungen. +cplx_blur stellt sicher, dass jeder Intra-Frame eine mit den nachfolgenden +P-Frames +vergleichbare Qualität hat. +Außerdem stellt diese Option sicher, dass abwechselnd hoch- und weniger +komplexe Frames (z.B. Animation mit wenigen fps) +keine Bits auf schwankende Quantizer verschwenden. +. +.TP +.B qblur=<0\-99> (nur im Modus mit zwei Durchläufen) +Zeitliche Unschärfe des Quantisierungsparameters nach der +Kurvenkomprimierung (Standard: 0.5). +Niedrigere Werte ermöglichen einen volatileren Quantisierungsparameterwert, +höhere Werte forcieren sanftere Schwankungen. +. +.TP +.B zones=<zone0>[/\:<zone1>[/\:...]] +Vom Benutzer festgelegte Qualität für besondere Abschnitte (Ende, Abspann, +...) +(ABR oder Modus mit zwei Durchläufen). +Jede Zone ist <Start-Frame>,<End-Frame>,<Option>, wobei Option die folgenden +Werte annehmen kann: +.PD 0 +.RSs +.IPs "q=<0\-51>" +Quantisierungsparameter +.IPs "b=<0.01\-100.0>" +Bitraten-Multiplikator +.RE +.PD 1 +.RS +.I Anmerkung: +Die Quantisierungsparameter-Option wird nicht streng forciert. +Sie betrifft nur die Planungsphase von ratecontrol und unterliegt der +Überlauf-Kompensation sowie qp_min/qp_max. +.RE . .TP .B direct_pred=<0\-2> -Bestimmt den Typ der Bewegungsabschätzung, die in B-Frames für direkte -Macroblöcke benutzt wird. +Legt den Typ der Bewegungsvorhersage fest, der für direkte Markoblöcke in +B-Frames verwendet wird. .PD 0 .RSs .IPs 0 -Keiner: direkte Macroblöcke werden nicht benutzt. +Keiner: Direkte Makroblöcke werden nicht genutzt. .IPs 1 -Regional: Motion-Vectors werden von benachbarten Blöcken extrapoliert. +Räumlich: Bewegungsvektoren werden über benachbarte Blöcke extrapoliert. .IPs 2 -Zeitlich: Motion-Vectors werden vom folgenden P-Frame extrapoliert (Standard). -.RE -.PD 1 -Regional und zeitlich sind ungefähr gleich schnell und haben einen ähnlichen -PSNR-Wert, zeitlich sieht jedoch oft besser aus. -direct_pred=0 ist langsamer und liefert schlechtere Qualität. +Zeitlich: Bewegungsvektoren werden über den nachfolgenden P-Frame extrapoliert. +(Standard) +.RE +.PD 1 +.RS +Zeitlich und räumlich haben in etwa die gleiche Geschwindigkeit und PSNR, +allerdings sieht zeitlich oft besser aus. +direct_pred=0 ist sowohl langsamer als auch von schlechterer Qualität. +.RE . .TP .B (no)weight_b -Benutze gewichtete Vorhersage für B-Frames. -Ohne diese Option liefern bidirektional gerichtete Makroblöcke jedem -Referenzframe das gleiche Gewicht. -Mit dieser Option wird die Gewichtung durch Bestimmung der zeitlichen Position -eines B-Frames zu seinen Referenzen bestimmt. +Gewichtete Berechnung in B-Frames verwenden. +Ohne diese Option messen bidirektional berechnete Makroblöcke jedem +Referenz-Frame gleiches Gewicht bei. +Mit dieser Option werden die Gewichtungen anhand der zeitlichen Position des +B-Frames im Verhältnis zu den Referenzen bestimmt. Benötigt bframes > 1. . .TP -.B me=<1\-3> -Wählt Vollpixel-Bewegungsabschätzungsalgorithmus (me = motion estimation). +.B (no)i4x4 +Zusätzlichen Makroblock-Typ i4x4 verwenden (Standard: aktiviert). +Ohne diese Option nutzen P- und B-Frames nur i16x16 und die unten angegebenen +Inter-Typen. +. +.TP +.B (no)i8x8 +Zusätzlichen Makroblock-Typ i8x8 verwenden (Standard: aktiviert). +Use additional macroblock type i8x8 (Standard: aktiviert). +Diese Option ist wirkungslos, solange 8x8dct