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--- /dev/null Thu Jan 01 00:00:00 1970 +0000 +++ b/DOCS/xml/de/codecs.xml Sat Oct 21 08:05:38 2006 +0000 @@ -0,0 +1,917 @@ +<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> +<!-- synced with r20321 --> +<chapter id="codecs"> + <title>Codecs</title> + + <sect1 id="video-codecs"> + <title>Videocodecs</title> + + <para> + Die <ulink url="../../codecs-status.html">Codec Status Tabelle</ulink> ist eine vollständige + Liste aller unterstützten Codecs, die täglich neu erstellt wird. + Einige Binärcodecs zum Gebrauch mit MPlayer sind im + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/dload.html#binary_codecs">Downloadbereich</ulink> + unserer Homepage verfügbar. + </para> + + <para> + Die Allerwichtigsten: + </para> + + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + <emphasis role="bold">MPEG-1</emphasis> (<emphasis role="bold">VCD</emphasis>) und + <emphasis role="bold">MPEG-2</emphasis> (<emphasis role="bold">DVD</emphasis>) Video + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Native Decoder für + <emphasis role="bold">DivX ;-), OpenDivX (DivX4), DivX 5 (Pro), 3ivX, M$ MPEG-4</emphasis> + v1, v2 und andere MPEG-4 Varianten + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Nativer Decoder für <emphasis role="bold">Windows Media Video 7/8</emphasis> + (<emphasis role="bold">WMV1/WMV2</emphasis>) und Win32 DLL Decoder + für <emphasis role="bold">Windows Media Video 9</emphasis> + (<emphasis role="bold">WMV3</emphasis>), beide in Gebrauch in <filename>.wmv</filename>-Dateien + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Nativer <emphasis role="bold">Sorenson 1 (SVQ1)</emphasis> Decoder + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Nativer <emphasis role="bold">Sorenson 3 (SVQ3)</emphasis> Decoder + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + <emphasis role="bold">3ivx</emphasis> v1, v2 Decoder + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Cinepak und <emphasis role="bold">Intel Indeo</emphasis> Codecs (3.1,3.2,4.1,5.0) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + <emphasis role="bold">MJPEG</emphasis>, AVID, VCR2, ASV2 und andere Hardwareformate + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + VIVO 1.0, 2.0, I263 und andere <emphasis role="bold">H.263(+)</emphasis>-Varianten + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + FLI/FLC + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + <emphasis role="bold">RealVideo 1.0 & 2.0</emphasis> von + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> und + <emphasis role="bold">RealVideo 3.0 & 4.0</emphasis> Codecs mittels der RealPlayer Bibliotheken + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Native Decoder für HuffYUV + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Verschiedene alte und simple RLE-ähnliche Formate + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + + <para> + Falls du einen Win32 Codec hast, der hier nicht aufgeführt ist und noch nicht unterstützt wird, lies bitte die + <link linkend="codec-importing">Codec Importing HOWTO</link> + und hilf uns, Unterstützung hinzuzufügen. + </para> + + + <sect2 id="ffmpeg" xreflabel="FFmpeg/libavcodec"> + <title>FFmpeg/libavcodec</title> + + <para> + <ulink url="http://ffmpeg.org">FFmpeg</ulink> enthält ein + <emphasis role="bold">Open Source</emphasis> Codec Paket, welches in der Lage ist, Streams mit einer Reihe + verschiedener Audio- und Videocodecs zu decodieren. Es bietet auch beeindruckende Codierfähigkeiten und + höhere Geschwindigkeit als die Win32-Codecs oder die DivX.com DivX4/5 Bibliotheken! + </para> + + <para> + Es enthält eine Reihe netter Codecs, besonders wichtig sind hierbei die MPEG-4 Varianten: + DivX3, DivX4, DivX5, Windows Media Video 7/8 (WMV1/WMV2). Weiterhin sehr interessant ist der WMA-Decoder. + </para> + + <para> + Der neueste Codec, dem hier Beachtung geschenkt werden soll, ist der + <emphasis role="bold">Sorenson 3</emphasis> (SVQ3) Codec. Dies ist die erste vollständig + quelloffene Implementation. Und sie ist sogar schneller als das Original. Ihr sollte + gegenüber dem Binärcodec auf jeden Fall Vorzug gegeben werden. + </para> + + <para> + Für eine vollständige Liste unterstützter Codecs besuche bitte die FFmpeg Homepage. + Unterstützte <ulink url="http://ffmpeg.org/ffmpeg-doc.html#SEC19">Video-</ulink> + und <ulink url="http://ffmpeg.org/ffmpeg-doc.html#SEC20">Audio</ulink>codecs. + </para> + + <para> + Sowohl die offiziellen <application>MPlayer</application>-Releases als auch <application>MPlayer</application> + aus dem Subversion-Repository enthalten <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>. + Es ist also nicht nötig, hier eigens einen <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Checkout zu + machen. Es genügt, <filename>configure</filename> laufen zu lassen und zu kompilieren. + </para> + + <para> + Mit FFmpeg und meiner Matrox G400 kann ich auf meinem K6-2 500 DivX Filme selbst mit + höchster Auflösung sehen, ohne dabei Frames zu verlieren. + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="xanim"> + <title>XAnim Codecs</title> + + <note> + <para> + Es soll darauf hingewiesen werden, dass die XAnim-Binärcodecs zusammen mit einem Text veröffentlicht werden, + der behauptet, eine rechtlich verbindliche Software Lizenz zu sein, und dem Anwender verbietet, den Codec in + Verbindung mit einem anderen Programm als <application>XAnim</application> zu benutzen. Von seiten des Autors + von XAnim steht ein rechtliches Vorgehen gegen irgendwen im Zusammenhang mit dem Codec jedoch noch aus. + </para> + </note> + + <formalpara> + <title>INSTALLATION UND GEBRAUCH</title> + <para> + <application>MPlayer</application> ermöglicht es, die XAnim-Codecs zur Decodierung zu benutzen. + Folge diesen Anweisungen: + </para> + </formalpara> + + <procedure> + <step><para> + Lade die Codecs, die du nutzen möchtest, von der + <ulink url="http://xanim.polter.net/">XAnim Seite</ulink> herunter. + Der <emphasis role="bold">3ivx</emphasis>-Codec ist nicht dort, sondern auf der + <ulink url="http://www.3ivx.com">3ivx Seite</ulink>. + </para></step> + <step><para> + <emphasis role="bold">ODER</emphasis> lade das Codecpaket von unserer + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/codecs/">Codecs-Seite</ulink> herunter. + </para></step> + <step><para> + Nutze die Option <option>--with-xanimlibdir</option>, um + <filename>configure</filename> mitzuteilen, wo sich die XAnim-Codecs befinden. + Als Voreinstellung sucht es in + <filename class="directory">/usr/local/lib/codecs</filename>, + <filename class="directory">/usr/local/lib/xanim/mods</filename>, + <filename class="directory">/usr/lib/xanim/mods</filename> and + <filename class="directory">/usr/lib/xanim</filename>. + Alternativ kann man auch die Umgebungsvariable <envar>XANIM_MOD_DIR</envar> auf das + entsprechende Verzeichnis zeigen lassen. + </para></step> + <step><para> + Benenne die Dateien um oder verwende Symlinks, so dass alle Namen wie folgt heißen + (die Architektur wird dabei, wie man sieht, weggelassen): + <filename>vid_cvid.xa</filename>,<filename>vid_h263.xa</filename>, <filename>vid_iv50.xa</filename> + </para></step> + </procedure> + + <para> + XAnim ist in der Videocodecfamilie <systemitem>xanim</systemitem>, daher kannst du die Option + <option>-vfm xanim</option> verwenden, um <application>MPlayer</application> anzuweisen, + diese zu verwenden, falls es möglich ist. + </para> + + <para> + Getestete Codecs sind unter anderem: + <emphasis role="bold">Indeo 3.2, 4.1, 5.0, CVID, 3ivX, H.263.</emphasis> + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="vivo-video"> + <title>VIVO Video</title> + <para> + <application>MPlayer</application> kann Vivo (1.0 und 2.0) Videos abspielen. + Der passendste Codec für 1.0-Dateien ist FFmpeg's H.263-Decoder, du kannst in mit der + Option <option>-vc ffh263</option> verwenden. Benutze für 2.0-Dateien die Win32-DLL mit + Hilfe der Option <option>-vc vivo</option>. Wenn du keine Kommandozeilenoptionen angibst, + wählt <application>MPlayer</application> automatisch den besten Codec. + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="mpeg12"> + <title>MPEG-1/2-Video</title> + <para> + MPEG-1 und MPEG-2 werden mit der nativen, plattformunabhängigen + <systemitem class="library">libmpeg2</systemitem>-Bibliothek decodiert, deren Sourcecode + in <application>MPlayer</application> enthalten ist. + Wir behandeln fehlerhafte MPEG-1/2-Videodateien, indem wir <systemitem>Signal 11</systemitem> + (<systemitem>Speicherzugriffsfehler</systemitem>) abfangen und den Codec schnell + reinitialisieren, wobei genau dort fortgesetzt wird, wo der Fehler aufgetreten ist. + Diese Art der Fehlerbehandlung hat keine messbaren Geschwindigkeitsnachteile. + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="avicodecs"> + <title>MS Video1, Cinepak CVID und andere ätere Codecs</title> + <para> + <application>MPlayer</application> ist in der Lage, die meisten der älteren in + AVI- und MOV-Dateien verwendeten Codecs abzuspielen. + In der Vergangenheit