nicht aktiviert ist. +. +.TP +.B (no)b8x8mv +Zusätzliche Makroblock-Typen b16x8, b8x16, b8x8 verwenden (Standard: +aktiviert). +Ohne diese Option verwenden B-Frames nur die Typen i16x16, i8x8, i4x4, b16x16, +skip, direct. +Siehe auch 4x4mv für Details. +. +.TP +.B (no)8x8mv +Zusätzliche Makroblock-Typen p16x8, p8x16, p8x8 verwenden (Standard: +aktiviert). +Ohne diese Option verwenden P-Frames nur die Typen i16x16, i8x8, i4x4, p16x16, +skip. +Diese Option ist nur zum Experimentieren gedacht. Es wird nicht empfohlen, +8x8mv +bei richtiger Encodierung zu deaktivieren. +. +.TP +.B (no)4x4mv +Zusätzlichen Makroblock-Typen p8x4, p4x8, p4x4 verwenden (Standard: +deaktiviert). +Ohne diese Option verwenden P-Frames nur die Typen i16x16, i8x8, i4x4, p16x16, +p16x8, p8x16, p8x8, skip. +Benötigt 8x8mv. +.br +Die Kunst besteht darin, Typen und Größen zu finden, die einen +bestimmten Bereich des Bildes am besten beschreiben. +So wird ein weiter Kameraschwenk bei 16x16 Blöcken besser dargestellt, +während kleine, bewegliche Objekte besser mit kleinen Blöcken dargestellt +werden. +.br +4x4mv ist nur mit subq >= 3 empfehlenswert. +. +.TP +.B (no)8x8dct +Adaptive räumliche Transformationsgröße: Erlaubt Makroblöcken die Wahl +zwischen 4x4 und 8x8 DCT. +Erlaubt außerdem den Makroblock-Typ i8x8. +Ohne diese Option wird nur 4x4 DCT verwendet. +. +.TP +.B me=<1\-4> +Wählt den Vollpixel-Bewegungsschätzungs-Algorithmus. .PD 0 .RSs .IPs 1 -Diamantsuche, Radius 1 (schnell). +Diamant-Suche, Radius 1 (schnell) .IPs 2 -Hexagonsuche, Radius 2 (Standard). +Hexagon-Suche, Radius 2 (Standard) .IPs 3 -Erschöpfende Suche, kontrolliert von me_range (sehr langsam). +Ungerade Multi-Hexagon-Suche +.IPs 4 +Gründliche Suche (sehr langsam) .RE .PD 1 . .TP .B me_range=<4\-64> -Radius der Erschöpfenden Bewegungssuche (Standard: 16). +Radius der gründlichen bzw. Multi-Hexagon-Bewegungssuche (Standard: 16) . .TP .B subq=<1\-6> -Passt die Qualität der subpel-Verfeinerung an. -Dieser Parameter kontrolliert den Kompromiss zwischen Qualität und Geschwindigkeit -beim Prozess der Bewegungsabschätzung. -subq=5 kann bis zu 10% besser komprimieren als subq=1. +Anpassen der Verfeinerungsqualität von subpel. +Dieser Parameter kontrolliert das Gleichgewicht von Qualität und +Geschwindigkeit beim Prozess der Bewegungsschätzung. +subq=5 kann bis zu 10% besser als subq=1 komprimieren. .PD 0 .RSs .IPs 1 -Benutze Bewegungsabschätzung mit Ganzpixelpräzision für alle in Frage -kommenden Makroblocktypen und wähle dann den besten aus. -Verfeinert dann die Bewegung dieses Typs zu einer schnellen -Viertelpixelpräzision (am schnellsten). +Wendet Vollpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage kommenden +Makroblock-Typen an, wählt dann den besten Typen und verfeinert schließlich die +Bewegung dieses Typen auf schnelle Viertelpixel-Präzision (am schnellsten). .IPs 2 -Wie 1, benutzt aber eine langsamere Viertelpixel-Verfeinerung. +Wie 1, verwendet jedoch langsamere Viertelpixel-Verfeinerung. .IPs 3 -Benutze Bewegungsabschätzung mit Halbpixelpräzision für alle in Frage -kommenden Makroblocktypen und wähle dann den besten aus. -Verfeinert dann die Bewegung dieses Typs zu einer Viertelpixelpräzision. +Wendet Halbpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage kommenden +Makroblock-Typen an, wählt dann den besten Typen und