wurden sie mit binären Win32-Codecs decodiert, inzwischen haben + wir aber durch + <link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link> + für die meisten <emphasis role="bold">native Codecs</emphasis>. + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="realvideo"> + <title>RealVideo</title> + + <para> + <application>MPlayer</application> unterstützt Decodierung aller Versionen von RealVideo: + + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + RealVideo 1.0, 2.0 (fourcc RV10, RV20) - En-/Decodierung unterstützt durch + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + RealVideo 3.0, 4.0 (fourcc RV30, RV40) - En-/Decodierung unterstützt durch + <emphasis role="bold">RealPlayer-Bibliotheken</emphasis> + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para> + + <para> + Lade die Real-Codecs von + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/codecs/">http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/codecs/</ulink> + herunter und extrahiere sie in das Verzeichnis + <filename class="directory">/usr/local/lib/codecs</filename>. + Wenn du sie woanders speichern möchtest, übergib die Option + <option>--with-reallibdir</option> an <command>configure</command>. + </para> + + <note><para> + <application>RealPlayer</application>-Bibliotheken funktionieren momentan + <emphasis role="bold">nur unter Linux, FreeBSD, NetBSD und Cygwin auf der x86-Plattform, + Alpha- und PowerPC- (Linux/Alpha und Linux/PowerPC wurden getestet) Plattformen und mit Mac OS X</emphasis>. + </para></note> + </sect2> + + + <sect2 id="xvid"> + <title>XviD</title> + + <para> + <ulink url="http://www.xvid.org">XviD</ulink> ist ein freier MPEG-4 ASP konformer + Videocodec, der Encodierung in zwei Durchläufen und das ganze MPEG-4 ASP Spektrum + unterstützt, was ihn wesentlich effizienter als den gut bekannten DivX-Codec macht. + Er erreicht sehr gute Qualität und dank CPU-Optimierungen für die meisten modernen + Prozessoren gute Performance. + </para> + <para> + Es begann als Fork der Entwicklung des OpenDivX-Codecs. + Dies geschah, als ProjectMayo OpenDivX zu Closed Source DivX4 (inzwischen DivX5) + machte und die Leute, die an OpenDivX arbeiteten aber nicht zu ProjectMayo gehörten, + verärgerten. Diese riefen dann XviD ins Leben. Beide Projekte haben daher denselben Ursprung. + </para> + + <procedure> + <title>Installation von <systemitem class="library">XviD</systemitem></title> + <para> + Wie die meiste Open-Source-Software gibt es zwei verfügbare Varianten: + <ulink url="http://www.xvid.org/downloads.html">offizielle Releases</ulink> + und die CVS-Version. + Die CVS-Version ist für die Benutzung normalerweise stabil genug, da es meistens + Fehlerbehebungen für Bugs enthält, die im Release vorhanden sind. + Hier also, was du zu tun hast, um <systemitem class="library">XviD</systemitem> + vom CVS mit <application>MEncoder</application> ans Laufen zu bringen + (du benötigst mindestens <application>autoconf</application> 2.50, + <application>automake</application> und <application>libtool</application>): + </para> + <step><para> + <screen>cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.xvid.org:/xvid login</screen> + </para></step> + <step><para> + <screen>cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.xvid.org:/xvid co xvidcore</screen> + </para></step> + <step><para> + <screen>cd xvidcore/build/generic</screen> + </para></step> + <step><para> + <screen>./bootstrap.sh</screen> + </para></step> + <step><para> + <screen>./configure</screen> + Du musst möglicherweise ein paar Optionen hinzuzufügen (schaue dir + die Ausgabe von <command>./configure --help</command> an). + </para></step> + <step><para> + <screen>make && make install</screen> + </para></step> + <step><para> + Wenn du <option>--enable-divxcompat</option> angegeben hast, + kopiere <filename>../../src/divx4.h</filename> nach + <filename class="directory">/usr/local/include/</filename>. + </para></step> + <step><para> + Compiliere <application>MPlayer</application> erneut mit + <option>--with-xvidlibdir=<replaceable>/Pfad/zu/</replaceable>libxvidcore.a</option> + <option>--with-xvidincdir=<replaceable>/Pfad/zu/</replaceable>xvid.h</option>. + </para></step> + </procedure> + </sect2> + + + <sect2 id="sorenson"> + <title>Sorenson</title> + + <para> + Sorenson ist ein Videocodec, der von Sorenson Media entwickelt an Apple + lizensiert wurde, welcher ihn mit ihrem <application>QuickTime Player</application> + vertreibt. Wir sind momentan in der Lage, alle Versionen von Sorenson-Videodateien + mit Hilfe der folgenden Decoder zu decodieren: + </para> + + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + Sorenson Video v1 (fourcc <emphasis>SVQ1</emphasis>) - Decodierung unterstützt durch + <emphasis role="bold">nativen Codec</emphasis> + (<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Sorenson Video v3 (fourcc <emphasis>SVQ3</emphasis>) - Decodierung unterstützt durch + <emphasis role="bold">nativen Codec</emphasis> + (<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>) + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + + <procedure> + <title>COMPILIERUNG VON MPLAYER MIT UNTERSTÜTZUNG FÜR QUICKTIME-BIBLIOTHEKEN</title> + <note><para>Momentan werden nur die 32-Bit-Intel-Plattformen unterstützt.</para></note> + <step><para>Lade <application>MPlayer</application> aus dem Subversion-Repository herunter.</para></step> + <step><para>Lade das QuickTime-DLL-Pack von + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/codecs/"/> + herunter. + </para></step> + <step><para>Extrahiere das QuickTime-DLL-Pack in dein Win32-Codecs-Verzeichnis. + (Standard: <filename class="directory">/usr/local/lib/codecs/</filename>) + </para></step> + <step><para>Compiliere <application>MPlayer</application>.</para></step> + </procedure> + + </sect2> + + <sect2 id="codec-x264"> + <title>x264</title> + + <sect3 id="codec-x264-whatis"> + <title>Was ist x264?</title> + <para> + <systemitem class="library">x264</systemitem> ist eine Bibliothek für die + Erstellung von H.264-Videostreams. + Es ist nicht 100% vollständig, hat momentan aber zumindest eine Art + Unterstützung für die meisten H.264-Features, die Einfluß auf die Qualität haben. + Es gibt außerdem viele fortgeschrittene Features in der H.264-Spezifikation, + die mit Videoqualität per se nichts zu tun haben; viele davon sind in + <systemitem class="library">x264</systemitem> nicht implementiert. + </para> + + <itemizedlist> + <title>Encoder-Features</title> + <listitem><para>CAVLC/CABAC</para></listitem> + <listitem><para>mehrere Referenzen</para></listitem> + <listitem><para> + Intra: alle Macroblock-Typen (16x16, 8x8, and 4x4 mit allen Vorhersagen) + </para></listitem> + <listitem><para> + Inter P: Alle Partitionen (von 16x16 bis runter zu 4x4) + </para></listitem> + <listitem><para> + Inter B: Partitionen von 16x16 runter zu 8x8 (inklusive SKIP/DIRECT) + </para></listitem> + <listitem><para> + Bitratenkontrolle: konstanter Quantisierungsparameter, konstante Bitrate, + einer oder mehrere Durchläufe mit durchschnittlicher Bitrate (optional VBV) + </para></listitem> + <listitem><para>Szenenwechselerkennung</para></listitem> + <listitem><para>Adaptive Platzierung von B-Frames</para></listitem> + <listitem><para>B-Frames als Referenzen / bieliebige Framereihenfolge</para></listitem> + <listitem><para>8x8 und 4x4 adaptive räumliche Transformierung</para></listitem> + <listitem><para>Verlustfreier Modus</para></listitem> + <listitem><para>Benutzerdefinierte Quantisierungsmatrizen</para></listitem> + <listitem><para>Parallele Encodierung mehrerer Scheiben</para></listitem> + </itemizedlist> + + </sect3> + + <sect3 id="codec-h264-whatis"> + <title>Was ist H.264?</title> + <para> + H.264 ist ein Name für einen neuen digitalen Videocodec, der von + der ITU und MPEG zusammen entwickelt wurde. + Etwas umständlicher kann man ihn auch "ISO/IEC 14496-10" oder "MPEG-4 Part 10" + nennen. Häufiger wird er als "MPEG-4 AVC" oder einfach "AVC" bezeichnet. + </para> + <para> + Wie auch immer du ihn nennst, H.264 ist es eventuell wert, ausprobiert + zu werden, da er typischerweise die Qualität von MPEG-4 ASP mit 5%-30% + Einsparung der Bitrate erreicht. + Tatsächliche Ergebnisse werden sowohl vom Quellmaterial als auch dem + Encoder abhängen. + Die Gewinne durch die Benutzung von H.264 kommen nicht umsonst: Decodierung + von H.264-Streams hat anscheinend heftige CPU- und Speicheranforderungen. + Beispielsweise benötigt ein Athlon mit 1733 MHz für ein 1500kbps-H.264-Video + in DVD-Auflösung um die 35% CPU-Leistung für die Decodierung. + Im Vergleich dazu wird für einen 1500kbps MPEG-4 ASP Stream um die 10% CPU-Leistung gebraucht. + Dies bedeutet, dass Decodierung von High-Definition-Streams für die + meisten Benutzer außer Frage steht. + Es bedeutet auch, dass sogar ein ordentlicher DVD-Rip auf Prozessoren + langsamer als 2.0 GHz oder so ins Stocken geraten kann. + </para> + <para> + Zumindest bei <systemitem class="library">x264</systemitem> sind die Anforderungen + für die Encodierung nicht so viel schlimmer als das, was du von + MPEG-4 ASP bereits kennst. + Beispielsweise läuft eine DVD-Encodierung auf einem 1733 MHz Athlon bei + etwa 5-15 fps. + </para> + <para> + Dieses Dokument hat nicht die Absicht, die Details von H.264 zu erklären, + wenn du aber an einer ausführlichen Übersicht interessiert bist, kannst du dir + <ulink url="http://www.cdt.luth.se/~peppar/kurs/smd151/spie04-h264OverviewPaper.pdf">The H.264/AVC Advanced Video Coding Standard: Overview and Introduction to the Fidelity Range Extensions</ulink> + durchlesen. + </para> + </sect3> + + <sect3 id="codec-x264-playback"> + <title>Wie kann ich H.264-Videos mit <application>MPlayer</application> abspielen?