verfeinert schließlich die +Bewegung dieses Typen auf schnelle Viertelpixel-Präzision. .IPs 4 -Benutze Bewegungsabschätzung mit Viertelpixelpräzision für alle in -Frage kommenden Makroblocktypen, wähle den besten aus und beende die -Viertelpixel-Verfeinerung für diesen Typ. +Wendet schnelle Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage +kommenden Makroblock-Typen an, wählt dann den besten Typen und schließt dann +die Viertelpixel-Verfeinerung für diesen Typen ab. .IPs 5 -Benutze Bewegungsabschätzung mit Viertelpixelpräzisions in der höchsten -Qualitätsstufe für alle in Frage kommenden Makroblocktypen, wähle dann den -besten Typ (Standard). +Wendet die bestmögliche Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in +Frage kommenden Makroblock-Typen an, und wählt dann den besten Typen +(Standard). .IPs 6 -Benutze Optimierung der Makroblocktypen nach Ratenverzerrungstheorie für -I- und P-Frames (am besten). +Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-Typen in Intra- und +P-Frames an (am besten). .RE .PD 1 .RS -Oben beschriebene "alle in Frage kommenden Makroblocktypen" bedeutet nicht alle -möglichen Typen: -4x4, 4x8, 8x4 werden nur probiert, wenn 8x8 besser ist als 16x16. -.RE -. -.TP -.B keyint=<Wert> -Setzt das maximale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 250). -Größere Werte sparen Bits und erhöhen so die Qualität, dies geht aber auf -Kosten der Genauigkeit beim Spulen. -Im Gegensatz zu MPEG-1/2/4, leidet H.264 bei großen Werten für keyint nicht -am DCT-Drift. -. -.TP -.B keyint_min=<1\-keyint/\:2> -Setzt das minimale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 25). -Sollten Szenenwechsel innerhalb dieses Intervalls vorkommen, so werden sie als -Intraframes encodiert und nicht als Beginn einer neuen GOP. -Bei H.264 sind Intraframes nicht notwendigerweise an eine geschlossene GOP -gebunden. -Denn es ist für einen P-Frame möglich, von mehr als einem vorigen Frame aus -vorhergesagt zu werden (siehe auch frameref). -Daher läßt sich durch Intraframes nicht notwendigerweise spulen. -IDR-Frames schränken aufeinanderfolgende P-Frames insofern ein, dass sie auf -keinen Frame, der vor der IDR-Frame liegt, verweisen. +"alle in Frage kommenden" meint im obigen Zusammenhang nicht alle aktivierten +Typen; 4x4, 4x8, 8x4 werden nur probiert, wenn 8x8 besser als 16x16 ist. +.RE . .TP .B (no)chroma_me -Benutzt Chrominanzinformationen bei der Subpixel-Bewegungsabschätzung +Berücksichtigt Chrominanz-Informationen während der Subpixel-Bewegungssuche. (Standard: aktiviert). -Benötigt subq=5. +Benötigt subq>=5. +. +.TP +.B (no)mixed_refs +Ermöglicht für jede 8x8- oder 16x8-Bewegungspartition die unabhängige Wahl +eines Referenz-Frames. +Ohne diese Option muß ein gesamter Makroblock dieselbe Referenz benutzen. +Benötigt frameref>1. +. +.TP +.B (no)brdo +Aktiviert die Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-Typen in B-Frames. +Benötigt subq=6. +. +.TP +.B (no)bime +Verfeinert die zwei Bewegungsvektoren in bidirektionalen Makroblöcken anstatt +Vektoren aus Vorwärts- und Rückwärtssuchen wiederzuverwenden. +Diese Option hat ohne B-Frames keinerlei Wirkung. +. +.TP +.B trellis=<0\-2> +Optimale Quantisierung der Rate-Distortion +.PD 0 +.RSs +.IPs 0 +deaktiviert +.IPs 1 +nur bei abschließender Encodierung aktiviert (Standard) +.IPs 2 +während allen Modus-Selektionen aktiviert (langsam, benötigt subq=6) +.RE +.PD 1 . .TP .B chroma_qp_offset=<-12\-12> -Benutzt einen anderen Quantisierungsparameter für Chrominanz im Vergleich zur -Helligkeit. +Einen anderen Quantisierungsparameter für die Chrominanz im Vergleich zur +Helligkeit verwenden. Brauchbare Werte liegen im Bereich <-2\-2> (Standard: 0). . .TP +.B cqm=<flat|jvt|<Dateiname>> +Verwendet entweder eine vom Benutzer vorgegebene Quantisierungsmatrix oder lädt +eine Matrixdatei im JM-Format. +.PD 0 +.RSs +.IPs flat\ +Verwendet die vorgegebene Flache-16-Matrix (Standard). +.IPs jvt\ \ +Verwendet die JVT-Matrix. +.IPs <Dateiname> +Verwende die vorgegebene Matrixdatei im JM-Format. +.PD 1 +.RE +.RS +.I ANMERKUNG: +Beim Verwenden der CMD.EXE von Windows können Probleme beim Parsen der +Kommandozeile +auftreten, wenn alle CQM-Listen verwendet werden sollen. +Das liegt an der Beschränkung der Kommandozeilenlänge. +In diesem Fall ist empfehlenswert, die Listeninhalte in eine CQM-Datei im +JM-Format zu packen und wie oben angegeben zu laden. +.RE +. +.TP +.B cqm4iy=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 4x4 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP +.B cqm4ic=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 4x4 Intra-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP +.B cqm4py=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 4x4 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP +.B cqm4pc=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 4x4 Inter-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP +.B cqm8iy=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 8x8 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP +.B cqm8py=<list> (siehe auch cqm) +Eigene 8x8 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten +Werten im Bereich von 1\-255. +. +.TP .B level_idc=<10\-51> -Setzt das Level des Bitstreams wie in Anhang A des H.264-Standard definiert -Standard: 51 (Level 5.1). -Dies wird benutzt, um dem Decoder mitzuteilen, welche Fähigkeiten dieser -unterstützen muß. -Benutze diesen Parameter nur, wenn du weißt, was er bedeutet, und du ihn -wirklich setzen mußt. +Legt die Ebene des Bitstroms fest, wie im Anhang A des H.264-Standards +beschrieben. +(Standard: 51 - Ebene 5.1). +Wird benötigt, um dem Dekoder mitzuteilen, welche Funktionen er unterstützen +muss. +Verwende diesen Parameter nur, wenn Du weißt, was Du tust und wenn Du ihn +setzen musst. +. +.TP +.B threads=<1\-4> +Jeden Frame in Scheiben spalten und diese parallel encodieren (Standard: 1). +Ermöglich weiterhin Multithread-Decodierung, falls vom Decoder unterstützt +(lavc tut dies nicht). +Das geht leicht zu Lasten der Komprimierung. +Um diese Funktion nutzen zu können, muss libx264 mit Unterstützung für pthread +kompiliert worden sein; falls das nicht der Fall ist, wird diese Option eine +Warnung ausgeben und sodann Scheiben, jedoch nicht Multithreading aktivieren. . .TP .B log=<-1\-3> -Passt an, wieviele Logging-Informationen ausgegeben werden. +Einstellen, wieviel an Loginformationen auf dem Bildschirm ausgegeben wird. .PD 0 .RSs .IPs "-1" keine .IPs " 0" -Gib nur Fehler aus. +Nur Fehler ausgeben. .IPs " 1" Warnungen .IPs " 2" -PSNR und andere Statistiken der Analyse, wenn die Encodierung fertig ist -(Standard). +PSNR und andere Analyse-Statistiken