</title> + <para> + <application>MPlayer</application> benutzt den H.264-Decoder von + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>. + <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat minimal nutzbare + H.264-Decodierung seit etwa Juli 2004, seitdem wurden jedoch große Änderungen + und Verbesserungen implementiert, sowohl hinsichtlich mehr unterstützten Funktionen + als auch CPU-Last. + Um einfach sicher zu sein, ist es immer eine gute Idee, einen aktuellen + Subversion-Checkout zu verwenden. + </para> + <para> + Eine schnelle und einfache Methode, festzustellen, ob kürzlich Änderungen am + H.264-Decoder von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> gemacht + wurden, wirf einen Blick auf + <ulink url="http://svn.mplayerhq.hu/ffmpeg/trunk/libavcodec/h264.c?view=log">das Web-Interface des Subversion-Repository von FFmpeg</ulink>. + </para> + </sect3> + + <sect3 id="codec-x264-encode"> + <title>Wie kann ich Videos mit <application>MEncoder</application> und <systemitem class="library">x264</systemitem> encodieren?</title> + <para> + Wenn du den Subversion-Client installiert hast, erhältst du die aktuellen + Sourcen mit folgendem Befehl: + <screen>svn co svn://svn.videolan.org/x264/trunk x264</screen> + <application>MPlayer</application>-Sourcen werden immer aktualisiert, wenn sich + die API von <systemitem class="library">x264</systemitem> ändert, daher ist + es immer gut, auch <application>MPlayer</application> von Subversion zu benutzen. + Möglicherweise ändert sich das, wenn und falls es ein + <systemitem class="library">x264</systemitem>-"Release" gibt. + Bis dahin sollte <systemitem class="library">x264</systemitem> + hinsichtlich der Programmierschnittstelle als sehr unstabil betrachtet werden. + </para> + <para> + <systemitem class="library">x264</systemitem> wird gebaut und installiert + nach Standardmethode: + <screen>./configure && make && sudo make install</screen> + Dies installiert libx264.a nach /usr/local/lib, und x264.h landet in + /usr/local/include. + + Mit der <systemitem class="library">x264</systemitem>-Bibliothek und dem Header + in den Standardverzeichnissen ist es leicht, <application>MPlayer</application> + mit <systemitem class="library">x264</systemitem>-Unterstützung zu bauen. + Führe die Standardformel aus: + <screen>./configure && make && sudo make install</screen> + Das configure-Script wird automatisch erkennen, dass du die Bedingungen + für <systemitem class="library">x264</systemitem> erfüllst. + </para> + </sect3> + </sect2> +</sect1> + +<!-- ********** --> + +<sect1 id="audio-codecs"> + + <title>Audiocodecs</title> + <itemizedlist> + <title>Die allerwichtigsten Audiocodecs:</title> + <listitem><simpara> + MPEG layer 1/2/3 (MP1/2/3) Audio (<emphasis role="bold">nativer</emphasis> + Decoder, mit MMX/SSE/3DNow! Optimierung) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Windows Media Audio 7 und 8 (alias WMAv1 und WMAv2) (<emphasis role="bold">nativer</emphasis> Decoder, mit + <link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Windows Media Audio 9 (WMAv3) (unter Verwendung der DMO-DLL) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + AC3 Dolby Audio (<emphasis role="bold">nativer</emphasis> Decoder, mit + MMX/SSE/3DNow! Optimierung) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + AC3-Passthrough unter Verwendung der Soundkartenhardware + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + AAC + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Ogg Vorbis Audiocodec (<emphasis role="bold">native</emphasis> Bibliothek) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + RealAudio: DNET (AC3 mit niedriger Bitrate), Cook, Sipro and ATRAC3 + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + QuickTime: Qualcomm und QDesign Audio Decoder + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + VIVO Audio (g723, Vivo Siren) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Voxware Audio (unter Verwendung der DirectShow-DLL) + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + alaw und ulaw, verschiedene gsm, adpcm und pcm Formate und andere einfache alte + Audiocodecs + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + Adaptive Multi-Rate (AMR) Sprachcodecs + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + + + <sect2 id="swac3"> + <title>Software-AC3-Decoder</title> + + <para> + Das ist der Standarddecoder für Dateien, die AC3-Audio enthalten. + </para> + + <para> + Der AC3-Decoder kann Audio für zwei, vier oder sechs Lautsprecher ausgeben. + Wenn er für sechs Lautsprecher konfiguriert wurde, stellt der Decoder dem + Audiotreiber alle Kanäle separat zur Verfügung und erlaubt so volle + "Surround"-Erfahrung ohne einen externen AC3 Decoder, der gebraucht wird, + um hwac3 zu benutzen. + </para> + + <para> + Benutze die Option <option>-channels</option>, um die Anzahl der Kanäle + anzugeben. Mit <option>-channels 2</option> wird Stereo-Klang erzeugt. + Für eine 4-Kanal-Ausgabe (links vorne, rechts vorne, links Surround und + rechts Surround) verwende <option>-channels 4</option>. In diesem + Fall wird der Kanal Center gleichmäßig auf die vorderen Kanäle verteilt. + <option>-channels 6</option> gibt alle AC3-Kanäle aus, wie sie codiert + wurden - in der Reihenfolge links vorne, rechts vorne, links Surround, rechts + Surround, Center und LFE. + </para> + + <para> + Standard sind zwei Ausgabekanäle. + </para> + + <para> + Um mehr als zwei Ausgabekanäle verwenden zu können, muss OSS verwendet werden, + und die Soundkarte muß die entsprechende Anzahl an Kanälen mittels ioctl + SNDCTL_DSP_CHANNELS unterstützen. Ein funktionierender Treiber ist emu10k1 + (wird für Soundblaster Live! Karten benutzt) seit August 2001 + (Neuere ALSA-Versionen sollten auch funktionieren). + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="hwac3"> + <title>Hardware-AC3-Decoder</title> + <para> + Benötigt wird eine AC3 fähige Soundkarte mit einem Digitalausgang (S/PDIF). + Der Treiber der Karte muß das AFMT_AC3 Format korrekt unterstützen (wie + z.B. C-Media). Verbinde dann den Hardware AC3 Decoder mit dem S/PDIF Ausgang + und benutze <option>-ac hwac3</option>. Die Unterstützung ist experimentell, + funktioniert aber z.B. mit C-Media Karten und Soundblaster Live! mit ALSA + (aber nicht OSS) Treibern, sowie mit DXR3/Hollywood+ MPEG Decoder Karten. + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="libmad"> + <title>Unterstützung für libmad</title> + + <para> + <ulink url="http://www.underbit.com/products/mad/">libmad</ulink> ist + eine Integer-MPEG-Audiodecoder-Bibliothek für mehrere Plattformen, die intern mit + 24-bittigem PCM arbeitet. Sie funktioniert nicht sehr gut mit beschädigten + Dateien und hat manchmal Probleme mit Sprüngen (seeks), kann aber auf + Platformen ohne FPU (z.B. <link linkend="arm">ARM</link>) schneller + sein als mp3lib. + </para> + + <para> + Wenn libman bei dir korrekt installiert ist, wird <filename>configure</filename> + dies bemerken, und Unterstützung für MPEG-Audiodecodierung via + <systemitem class="library">libmad</systemitem> automatisch eingebaut. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="hwmpa"> + <title>Hardware-MPEG-Audiodecoder</title> + + <para> + Dieser Codec (ausgewählt durch <option>-ac hwmpa</option>) reicht + MPEG-Audiopakete an Hardwaredecoder durch, wie sie z.B. auf + voll ausgestatteten DVB-Karten und DXR2-Adaptern existieren. + Es bringt nichts, ihn mit einem anderen Gerät (wie z.B. OSS und ALSA) + zu verwenden - das führt lediglich zu Rauschen. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="vivo-audio"> + <title>VIVO Audio</title> + <para> + Der Audiocodec in VIVO-Dateien hängt von der Version ab: + VIVO/1.0-Dateien verwenden <emphasis role="bold">g.723</emphasis>, + VIVO/2.0 Dateien <emphasis role="bold">Vivo Siren</emphasis> Audio. + Beide werden unterstützt. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="realaudio"> + <title>RealAudio</title> + + <para> + <application>MPlayer</application> unterstützt die + Decodierung von fast allen Versionen von RealAudio: + </para> + + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + RealAudio DNET - Decodierung unterstützt durch + <systemitem class="library">liba52</systemitem> + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + RealAudio Cook/Sipro/ATRAC3 - Decodierung unterstützt durch + <emphasis role="bold">RealPlayer-Bibliotheken</emphasis> + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + + <para> + Instruktionen zur Installation der RealPlayer-Bibliotheken finden sich im + Anschnitt <link linkend="realvideo">RealVideo</link>. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="qdesign"> + <title>QDesign Codecs</title> + <para> + QDesign Audio (fourcc:<emphasis>QDMC, QDM2</emphasis>) wird in + MOV/QT-Dateien verwendet. Beide Versionen dieses Codecs können mit + den QuickTime-Bibliotheken decodiert werden. + Instruktionen zur Installation finden sich im + Anschnitt <link linkend="sorenson">Sorenson Videocodec</link>. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="qualcomm"> + <title>Qualcomm Codecs</title> + <para> + Qualcomm Audio (fourcc:<emphasis>Qclp</emphasis>) wird in + MOV/QT-Dateien verwendet. Es kann mit den QuickTime-Bibliotheken + decodiert werden. Instruktionen zur Installation finden sich im + <link linkend="sorenson">Sorenson Videocodec</link> Absatz. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="aac"> + <title>AAC Codec</title> + <para> + AAC (Advanced Audio Coding) ist ein Audiocodec, der vorwiegend + in MOV- und MP4-Dateien vorkommt. Ein Open-Source-Decoder namens + FAAD ist auf <ulink url="http://www.audiocoding.com"/> + verfügbar. <application>MPlayer</application> enthält + eine CVS Version von libfaad 2.1 beta, so dass es nicht extra + installiert werden muß. + </para> + + <para> + Um die externe FAAD-Bibliothek verwenden zu können (z.B. um mit gcc 3.2 + compilieren zu können, der die interne Version nicht übersetzt), muss + die Bibliothek von der + <ulink url="http://www.audiocoding.com/modules/mydownloads/">Download Seite</ulink> + heruntergeladen und installiert werden. Anschließend muss die Option + <option>--enable-faad-external</option> an <filename>configure</filename> + übergeben werden, damit die externe Bibliothek erkannt wird. + Es ist lediglich erforderlich, vorher libfaad zu installieren, und zwar so: + <screen> +cd faad2/ +sh bootstrap +./configure +cd libfaad +make +make install<!-- + --></screen> + Binärpakete sind auf audiocoding.com nicht erhältlich, Debian-Pakete + können aber mit (apt-)get von + <ulink url="http://www.debian-multimedia.org/">Christian Marillat's Homepage</ulink>, Mandrake/Mandriva RPMs von + <ulink url="http://plf.zarb.org">P.L.F</ulink> und RedHat RPMs + von <ulink url="http://greysector.rangers.eu.org/">Grey Sector</ulink> + heruntergeladen werden. + </para> + </sect2> + + <sect2 id="amr"> + <title>AMR Codecs</title> + <para> + Adaptive Multi-Rate Sprachcodec, wird in 3G (UMTS) Mobiltelephonen verwendet. + Die Referenzimplementierung ist auf + <ulink url="http://www.3gpp.org">The 3rd Generation Partnership Project</ulink> + erhältlich (frei - wie in Freibier - für private Benutzung). + </para> + <para> + Für Unterstützung müssen die Codecs + <ulink url="http://www.3gpp.org/ftp/Specs/latest/Rel-6/26_series/26104-610.zip">AMR-NB</ulink> + und + <ulink url="http://www.3gpp.org/ftp/Specs/latest/Rel-6/26_series/26204-600.zip">AMR-WB</ulink> + heruntergeladen und in dasselbe Verzeichnis wie + <application>MPlayer</application> verschoben werden. + Anschließend folgende Befehle ausführen: + <screen> +unzip 26104-610.zip +unzip 26104-610_ANSI_C_source_code.zip +mv c-code libavcodec/amr_float +unzip 26204-600.zip +unzip 26204-600_ANSI-C_source_code.zip +mv c-code libavcodec/amrwb_float<!-- + --></screen> + Nun werden die beiden Codecs von configure automatisch erkannt. + </para> + </sect2> + +</sect1> + +<!-- ********** --> + +<sect1 id="codec-importing"> + <title>HOWTO Win32-Codecs-Importierung</title> + + <!-- TODO: a short paragraph of text would be nice here... --> + + <sect2 id="vfw-codecs"> + <title>VFW-Codecs</title> + + <para> + VFW (Video for Windows) ist die alte Video-API von Windows. Deren Codecs hat die + Dateinamenerweiterung <filename>.DLL</filename> oder (selten) <filename>.DRV</filename>. + Wenn <application>MPlayer</application> bei der Wiedergabe deines AVIs fehlschlägt + mit einer Meldung wie. + <screen>UNKNOWN video codec: HFYU (0x55594648)</screen> + </para> + + <para> + Dies bedeutet, dass dein AVI mit einem Codec encodiert ist, der den fourcc HFYU + (HFYU = HuffYUV-Codec, DIV3 = DivX Low Motion, etc.) hat. Da du dies jetzt weißt, + musst du herausfinden, welche DLL Windows lädt, um diese Datei abzuspielen. In + unserem Fall enthält die <filename>system.ini</filename> diese Information in einer + Zeile, die so aussieht: + <programlisting>VIDC.HFYU=huffyuv.dll</programlisting> + </para> + + <para> + Du benötigst also die Datei <filename>huffyuv.dll</filename>. Beachte, dass + Audiocodecs mit dem MSACM-Präfix angegeben werden: + <programlisting>msacm.l3acm=L3codeca.acm</programlisting> + </para> + + <para> + Dies ist der MP3-Codec. Da du nun alle nötigen Informationen hast + (fourcc, Codecdatei, Beispiel-AVI), gib eine Anfrage für Codecunterstützung per + Mail auf, und lade diese Dateien auf den FTP-Server hoch: + <systemitem role="url"> + ftp://upload.mplayerhq.hu/MPlayer/incoming/[Codecname]/ + </systemitem> + </para> + + <note><para> + Suche nach dieser Information unter Windows NT/2000/XP in der Registry, + suche also z.B. nach "VIDC.HFYU". Um herauszufinden, wie man das + macht, schaue dir die folgende Methode zu DirectShow unten an. + </para></note> + </sect2> + + + <sect2 id="dshow-codecs"> + <title>DirectShow-Codecs</title> + + <para> + DirectShow ist die neuere Video-API, die noch schlechter ist als ihr Vorgänger. + Dinge sind schwieriger geworden mit DirectShow, da + <itemizedlist> + <listitem><simpara> + <filename>system.ini</filename> nicht die benötigten Informationen enthält, + die statt dessen in der Registry gespeichert ist. + </simpara></listitem> + <listitem><simpara> + wir die GUID des Codecs benötigen. + </simpara></listitem> + </itemizedlist> + </para> + + <procedure> + <title>Neue Methode:</title> + <para> + Benutzung von <application>Microsoft GraphEdit</application> (schnell) + </para> + <step><para> + Beziehe <application>GraphEdit</application> entweder aus dem DirectX-SDK + oder von <ulink url="http://doom9.net">doom9</ulink> + </para></step> + <step><para> + Starte <command>graphedit.exe</command>. + </para></step> + <step><para> + Wähle aus dem Menü Graph -> Insert Filters. + </para></step> + <step><para> + Klappe den Eintrag <systemitem>DirectShow Filters</systemitem> aus + </para></step> + <step><para> + Wähle den richtigen Codecnamen und klappe den Eintrag aus. + </para></step> + <step><para> + Schaue im Eintrag <systemitem>DisplayName</systemitem> nach dem Text in den + geschweiften Klammern hinter dem Backslash und notiere ihn + (fünf mit Bindestrich getrennte Blöcke, die GUID). + </para></step> + <step><para> + Die Codecbinärdatei ist die Datei, die im Eintrag + <systemitem>Filename</systemitem> angegeben wird. + </para></step> + </procedure> + + <note> + <para> + Wenn dort kein <systemitem>Filename</systemitem> ist und + <systemitem>DisplayName</systemitem> etwas wie + <systemitem>device:dmo</systemitem> enthält, handelt es sich um einen DMO-Codec. + </para> + </note> + + <procedure> + <title>Alte Methode:</title> + <para> + Nimm einen tiefen Atemzug und beginne die Suche in der Registry... + </para> + <step><para> + Starte <command>regedit</command>. + </para></step> + <step><para> + Drücke <keycap>Strg</keycap>+<keycap>F</keycap>, deaktiviere die ersten beiden + Checkboxen und aktiviere die dritte. Gib den fourcc des Codecs ein (z.B. + <userinput>TM20</userinput>). + </para></step> + <step><para> + Du solltest ein Feld sehen, das den Pfad und den Dateinamen (z.B. + <filename>C:\WINDOWS\SYSTEM\TM20DEC.AX</filename>) enthält. + </para></step> + <step><para> + Da du jetzt die Datei hast, benötigen wir die GUID. Probiere erneut die + Suche, nun aber nach dem Codecnamen, nicht dem fourcc. Dessen Name kann man + herausfinden, indem man während der Wiedergabe mit Media Player den Eintrag von + <guimenu>Datei</guimenu> -> <guisubmenu>Eigenschaften</guisubmenu> -> + <guimenuitem>Erweitert</guimenuitem> überprüft. + Wenn dies nicht klappt, hast du Pech. Versuche raten (suche z.B. nach TrueMotion). + </para></step> + <step><para> + Wenn die GUID gefunden wurde, solltest du das Feld <guilabel>FriendlyName</guilabel> + und <guilabel>CLSID</guilabel> sehen. Notiere die 16-Byte-CLSID, das ist die + GUID, die wir brauchen. + </para></step> + </procedure> + + <note> + <para> + Wenn die Suche fehlschlägt, probiere die Aktivierung aller Checkboxen. Es kann sein, + dass du falsche Treffer erhältst, aber vielleicht hast du Glück... + </para> + </note> + + <para> + Da du nun alle nötigen Informationen hast (fourcc, Codecdatei, Beispiel-AVI), + gib eine Anfrage für Codecunterstützung per Mail auf, und lade diese Dateien + auf den FTP-Server hoch: + <systemitem role="url"> + ftp://upload.mplayerhq.hu/MPlayer/incoming/[Codecname]/ + </systemitem> + </para> + + <para> + Wenn du einen Codec selbst hinzufügen möchtest, lies + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/DOCS/tech/codecs.conf.txt">DOCS/tech/codecs.conf.txt</ulink>. + </para> + + </sect2> +</sect1> + +</chapter>