nach der Encodierung ausgeben (Standard) .IPs " 3" -PSNR, QP, Frametyp, Größe und andere Statistiken für jeden Frame -.RE -.PD 1 -. -.TP -.B scenecut=<-1\-100> -Steuert, wie energisch Intraframes extra eingefügt werden (Standard: 40). -Bei geringen Werten für scenecut erzwingt der Codec häufig einen Intraframe, -wenn dies den Wert für keyint überschreiten würde. -Gute Werte für scenecut können eine bessere Positionierung für Intraframes -finden. -Hohe Werte verwenden mehr Intraframes als nötig, was Bits verschwendet. --1 deaktiviert die Erkennung von Szenenwechseln, so dass Intraframes nur alle -keyint Frames eingefügt werden, selbst wenn ein Szenenwechsel schon früher -stattfindet. -Dies wird nicht empfohlen und verschwendet Bits, da Szenenwechsel, die als -P-Frames codiert werden, genauso groß sind wie Intraframes, den Zähler für -keyint aber nicht zurücksetzen. -. -.TP -.B frameref=<1\-16> -Anzahl der vorigen Frames, die für die Vorhersage in B- und P-Frames verwendet -werden (Standard: 1). -Dies is effektiv in Animes, bei Material mit Live-Action aber nehmen die -Verbesserungen bei mehr als ca.\& 6 Referenzframes schnell ab. -Dies hat keinen Effekt auf die Geschwindigkeit der Decodierung, es erhöht nur -den dafür nötigen Speicherbedarf. -Manche Decoder sind nicht in der Lage, mehr als 15 Referenzframes zu -verarbeiten. -. -.TP -.B bframes=<0\-16> -maximale Anzahl aufeinanderfolgender B-Frames zwischen Intra- und P-Frames -(Standard: 0) -. -.TP -.B (no)b_adapt -Entscheidet automatisch, wann und wie viele B-Frames benutzt werden, bis zum -oben definierten Maximum (Standard: aktiviert). -Wenn diese Option deaktiviert ist, wird die maximale Anzahl B-Frames benutzt. -. -.TP -.B b_bias=<-100\-100> -Steuert die von b_adapt getroffene Entscheidung. -Ein höherer b_bias-Wert bewirkt mehr B-Frames (Standard: 0). -. -.TP -.B (no)b_pyramid -Erlaubt B-Frames, als Referenz für die Vorhersage von anderen Frames zu dienen. -Betrachte zum Beispiel drei aufeinanderfolgende B-Frames: I0 B1 B2 B3 P4. -Ohne diese Option würden B-Frames dem selben Muster folgen wie MPEG-[124]. -Also werden sie in der Reihenfolge I0 P4 B1 B2 B3 codiert, und alle B-Frames -werden von I0 und P4 vorhergesagt. -Mit dieser Option werden sie als I0 P4 B2 B1 B3 kodiert. -B2 ist der gleiche wie oben, aber B1 wird von I0 und B2 vorhergesagt, und B3 -wird von B2 und P4 vorhergesagt. -Dies bewirkt normalerweise eine leicht verbesserte Kompression, bei fast keinen -Kosten für die Geschwindigkeit. -Dies ist trotzdem eine experimentelle Option: Sie ist nicht völlig abgestimmt -und wird nicht immer helfen. -Benötigt bframes >= 2. -Nachteil: Verzögert eine Decodierungsverzögerung um 2 Frames. -. -.TP -.B (no)deblock -Benutze einen Deblocking-Filter (Standard: aktiviert). -Da es sehr wenig Zeit kostet verglichen mit dem Gewinn von Qualität, wird nicht -empfohlen, ihn zu deaktivieren. -. -.TP -.B deblockalpha=<-6\-6> -AlphaC0-Parameter des Deblocking-Filters (Standard: 0). -Dieser passt Schwellenwerte für den In-loop-Deblocking-Filter von H.264 an. -Zuerst passt dieser Parameter den maximalen Wert an, um den dieser Filter -einen Pixel verändern darf. -Als zweites beeinflusst dieser Parameter den Schwellenwert für die Differenz -jenseits der Kante, die gefiltert wird. -Ein positiver Wert reduziert Blockartefakte stärker, wird jedoch Details -verschmieren. -.br -Das Standardverhalten des Filters erreicht fast immer optimale Qualität, daher -ist es am besten, die Werte nicht zu ändern oder nur geringe Änderungen -vorzunehmen. -Wenn dein Quellmaterial aber doch schon Blöcke oder Rauschen enthält, die du -entfernen möchtest, kann es eine gute Idee sein, ihn etwas zu erhöhen. -. -.TP -.B deblockbeta=<-6\-6> -Beta-Parameter des Deblocking-Filters (Standard: 0). -Beeinflusst den Schwellenwert für Details. -Sehr detaillierte Blöcke werden nicht gefiltert, da das Weichzeichnen des -Filters stärker auffallen würde als Blocking-Effekte des Originals. -. -.TP -.B (no)cabac -Benutze CABAC (Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding) (Standard: -aktiviert) -Verlangsamt Encodierung und Decodierung leicht, sollte aber 10-15% -Bitrate sparen. -Wenn du nicht gerade nach Decodiergeschwindigkeit suchst, solltest du dies -nicht deaktivieren. -. -.TP -.B qp_min=<1\-51> (ABR oder two-pass) -minimaler Quantisierungsparameter, 10\-30 scheint ein brauchbarer Bereich zu -sein Standard: 10). -. -.TP -.B qp_max=<1\-51> (ABR oder two-pass) -maximaler Quantisierungsparameter (Standard: 51) -. -.TP -.B qp_step=<1\-50> (ABR oder two-pass) -maximaler Wert, um den der Quantisierungsparameter zwischen -Frames erhöht/erniedrigt werden darf (Standard: 2) -. -.TP -.B ratetol=<0.1\-100.0> (ABR oder two-pass) -erlaubte Abweichung der durchschnittlichen Bitrate (keine bestimmten -Einheiten) (Standard: 1.0) -. -.TP -.B vbv_maxrate=<Wert> (ABR oder two-pass) -maximale lokale Bitrate in kbits/\:Sekunde (Standard: deaktiviert) -. -.TP -.B vbv_bufsize=<Wert> (ABR oder two-pass) -Intervall für vbv_maxrate, über die gemittelt wird in kbits (Standard: keiner, -muss angegeben werden, wenn vbv_maxrate aktiviert wird) -. -.TP -.B vbv_init=<0.0\-1.0> (ABR oder two-pass) -initiale Bufferbelegung als Bruchteil von vbv_bufsize (Standard: 0.9) +PSNR, QP, Frame-Type, Größe und andere Statistiken für jeden Frame +.RE +.PD 1 +. +.TP +.B (no)psnr +Gib PSNR-Statistiken aus. +.br +.I ANMERKUNG: +Die PSNR-Felder'Y', 'U', 'V' und 'Avg' in der Zusammenfassung sind nicht +mathematisch exakt, sondern einfach die durchschnittliche PSNR pro Frame. +Sie werden nur zum Vergleich mit dem JM-Referenz-Codec beibehalten. +Für alle anderen Zwecke benutze bitte den PSNR 'Global' oder aber die +PSNRs pro Frame, die von log=3 ausgegeben werden. +. +.TP +.B (no)visualize +x264-Visualisierung während der Encodierung aktivieren. +Falls das x264 auf deinem System das unterstützt, wird während des +Encodierprozesses ein neues Fenster geöffnet, in dem x264 versuchen wird, eine +Übersicht darüber zu geben, wie jeder Block enkodiert wird. +Jeder Block-Typ in der Visualisierung wird wiefolgt eingefärbt: +.PD 0 +.RSs +.IPs rot/pink +Intra-Block +.IPs blau\ +Inter-Block +.IPs grün +Skip-Block +.IPs gelb +B-Block +.RE +.PD 1 +.RS +Diese Funktion sollte als experimentell betrachtet werden; sie kann in +zukünftigen Versionen ihr Verhalten ändern. +Insbesondere beruht sie darauf, dass x264 mit Unterstützung für +Visualisierungen kompiliert wurde. +Momentan ist es so, dass x264 nach jeder Encodierung und Visualisieren eines +Frames anhält, auf einen Tastendruck des Benutzers wartet und dann erst den +nächsten Frame enkodiert. +.RE +. . . .SS MPEG Muxer (\-mpegopts)